Titel | ||||
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29 | Ein innerer sicherer Ort | 14.05.21 | ||
Vorschautext: Sind düster die Tage und Nächte schwarz, zieht es mich nach innen, in meinen Park. Das ist ein ruhiger und sicherer Ort - ich bin dann weit weg und bin doch nicht fort. Hier kennt mich jeder Baum und Stein, ich bin nicht einsam und doch allein. Die Stille umgibt mich wie ein Raum, er ist ohne Mauern und ohne Zaun. Hier kann ich atmen, weil Atem fließt - Atem und Zeit ist hier ohne Frist. ... |
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28 | es riss der Schmerz sich aus mir los | 14.05.21 | ||
Vorschautext: ich lausche in das Schweigen meines Herzens: es ist vorbei; es regt und löst sich nichts, kein Ton, kein Laut, kein Blut, kein Schrei; ein totverletztes Herz mit hunderten gerissnen Narben; vertrocknet längst das Blut der vielen Träume, die schon starben; das letzte Aufbegehren war meiner Hoffnung Todesstoß - ... |
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27 | spinnenhaar | 14.05.21 | ||
Vorschautext: spinnenhaar fällt silbrig in dünnen nebeln um mein gesicht darin zähle ich die tage die mein haupt noch tragen wird leuchtende strähnen achtlos verlorener schmuck im laufschritt der jahre wie schön war der griff in wallende haare |
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26 | fliederduft | 13.05.21 | ||
Vorschautext: wenn fliederduft durch frühlingsgärten zieht, sind andre bäume schon der zeit entblüht - als wollte er über verlust uns trösten, mit neu geweckten sinnen uns betören. so geht verwelken, kommt erblühen, als wären blüten nur geliehen, natur an sinne sich vergeude - für kurze zeit nur sind wir zeuge. *auf einer anderen web |
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25 | Melancholie | 13.05.21 | ||
Vorschautext: wir spüren die quelle des lebens beim erwachen des frühlings bei der geburt eines kindes an neuen ufern der liebe doch viel zu schnell erwachen wir mitten im herbst versuchen die wiederholung ... |
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24 | Als hätten Worte Lieder | 07.05.21 | ||
Vorschautext: Ich habe Zweifel abgelegt, dass Worte nicht vermögen, aus Starre, die Gefühl verklebt, mich wieder zu beleben. Jedes Wort singt leise in mir, als hätten Worte Lieder. Es gibt mir ein Gefühl von Wir - gesunde, wie nach Fieber. |
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23 | Ich wünschte, es gäb' keine Glasglocken mehr | 06.05.21 | ||
Vorschautext: Das Leben pulsiert. Es atmet das Grün. Der Vögel Gesang lässt Lüfte vibrier’n. Die Straßen sind leer. So menschenleer, als wär‘ es nicht Frühling und Wiederkehr des Lebens in Fülle und voller Kraft – der Mensch hat den Menschen wohl abgeschafft. Eine Glasglocke steht an der andern, aus der nur Blicke auf Straßen wandern. Die Blicke der Menschen treffen sich nicht – es scheint, als hätten sich alle verirrt. ... |
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22 | wie verrat | 06.05.21 | ||
Vorschautext: erste blüten wieder fallen ohne leises widerhallen blüten von gestern aus behüteten nestern fallen heute in den tag fallen ... |
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21 | Kindliche Windspiele (für Kinder) | 04.05.21 | ||
Vorschautext: Der Himmel – eine Schüssel, in der Winde Wölkchen drehn und schleudern, schütteln, rütteln – Zuckerwatte wird entstehen. Die Winde waren fleißig, als es im Himmel hat geschneit. Schnee ist dort oben seidig - die Engel haben sich gefreut. Der Duft von Zuckerwatten ist der Engel liebste Duft. ... |
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20 | Die Zukunft treibt im offenen Meer | 02.05.21 | ||
Vorschautext: Die Zukunft treibt im offenen Meer - kein sich‘rer Hafen liegt in der Ferne; der Horizont wolkenlos und leer und Bläue trügt wie die Nacht der Sterne. Sich selbstvergessen treiben lassen, wenn Wogen glatt und müde Winde ruh’n; das Auge kann den Grund erfassen - derweil braut sich am Himmel der Monsun. Die Wellen brausen, donnern, schäumen und wühlen sich in gierigen Schlund- ... |
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19 | Ach, wären wir wie Blütennester! | 02.05.21 | ||
Vorschautext: Ach, wären wir wie Blütennester an großen und an dünnen Ästen, die die Bäume so leicht tragen ohne Zweifel, ohne Fragen. Wenn auch Wind und Regen, Sturm und Zeit Blüten nehmen – doch so manche bleibt, blüht mit voller Kraft und Würde durch der Zeiten kalte Hürde. Ach, wären wir wie Blütennester, hielten wir zusammen fester! ... |
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18 | Der kleine Plotz/Kindertraum | 02.05.21 | ||
Vorschautext: Der kleine Plotz ist heimlich schon ein Riesenklotz! Wenn er die Hände streckt, den Hals hoch reckt und steht auf spitzen Füßen, reicht er zum Himmel hoch - da kann er dann genießen stundenlang das Kneten dicker Wolken - als würd' er Kühe melken. ... |
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17 | Ich bin die Mutter ohne Kind | 01.05.21 | ||
Vorschautext: Ich bin die Hinterbliebene - Ein Rest, der übrig blieb. Ich bin auch die Geschiedene, - Einer den andern verließ. Der Tod entriss dem Leben dich - Mich warf er aus der Welt. Hier bin ich die Verlassene – Deine Hand mich nie mehr hält. Ich bin auch die Beschuldigte - Ich konnte dich nicht halten. ... |
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16 | rest des lebens | 01.05.21 | ||
Vorschautext: das feuer knistert im sekundentakt; satan leis wispert - er will einen pakt. glühend die kohle und feuer im blick; es schreit die dohle - er lenkt das geschick, löscht feuer zu glut und glut zu asche, ... |
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15 | Das kleine Glück | 30.04.21 | ||
Vorschautext: Das Glück reist mit in dem Gepäck, das man auf seinen Schultern trägt; treff ich es nicht auf meinen Wegen, weiß ich, ich muss das Glück jetzt hegen, das mir im Leben widerfuhr; ich pack es aus auf weiter Flur und lass es los und lass es frei, damit es weiter mir gedeih – Ich finde viele kleine Sachen, die heute noch mich glücklich machen: ... |
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14 | In allem ein Vergeh und Werde | 30.04.21 | ||
Vorschautext: Die ersten Blüten sind am Fallen, auch wenn die nächsten sind erblüht. Warum erklingt es nicht metallen, obwohl schon Rost durchs Leben zieht? Sie säumen alle meine Wege; und doch die Welt am Blühen ist. In allem ein Vergeh und Werde - so kurz ist hier auch meine Frist! |
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13 | Und nahm das Dunkel und die Träume mit | 30.04.21 | ||
Vorschautext: Schützend hat sich die Nacht auf mich gelegt, in tiefer Weite auf mein Leben - Und Geist aus meinem Körper sich ergoss in neue Räume, die für mich gewebt. Dann zog sie langsam, sachte sich zurück und nahm das Dunkel und die Träume mit - Grell fällt auf mich das nackte Tageslicht, dringt schutzlos tief in meinen dunklen Blick, dringt tief durch Geist und Haut, die schmerzlos tot, als wär‘ nur schlaffe, leere Hülle ich - ... |
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12 | windgesang | 29.04.21 | ||
Vorschautext: der wind heult laut auf in engen dunklen räumen gefangen wo gestern noch liebeslieder klangen in lodernden flammen feuerzungen sich gierig verschlangen und umschlungen die liebe besangen ihre heiseren schwüre sich in glühenden funken versprühten ergraut in kalter asche verglühten ... |
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11 | entgrenzt | 25.04.21 | ||
Vorschautext: Wenn Sonne Wolkenberge bricht, leuchten mittig gold‘ne Grenzen - dazwischen tiefes, blaues Licht; spielend Wind belebt in Tänzen tausende Formen und Farben, die nie gleich, nie lange halten; begrenzt und dauernd neu ... |
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10 | gelöst | 24.04.21 | ||
Vorschautext: rotweingetränkt die innere zunge vom schweigen gelöst zwischen mir und mir ein gutes gespräch vertausche die rollen ich innen ich außen macht keinen unterschied ... |
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