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Gedanken zu meinen Gedichten - gerne über das Oase-Postfach.

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Anzahl Gedichte: 1.060
Anzahl Kommentare: 694
Gedichte gelesen: 414.198 mal
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Titel
200 als Schatten meiner Träume 12.09.21
Vorschautext:
erwache als Schatten
meiner Träume
unwirklich  

zersetzt
ist Lebens Schein
in Luft 

ich löse mich
bin nicht mehr da
und kann doch  

...
199 Politisches Farbenspiel 12.09.21
Vorschautext:
rotrot Grün
ist Schreckgespenst
des Sommers,

gemalt als
Teufel an der Wand
in glutrot‘ Sockenbrand.

Nun herbstet’s wieder.
Zermalmt wird
grün und rot,

...
198 In Worten geht die Erde hin 06.09.21
Vorschautext:
Ich
nahm
die vielen
schönen Worte
und klopfte an die
Himmelspforte. Doch
Petrus sagte einfach „Nein!
Die Worte sind doch bloß zum
Schein! Damit beschwerst du
nur den Himmel. Hier gibt's
kein hohles Wortgewim -
mel. Hier zählen Taten,
...
197 Klimaschmutz 05.09.21
Vorschautext:
Klimaschmutz in aller Munde - bis zum
Schutz fehlt noch so viel! Mit der
Wirtschaft fest im Bunde
bleibt Klimaschutz
ein Vorwahlziel -
seit 30 Jahren
dieses
Spiel.
196 Traumfänger* 05.09.21
Vorschautext:
Elfenspinnen haben in nur einer Nacht
zitterndes Gleißen im Lüfteblau entfacht -
in Traumfängern aus seidnen Silberfäden
Sonnenstrahlen sich in Perlentau legen.

Darin, verschwenderisch in ihren Farben,
Regenbögen ein Spiel der Sinne wagen -
uns kindliche Erinnerungen weben
und Sehnsucht in Träume, die mitschweben.

Sie schwingen sich in Lüfte mit den Winden,
als sollten wir nur suchen, doch nicht finden,
...
195 im spiegelbild der pfützen 30.08.21
Vorschautext:
warten
auf wiederkehr
oder kommendes

austauschbar
hauptsache anders
sehnsuchtslos

nehmen wie es ist
und rinnen
mit dem regen

...
194 Drum schweig' ich jetzt und hoffe 27.08.21
Vorschautext:
Habe ich was zu sagen,
was die Welt und dich bewegt?
Habe ich was zu sagen,
damit sie sich weiter dreht?

Ich bin nicht besser als die andern.
Drum schweig' ich jetzt und hoffe,
ich komme ihr und mir nicht ganz abhanden.
193 wer nichts zu sagen hat 27.08.21
Vorschautext:
um mich
die worte wie aus des
himmels pforte, in schlafes
nächtlichem raum ein jäher bilder
- traum: „wer nichts zu sagen hat, der
sollte schweigen“; ein roter luftballon, ich
seh ihn lautlos steigen in stille dunkle nacht
ohne der sterne reigen. nimmt er die worte
mit? das rot aus meinem blick? bringt
er mir schweigen? ist er mir stern?
mein blick zu fern? was
wird mir bleiben?
192 Doch bin ich wie die andern 26.08.21
Vorschautext:
Ich würde gerne trösten,
jeden, der voll von Trauer ist -
dann gäb’s zumindest einen,
der Trost nicht hat, ihn nur vergibt.

Ich sollte auf die Straßen,
wo viele Menschen einsam sind -
dann gäb’s zumindest einen,
der nicht für Einsamkeit bleibt blind.

Ich sollte die umarmen,
die wir umgehen, scheuen -
...
191 Schattenschauer 26.08.21
Vorschautext:
Wo gestern morgen Sonnenstrahlen
spielten, empfängt mich frostig
bleischweres Licht, wo
Ozeanblau die
heiße Haut
umspülte,
verschlingen
grau Schattenschauer mich,
liegen als Abgrund mir zu meinen
Füßen, ziehn schleichend sich
in meine Mitte. Die
goldnen Seile
...
190 Frauen und Schuhe 25.08.21
Vorschautext:
Alle Frauen lieben Schuhe,
ob zu klein oder zu groß,
bis sie merken, barfuß laufen
macht nicht ganz so atemlos.

Ziehen gerne auch die Schuhe
anderer sich täglich an,
bis sie merken, eigne Größe
passt viel besser – irgendwann.
189 Wegkreuzung 25.08.21
Vorschautext:
Deine Weichen sind gelegt -
so auch meine.
Das, was uns bewegt,
trifft nicht immer
beide.

Kreuzen unsre Wege sich -
wir entscheiden,
ob wir weiter
nur
bei unsren Weichen
bleiben.
188 Wir sind wie Tag und Nacht 25.08.21
Vorschautext:
Aus engen Horizonten lege ich meinen
Schmerz in die geduldige Nacht
zwischen gestern und heute
und in den Abstand
zwischen mir
und dir

in eine Linie

an der sich
unsere Horizonte
in Klarheit berühren
187 Nachklang 24.08.21
Vorschautext:
Gesagte Worte fallen nicht in leere Räume,
sie schwingen sich ins Innere und in Träume.
Das Unausgesprochene darin wird laut,
wir hören es auf unserer dünnen Haut.

Der Nachklang ist es, mit dem wir öfters ringen,
bedeutungsschwer, kann er lange nicht verklingen.
Doch manchmal bleibt man danach nur tonlos leer,
und manchmal auch nur traurig, untragbar schwer.
186 Seid die Kinder dieser Erde! 23.08.21
Vorschautext:
Nehmt euch Zeit und schöpft das Leben -
Achtung, Würde sei das Maß.
Liebt all das, was ich vergaß!

Stellt euch gegen meine Regeln,
die ich selber nicht gemacht -
Hab zu vieles nicht bedacht!

Seid die Kinder dieser Erde!
Nehmt, was sie schon immer gab -
Ihr bleibt euer Gut und Hab.

...
185 Ungeschriebene Gesetze 22.08.21
Vorschautext:
Freundschaft braucht
gemeinsame
Werte

Versöhnung bedarf
nur einer
Geste

Feindseligkeit
nur eines
Blicks
184 Verfremdet 22.08.21
Vorschautext:
Achtlos reißt du
die Worte aus meinem Mund
wirfst sie in die Runde

zerstreust eifrig
meine leisen Geschichten
die jetzt Niemandes sind

und ich nicht dabei
183 ins Schweigen 22.08.21
Vorschautext:
Zerschlagen
der Spiegel der Stille
in lautlose Kreise
aus wunder Mitte
ans Uferlose

Fröstelnd
sinken die erkalteten
Erinnerungshäute
auf den leblosen Grund
ins Schweigen

...
182 Liebe des Lebens 21.08.21
Vorschautext:
Die Sonne pulsiert
in ihrer letzten Sommerkraft,
pumpt sich in alle Münder, perlt ab
in breites, fröhliches Lachen, tanzt
kreisend verstärkt von einem
zum andern, verhallt
ringsum als Echo
des Wieder - Sehens
im Schutzwall der Wälder;
in vollen Gläsern schwappt ein
Wehmutstropfen vergangener Jahre,
verdampft auf glühenden Herzen,
...
181 Wir sind die Seelen, die im Sterben liegen 20.08.21
Vorschautext:
So viele,
viele Seelen
über Gräbern,
Friedhofsmauern lauern,
des nachts, wenn Stille in Abgründe fällt.

Hauch
aus tonlosen
Kehlen streift kalt
über mich mit Grauenschauern,
als Kerzenflackern sie ergreift, erhellt -

...
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