Titel | ||||
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174 | Zeiterfahrung | 15.08.21 | ||
Vorschautext: Lineare Zeit verliert sich in der Zeit - Erfahrung, und ihre Dimen sionen bleiben uns als Ahnung. Wenn wir nicht teilten unsren Tag in Stunden, und unser Leben nicht in Jahresrunden, nicht in gestern heute morgen und hier und dort, gäbe es andre Worte und Zeit ging‘ nicht fort? Nur Tag und Nacht und Welt ... |
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173 | Trugschluss | 15.08.21 | ||
Vorschautext: Ein Halt im Leben ist uns Menschen wichtig! Kommt er von außen nur, macht er schnell nichtig jeden Traum und alles Wagen. Ach, könnten wir uns selber tragen! Wollen - zum Schein - Leben versichern, obwohl nur Tod ist jedem sicher. So Sicherheit, nicht wir, lebt unser Leben, legt still in uns inneres Weiter ... |
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172 | Wenn sich vertraute Gefühle ausbreiten | 14.08.21 | ||
Vorschautext: Ich hätte so gern dein Gesicht in meine Hände genommen und danach gesucht, was vertraut, und was neu. Ich habe es nicht gewagt, dir so nahe zu sein. Ich habe es nicht gewagt, dir so nahe zu sein, ... |
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171 | Frei? | 13.08.21 | ||
Vorschautext: Wir setzen Steine, Mauern, Grenzen, Stacheldraht, damit frei bleibt unser Denken und verwahrt. Wir bauen zu den Boden bis zum Horizont und werden von Technik und Fortschritt besonnt. Wir sind die Götter unsrer einzigen Erde - ... |
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170 | Die unehrlichste aller Fragen* | 12.08.21 | ||
Vorschautext: Du willst es wissen, wie es mir geht. Hast du Zeit, zuzuhören – oder ist es schon spät? Ich habe Angst, ich fühl mich schwach, hab‘ keinen Halt – ich halt‘ mich wach mit meinen Träumen, will nichts versäumen, was mich trägt, ... |
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169 | Güte | 10.08.21 | ||
Vorschautext: Alle sind wir auf Güte angewiesen, die es so spärlich gibt. Lassen wir doch unsre eigene sprießen, damit sie uns umgibt! |
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168 | Zwiesprache mit Gott | 10.08.21 | ||
Vorschautext: Gott, gib mir den Raum, zu sein die, die ich bin - den Raum in mir, der mich dann weitet bis hin zu dir, zu euch, zu allen, die ich liebe. Gott, gib mir den Mut, zu sein die, die ich bin - den Mut für mich, der mich dann führt bis hin zu mir, zu euch, zu allen, ... |
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167 | Welch' Geist ist uns als Mensch gegeben! | 09.08.21 | ||
Vorschautext: Was ist das große Unbekannte, das trägt über den Augenblick, über alles bisher Erkannte, und aus dem Hier und Jetzt entrückt. Welch‘ Geist ist mir, als Mensch, gegeben, zu wandern in Vergangenem, um dann in Weite fort zu schweben, mich lösen aus Verhangenem. Welch‘ Tore öffnen sich, berührt, zu Wegen, die noch nicht begangen, ... |
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166 | Die Hoffnung meint es gut mit uns | 09.08.21 | ||
Vorschautext: Die Hoffnung meint es gut mit uns - Sie lässt uns weiter leben. Oft ist sie nur der einz’ge Grund, weshalb wir nicht aufgeben. Die Hoffnung meint es gut mit uns. Wir hoffen, und wir hoffen. Doch wenn uns schlägt die letzte Stund‘, das Ende hoffnungsoffen, verschließt sie uns den Hoffnungsmund - Nur sie bleibt unverletzt. ... |
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165 | Denn wir wissen nicht, was wir tun* | 09.08.21 | ||
Vorschautext: Wir wissen nicht, was wir tun Wir wissen, was wir nicht tun Nicht wir wissen, was wir tun Was wir wissen, tun wir nicht Was wir nicht wissen, tun wir Was wir tun, wissen wir nicht Was wir nicht tun, wissen wir Wir tun, was wir nicht wissen Wir tun nicht, was wir wissen Nicht wir tun, was wir wissen Tun wir, was wir nicht wissen Tun wir nicht, was wir wissen ... |
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164 | ach, ist das leben schön und leicht - auch wenn es nicht für alle reicht! | 09.08.21 | ||
Vorschautext: noch sind die toten nicht vor unserer tür betroffen sind auch noch nicht wir die grenzen werden dicht gemacht und gott nur über uns jetzt wacht! bomben fliegen über fremde köpfe ihr tod bestimmen andere mächte kinder schreien eltern weinen wir, wir sind mit uns im reinen! zwar nistet unsichtbarer feind sich ein ... |
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163 | ein liebes Gedicht | 08.08.21 | ||
Vorschautext: Es war nicht immer gut mit dir und mir. Nachdem verraucht die Glut, blieb mehr Gespür, für das, was wichtig ist: wissen, wofür. |
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162 | Mein Freund, der Baum | 08.08.21 | ||
Vorschautext: Bäumegerippe - weit zieht sich die dunkle Nacht auf das Morgenrot wartend. Nur Grablichter flackern scheu beim leisen Totengesang. |
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161 | abschied von lebenswegen | 07.08.21 | ||
Vorschautext: jahre zerfallen in staub und asche beim heimkommen erstickt das freudige bellen des hundes unter den wurzeln erkaltet der tröstende blick der weisen katze in modriger höhle ... |
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160 | berührt | 06.08.21 | ||
Vorschautext: die stille in deinen worten wie ein fels gespeicherter wärme aus blicken der weite einsamer lüfte wird nahe zum bleiben und lauschen dem spiel der saiten gewundener wege die auf schwingen lauer winde gleiten in meine stille |
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159 | Verquere Gedanken | 05.08.21 | ||
Vorschautext: Wenn’s wenigstens heiter bis wolkig wär‘, legten Gedanken sich gar nicht so quer. Doch schaut man in den Wetterbericht, ist Logik perdu - sie Regeln bricht. Kann es sein, dass die Sonne sich verzieht, weil sie kaum noch das schmalste Lächeln sieht, weil versteckt, hinter all den Masken, die Wärme geht zu ihren Lasten? Wie sehr fehlt uns Wärme im Sonnenlicht, als gäb’s eine innere Wärme nicht! Wir spüren nur Wärme im Sonnenschein - doch fehlt Herzwärme auch jedem Stein. |
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158 | So einfach! | 05.08.21 | ||
Vorschautext: Der Morgen schaut uns an, trüb und leer, als wollte er gleich weinen - Alle Gedanken, grau und schwer, lasten auf Himmelsseilen.„Bemale ihn mit bunten Farben! Jetzt noch ein Lächeln ins Gesicht“ - Getrost kann nun der Morgen warten, bis Sonne durch Gedanken ... |
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157 | Endlich Durchblick! | 04.08.21 | ||
Vorschautext: Die Bäume wachsen in den Himmel, schwer liegen dunkle Wolken auf - sie wollen meinem Blick entrinnen und treiben fort in Windes Lauf. Eine handvoll Himmel lichtet sich in leuchtend tiefem Ozeanblau - aus einem einzigen Pinselstrich zieht er sich durch das triste Grau. Ach, einen Blick ins Blaue haben, wenn alles Grau in Grau sich leert! ... |
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156 | sehnsucht | 04.08.21 | ||
Vorschautext: es zieht mich nachts hinaus ins weite - nur sternenlicht den weg erhellt, als schweigend über mir der himmel ganz sacht und leicht zur erde fällt. ich lauf‘ von einem stern zum andern, leg‘ alle sehnsucht in sein licht - vielleicht kannst du mein bitten hören, und zeigst von fern mir dein gesicht. über alle himmel will ich wandern, auch über die, die weit entfernt - ... |
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155 | Übereinander reden | 04.08.21 | ||
Vorschautext: Redest du über dich, kannst du das Bild von dir jederzeit verändern. Redest du über den anderen, vermittelst du dein Bild von ihm, das allen bleibt - auch ihm. (12. Dezember 2016) |
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