Titel | ||||
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40 | morgentau | 02.06.21 | ||
Vorschautext: aus der nacht fallen sterne überdauern das nächtliche fallen verglühen im letzten erschauern der schimmernden perlen - im bogen gespiegelter welten gespannt liegt kindliche sonne verspielt ... |
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39 | trauer tragen | 01.06.21 | ||
Vorschautext: mit buntem knall wird leben neu geboren legt fordernd frühling sich auf erde an die warme brust saugt lustvoll mütterliche kraft um zeitlos wachsen blühen lassen hinaus hinab hinauf und weit hinein ins lautlos unbewegte tiefe innere blau geborgen über uns gespannt und leicht wenn schwer erinnerung an dich legt sich auf mich, ... |
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38 | tausendste Verletzung | 01.06.21 | ||
Vorschautext: Als Lebensringe legten sich Erlebtes und Erfahrung um meinen Wesenskern und formten mich und gaben mir Ausdruck, Glanz, wie Nacht des Himmels einem fernen Stern. Die Lebensringe schützten mich - verletzt, brach ich nicht ein. Erst dein Tod drang als Kerbe tief ... |
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37 | kind ohne namen | 31.05.21 | ||
Vorschautext: ich wünsche mir eine welt in der unsicherheit unsicher ist in der zahlen unendlich bleiben in der freiheit rücksicht bedeutet in der menschen fehlbar sein dürfen in der wahrheit nur ein blickwinkel in der anteilnahme keine spende in der "gemeinsam" nicht beworben ist und das kind beim namen genannt wird ... |
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36 | Die Seele ist ein Schmetterling | 30.05.21 | ||
Vorschautext: Warum malen wir Menschen dem Tod ein so schrecklich‘ Gesicht - er holt sich nur die Gebeine, doch die Seele fasst er nicht, sie schwebt als bunter Schmetterling still in meines Herzens Grab - Tod sich nur tote Seelen aus dem Leben holen vermag wie wundes Herz, das nicht mehr schlägt, weil lebend es zerbrach - ... |
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35 | ein offenes grab ist mein herz | 29.05.21 | ||
Vorschautext: ein offenes grab ist mein herz - ich scharre es zu mit belanglosen worten, damit keiner hört, wie die stille aus mir schreit - mein friedhof, als gäb’s hier frieden. doch nachts, ... |
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34 | abgenutzte worte | 29.05.21 | ||
Vorschautext: weltfremd sind wir und wollen nichts ändern denn weiß liegt der schnee noch auf warmen dächern knospen erschauern an mutigen ästen und bienen warten auf frühling in nestern munteres zwitschern singt uns morgens noch ein die welt ist heile weil die sonne noch scheint und trockene erde keine träne ... |
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33 | So unterschiedlich ist der Sinn im Leben! | 25.05.21 | ||
Vorschautext: Nicht jeder macht sich groß Gedanken über das Dasein und des Lebens Sinn. Wer allein für's Leben schon kann danken, zeitlebens steht im Leben mittendrin. So mancher sucht ewig nach dem Sinn, findet im Lebenslabyrinth sein Grab - sein Leben auf der Suche geht dahin, ohne dass Sinn für ihn es jemals gab. Manch einer wird bloß durchs Leben wanken, ein andrer gibt dem Lebenssturm sich hin, ... |
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32 | So ungerecht ist Leben! | 23.05.21 | ||
Vorschautext: Das Leben ist so ungerecht! Wir fragen uns, ob wir verdient des Schicksals bittere Schläge. Doch dafür hat das Leben oft, als Antwort, nur lächelnd Häme. In Schuld wir uns sodann verfangen, zu „Hätt‘ ich doch", „Hätt' ich doch nicht“ als einz'gem Schluss wir nun gelangen. Es dauert, bis wir uns vergeben. Trotz Mut, neu leben anzufangen, ... |
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31 | der Tod streift alles ab | 21.05.21 | ||
Vorschautext: Der Tod streift dir die Träume ab, die Kleider und die Haut. Der Tod streift dir das Leben ab, bis nichts mehr aus dir schaut. Der Tod streift alles ab, ... |
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30 | ich hab' noch nicht gelernt, wie erdenleben geht | 17.05.21 | ||
Vorschautext: wie spürt man, wenn es zeit ist, sich zu lösen aus dem gewohntvertrauten, das man liebt und hasst; wie spürt man, wer bereit ist, zu vergeben aus leisem, lautem, woraus der ton verblasst wie übt man dieses gehen, damit was bleibt - ein lachen, eine stimme, der liebe tanz - aus lebenslangen stürmen schmerz und heiterkeit, in denen eine hand die andere fand wie übt man lieben, hassen, gehen, bleiben, solang‘ die scherbensplitter noch zu kitten sind, ... |
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29 | Ein innerer sicherer Ort | 14.05.21 | ||
Vorschautext: Sind düster die Tage und Nächte schwarz, zieht es mich nach innen, in meinen Park. Das ist ein ruhiger und sicherer Ort - ich bin dann weit weg und bin doch nicht fort. Hier kennt mich jeder Baum und Stein, ich bin nicht einsam und doch allein. Die Stille umgibt mich wie ein Raum, er ist ohne Mauern und ohne Zaun. Hier kann ich atmen, weil Atem fließt - Atem und Zeit ist hier ohne Frist. ... |
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28 | es riss der Schmerz sich aus mir los | 14.05.21 | ||
Vorschautext: ich lausche in das Schweigen meines Herzens: es ist vorbei; es regt und löst sich nichts, kein Ton, kein Laut, kein Blut, kein Schrei; ein totverletztes Herz mit hunderten gerissnen Narben; vertrocknet längst das Blut der vielen Träume, die schon starben; das letzte Aufbegehren war meiner Hoffnung Todesstoß - ... |
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27 | spinnenhaar | 14.05.21 | ||
Vorschautext: spinnenhaar fällt silbrig in dünnen nebeln um mein gesicht darin zähle ich die tage die mein haupt noch tragen wird leuchtende strähnen achtlos verlorener schmuck im laufschritt der jahre wie schön war der griff in wallende haare |
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26 | fliederduft | 13.05.21 | ||
Vorschautext: wenn fliederduft durch frühlingsgärten zieht, sind andre bäume schon der zeit entblüht - als wollte er über verlust uns trösten, mit neu geweckten sinnen uns betören. so geht verwelken, kommt erblühen, als wären blüten nur geliehen, natur an sinne sich vergeude - für kurze zeit nur sind wir zeuge. *auf einer anderen web |
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25 | Melancholie | 13.05.21 | ||
Vorschautext: wir spüren die quelle des lebens beim erwachen des frühlings bei der geburt eines kindes an neuen ufern der liebe doch viel zu schnell erwachen wir mitten im herbst versuchen die wiederholung ... |
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24 | Als hätten Worte Lieder | 07.05.21 | ||
Vorschautext: Ich habe Zweifel abgelegt, dass Worte nicht vermögen, aus Starre, die Gefühl verklebt, mich wieder zu beleben. Jedes Wort singt leise in mir, als hätten Worte Lieder. Es gibt mir ein Gefühl von Wir - gesunde, wie nach Fieber. |
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23 | Ich wünschte, es gäb' keine Glasglocken mehr | 06.05.21 | ||
Vorschautext: Das Leben pulsiert. Es atmet das Grün. Der Vögel Gesang lässt Lüfte vibrier’n. Die Straßen sind leer. So menschenleer, als wär‘ es nicht Frühling und Wiederkehr des Lebens in Fülle und voller Kraft – der Mensch hat den Menschen wohl abgeschafft. Eine Glasglocke steht an der andern, aus der nur Blicke auf Straßen wandern. Die Blicke der Menschen treffen sich nicht – es scheint, als hätten sich alle verirrt. ... |
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22 | wie verrat | 06.05.21 | ||
Vorschautext: erste blüten wieder fallen ohne leises widerhallen blüten von gestern aus behüteten nestern fallen heute in den tag fallen ... |
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21 | Kindliche Windspiele (für Kinder) | 04.05.21 | ||
Vorschautext: Der Himmel – eine Schüssel, in der Winde Wölkchen drehn und schleudern, schütteln, rütteln – Zuckerwatte wird entstehen. Die Winde waren fleißig, als es im Himmel hat geschneit. Schnee ist dort oben seidig - die Engel haben sich gefreut. Der Duft von Zuckerwatten ist der Engel liebste Duft. ... |
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