Titel | ||||
---|---|---|---|---|
200 | als Schatten meiner Träume | 12.09.21 | ||
Vorschautext: erwache als Schatten meiner Träume unwirklich zersetzt ist Lebens Schein in Luft ich löse mich bin nicht mehr da und kann doch ... |
||||
199 | Politisches Farbenspiel | 12.09.21 | ||
Vorschautext: rotrot Grün ist Schreckgespenst des Sommers, gemalt als Teufel an der Wand in glutrot‘ Sockenbrand. Nun herbstet’s wieder. Zermalmt wird grün und rot, ... |
||||
198 | In Worten geht die Erde hin | 06.09.21 | ||
Vorschautext: Ich nahm die vielen schönen Worte und klopfte an die Himmelspforte. Doch Petrus sagte einfach „Nein! Die Worte sind doch bloß zum Schein! Damit beschwerst du nur den Himmel. Hier gibt's kein hohles Wortgewim - mel. Hier zählen Taten, ... |
||||
197 | Klimaschmutz | 05.09.21 | ||
Vorschautext: Klimaschmutz in aller Munde - bis zum Schutz fehlt noch so viel! Mit der Wirtschaft fest im Bunde bleibt Klimaschutz ein Vorwahlziel - seit 30 Jahren dieses Spiel. |
||||
196 | Traumfänger* | 05.09.21 | ||
Vorschautext: Elfenspinnen haben in nur einer Nacht zitterndes Gleißen im Lüfteblau entfacht - in Traumfängern aus seidnen Silberfäden Sonnenstrahlen sich in Perlentau legen. Darin, verschwenderisch in ihren Farben, Regenbögen ein Spiel der Sinne wagen - uns kindliche Erinnerungen weben und Sehnsucht in Träume, die mitschweben. Sie schwingen sich in Lüfte mit den Winden, als sollten wir nur suchen, doch nicht finden, ... |
||||
195 | im spiegelbild der pfützen | 30.08.21 | ||
Vorschautext: warten auf wiederkehr oder kommendes austauschbar hauptsache anders sehnsuchtslos nehmen wie es ist und rinnen mit dem regen ... |
||||
194 | Drum schweig' ich jetzt und hoffe | 27.08.21 | ||
Vorschautext: Habe ich was zu sagen, was die Welt und dich bewegt? Habe ich was zu sagen, damit sie sich weiter dreht? Ich bin nicht besser als die andern. Drum schweig' ich jetzt und hoffe, ich komme ihr und mir nicht ganz abhanden. |
||||
193 | wer nichts zu sagen hat | 27.08.21 | ||
Vorschautext: um mich die worte wie aus des himmels pforte, in schlafes nächtlichem raum ein jäher bilder - traum: „wer nichts zu sagen hat, der sollte schweigen“; ein roter luftballon, ich seh ihn lautlos steigen in stille dunkle nacht ohne der sterne reigen. nimmt er die worte mit? das rot aus meinem blick? bringt er mir schweigen? ist er mir stern? mein blick zu fern? was wird mir bleiben? |
||||
192 | Doch bin ich wie die andern | 26.08.21 | ||
Vorschautext: Ich würde gerne trösten, jeden, der voll von Trauer ist - dann gäb’s zumindest einen, der Trost nicht hat, ihn nur vergibt. Ich sollte auf die Straßen, wo viele Menschen einsam sind - dann gäb’s zumindest einen, der nicht für Einsamkeit bleibt blind. Ich sollte die umarmen, die wir umgehen, scheuen - ... |
||||
191 | Schattenschauer | 26.08.21 | ||
Vorschautext: Wo gestern morgen Sonnenstrahlen spielten, empfängt mich frostig bleischweres Licht, wo Ozeanblau die heiße Haut umspülte, verschlingen grau Schattenschauer mich, liegen als Abgrund mir zu meinen Füßen, ziehn schleichend sich in meine Mitte. Die goldnen Seile ... |
||||
190 | Frauen und Schuhe | 25.08.21 | ||
Vorschautext: Alle Frauen lieben Schuhe, ob zu klein oder zu groß, bis sie merken, barfuß laufen macht nicht ganz so atemlos. Ziehen gerne auch die Schuhe anderer sich täglich an, bis sie merken, eigne Größe passt viel besser – irgendwann. |
||||
189 | Wegkreuzung | 25.08.21 | ||
Vorschautext: Deine Weichen sind gelegt - so auch meine. Das, was uns bewegt, trifft nicht immer beide. Kreuzen unsre Wege sich - wir entscheiden, ob wir weiter nur bei unsren Weichen bleiben. |
||||
188 | Wir sind wie Tag und Nacht | 25.08.21 | ||
Vorschautext: Aus engen Horizonten lege ich meinen Schmerz in die geduldige Nacht zwischen gestern und heute und in den Abstand zwischen mir und dir in eine Linie an der sich unsere Horizonte in Klarheit berühren |
||||
187 | Nachklang | 24.08.21 | ||
Vorschautext: Gesagte Worte fallen nicht in leere Räume, sie schwingen sich ins Innere und in Träume. Das Unausgesprochene darin wird laut, wir hören es auf unserer dünnen Haut. Der Nachklang ist es, mit dem wir öfters ringen, bedeutungsschwer, kann er lange nicht verklingen. Doch manchmal bleibt man danach nur tonlos leer, und manchmal auch nur traurig, untragbar schwer. |
||||
186 | Seid die Kinder dieser Erde! | 23.08.21 | ||
Vorschautext: Nehmt euch Zeit und schöpft das Leben - Achtung, Würde sei das Maß. Liebt all das, was ich vergaß! Stellt euch gegen meine Regeln, die ich selber nicht gemacht - Hab zu vieles nicht bedacht! Seid die Kinder dieser Erde! Nehmt, was sie schon immer gab - Ihr bleibt euer Gut und Hab. ... |
||||
185 | Ungeschriebene Gesetze | 22.08.21 | ||
Vorschautext: Freundschaft braucht gemeinsame Werte Versöhnung bedarf nur einer Geste Feindseligkeit nur eines Blicks |
||||
184 | Verfremdet | 22.08.21 | ||
Vorschautext: Achtlos reißt du die Worte aus meinem Mund wirfst sie in die Runde zerstreust eifrig meine leisen Geschichten die jetzt Niemandes sind und ich nicht dabei |
||||
183 | ins Schweigen | 22.08.21 | ||
Vorschautext: Zerschlagen der Spiegel der Stille in lautlose Kreise aus wunder Mitte ans Uferlose Fröstelnd sinken die erkalteten Erinnerungshäute auf den leblosen Grund ins Schweigen ... |
||||
182 | Liebe des Lebens | 21.08.21 | ||
Vorschautext: Die Sonne pulsiert in ihrer letzten Sommerkraft, pumpt sich in alle Münder, perlt ab in breites, fröhliches Lachen, tanzt kreisend verstärkt von einem zum andern, verhallt ringsum als Echo des Wieder - Sehens im Schutzwall der Wälder; in vollen Gläsern schwappt ein Wehmutstropfen vergangener Jahre, verdampft auf glühenden Herzen, ... |
||||
181 | Wir sind die Seelen, die im Sterben liegen | 20.08.21 | ||
Vorschautext: So viele, viele Seelen über Gräbern, Friedhofsmauern lauern, des nachts, wenn Stille in Abgründe fällt. Hauch aus tonlosen Kehlen streift kalt über mich mit Grauenschauern, als Kerzenflackern sie ergreift, erhellt - ... |
||||