Titel | ||||
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14 | In allem ein Vergeh und Werde | 30.04.21 | ||
Vorschautext: Die ersten Blüten sind am Fallen, auch wenn die nächsten sind erblüht. Warum erklingt es nicht metallen, obwohl schon Rost durchs Leben zieht? Sie säumen alle meine Wege; und doch die Welt am Blühen ist. In allem ein Vergeh und Werde - so kurz ist hier auch meine Frist! |
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13 | Und nahm das Dunkel und die Träume mit | 30.04.21 | ||
Vorschautext: Schützend hat sich die Nacht auf mich gelegt, in tiefer Weite auf mein Leben - Und Geist aus meinem Körper sich ergoss in neue Räume, die für mich gewebt. Dann zog sie langsam, sachte sich zurück und nahm das Dunkel und die Träume mit - Grell fällt auf mich das nackte Tageslicht, dringt schutzlos tief in meinen dunklen Blick, dringt tief durch Geist und Haut, die schmerzlos tot, als wär‘ nur schlaffe, leere Hülle ich - ... |
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12 | windgesang | 29.04.21 | ||
Vorschautext: der wind heult laut auf in engen dunklen räumen gefangen wo gestern noch liebeslieder klangen in lodernden flammen feuerzungen sich gierig verschlangen und umschlungen die liebe besangen ihre heiseren schwüre sich in glühenden funken versprühten ergraut in kalter asche verglühten ... |
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11 | entgrenzt | 25.04.21 | ||
Vorschautext: Wenn Sonne Wolkenberge bricht, leuchten mittig gold‘ne Grenzen - dazwischen tiefes, blaues Licht; spielend Wind belebt in Tänzen tausende Formen und Farben, die nie gleich, nie lange halten; begrenzt und dauernd neu ... |
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10 | gelöst | 24.04.21 | ||
Vorschautext: rotweingetränkt die innere zunge vom schweigen gelöst zwischen mir und mir ein gutes gespräch vertausche die rollen ich innen ich außen macht keinen unterschied ... |
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9 | Funkensprühen | 24.04.21 | ||
Vorschautext: Augen ruhen auf satten Farben - in Vielfalt Grün und Gelb und Blau, was gestern noch vermischt in Grau und in noch nicht verheilten Narben; schweben mit des Falken Schwingen durch leuchtend gold‘nes Funkensprüh’n - bunt auf Wiesen wird‘s zerspringen, und wo es fällt, noch lange glüh‘n. Im ausgeworfenen Farbennetz das Auge sammelt jeden Fleck, ... |
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8 | Blütenzauber | 24.04.21 | ||
Vorschautext: Sternenstaub lässt in der Nacht Blütenzauber rieseln. Lässt am Tag in aller Pracht Ihn in Farben sprießen. Nie ist Leben nah wie jetzt! Nur Gedeih und Werden. Auch wenn manches mich verletzt, Frühling wird’s verbergen. Heb’s mir auf für Regentage, Schau‘s mir dann genauer an. ... |
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7 | Ich wähle die Sonne als Saum | 21.04.21 | ||
Vorschautext: Vier Raben am Fenster im Baum, sie schreien als wäre es Herbst; vertreiben die Hoffnung im Traum - sie haben den Tag eingeschwärzt. Es fröstelt die Nacht noch im Morgen, es fröstelt die Haut und das Herz; es fröstelt vor der vielen Sorgen, es fröstelt der Blick himmelwärts. Es fröstelt lang schon das Warten auf leichte, unbeschwerte Zeiten; ... |
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6 | liebesworte | 20.04.21 | ||
Vorschautext: im grauen haar hängt noch das erinnern neu frühlingswind senkt sich in den sinnen flüstern der worte lippenheißer hauch öffnet die pforte auf gieriger haut wie offenes ohr den nacken entlang ... |
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5 | Erinnerung | 17.04.21 | ||
Vorschautext: Manchmal gleitet sie wie gold‘ner Zauber unerwartet in den Tag, aus der Zeit vergangener Träume, die mir still auf dem Herzen lag. Wie lebendig werden Bilder, die ich längst vergessen glaubt‘. Farben mischen sich mit Tönen – nichts davon ist verstaubt. ... |
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4 | wir haben die zukunft der kinder verspielt | 16.04.21 | ||
Vorschautext: wir haben die zukunft der kinder verspielt und waren doch nie spieler wir haben viele schreckliche kriege geführt und waren doch nie krieger wir haben unsere zukunft auf sand gebaut wie in sandkastenspielen wir haben zu lange nur zu- und weggeschaut und ließen uns betrügen von allem, was im leben so unwichtig ist gefüllt sind manche taschen ... |
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3 | Wo die Einsamkeit zerrinnt | 13.04.21 | ||
Vorschautext: Wind und Sonne, zwei Gefährten, die mich locken wie ein Kind, auf die Wiesen, in die Gärten, wo die Einsamkeit zerrinnt in des Morgentaues Tränen, die des nachts ich noch geweint, darin liegt nun all mein Sehnen, mit dem Sonne sich vereint und verteilt in allen Lüften, wo der Wind es sacht verweht; ... |
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2 | Noch bin ich nicht verloren | 10.04.21 | ||
Vorschautext: Noch bin ich nicht verloren, solang' ich mich verlier im Wind, der spielend mit den Trieben der winterstarren Äste ringt. Noch bin ich nicht verloren, solang‘ die Sonne wärmt mir Haut; Gefühle darauf liegen, nur Wind und Sonne sie beschaut - und Vögel sie besingen, als wäre ich des Frühlings Kind; ... |
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1 | widerhall | 10.04.21 | ||
Vorschautext: schreiben als schrei nach widerhall nicht bersten an dem wall ohne schall nicht verstummen als verschlossenes buch vielleicht finden Worte das was ich such |
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