Titel | ||||
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34 | abgenutzte worte | 29.05.21 | ||
Vorschautext: weltfremd sind wir und wollen nichts ändern denn weiß liegt der schnee noch auf warmen dächern knospen erschauern an mutigen ästen und bienen warten auf frühling in nestern munteres zwitschern singt uns morgens noch ein die welt ist heile weil die sonne noch scheint und trockene erde keine träne ... |
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33 | So unterschiedlich ist der Sinn im Leben! | 25.05.21 | ||
Vorschautext: Nicht jeder macht sich groß Gedanken über das Dasein und des Lebens Sinn. Wer allein für's Leben schon kann danken, zeitlebens steht im Leben mittendrin. So mancher sucht ewig nach dem Sinn, findet im Lebenslabyrinth sein Grab - sein Leben auf der Suche geht dahin, ohne dass Sinn für ihn es jemals gab. Manch einer wird bloß durchs Leben wanken, ein andrer gibt dem Lebenssturm sich hin, ... |
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32 | So ungerecht ist Leben! | 23.05.21 | ||
Vorschautext: Das Leben ist so ungerecht! Wir fragen uns, ob wir verdient des Schicksals bittere Schläge. Doch dafür hat das Leben oft, als Antwort, nur lächelnd Häme. In Schuld wir uns sodann verfangen, zu „Hätt‘ ich doch", „Hätt' ich doch nicht“ als einz'gem Schluss wir nun gelangen. Es dauert, bis wir uns vergeben. Trotz Mut, neu leben anzufangen, ... |
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31 | der Tod streift alles ab | 21.05.21 | ||
Vorschautext: Der Tod streift dir die Träume ab, die Kleider und die Haut. Der Tod streift dir das Leben ab, bis nichts mehr aus dir schaut. Der Tod streift alles ab, ... |
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30 | ich hab' noch nicht gelernt, wie erdenleben geht | 17.05.21 | ||
Vorschautext: wie spürt man, wenn es zeit ist, sich zu lösen aus dem gewohntvertrauten, das man liebt und hasst; wie spürt man, wer bereit ist, zu vergeben aus leisem, lautem, woraus der ton verblasst wie übt man dieses gehen, damit was bleibt - ein lachen, eine stimme, der liebe tanz - aus lebenslangen stürmen schmerz und heiterkeit, in denen eine hand die andere fand wie übt man lieben, hassen, gehen, bleiben, solang‘ die scherbensplitter noch zu kitten sind, ... |
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29 | Ein innerer sicherer Ort | 14.05.21 | ||
Vorschautext: Sind düster die Tage und Nächte schwarz, zieht es mich nach innen, in meinen Park. Das ist ein ruhiger und sicherer Ort - ich bin dann weit weg und bin doch nicht fort. Hier kennt mich jeder Baum und Stein, ich bin nicht einsam und doch allein. Die Stille umgibt mich wie ein Raum, er ist ohne Mauern und ohne Zaun. Hier kann ich atmen, weil Atem fließt - Atem und Zeit ist hier ohne Frist. ... |
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28 | es riss der Schmerz sich aus mir los | 14.05.21 | ||
Vorschautext: ich lausche in das Schweigen meines Herzens: es ist vorbei; es regt und löst sich nichts, kein Ton, kein Laut, kein Blut, kein Schrei; ein totverletztes Herz mit hunderten gerissnen Narben; vertrocknet längst das Blut der vielen Träume, die schon starben; das letzte Aufbegehren war meiner Hoffnung Todesstoß - ... |
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27 | spinnenhaar | 14.05.21 | ||
Vorschautext: spinnenhaar fällt silbrig in dünnen nebeln um mein gesicht darin zähle ich die tage die mein haupt noch tragen wird leuchtende strähnen achtlos verlorener schmuck im laufschritt der jahre wie schön war der griff in wallende haare |
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26 | fliederduft | 13.05.21 | ||
Vorschautext: wenn fliederduft durch frühlingsgärten zieht, sind andre bäume schon der zeit entblüht - als wollte er über verlust uns trösten, mit neu geweckten sinnen uns betören. so geht verwelken, kommt erblühen, als wären blüten nur geliehen, natur an sinne sich vergeude - für kurze zeit nur sind wir zeuge. *auf einer anderen web |
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25 | Melancholie | 13.05.21 | ||
Vorschautext: wir spüren die quelle des lebens beim erwachen des frühlings bei der geburt eines kindes an neuen ufern der liebe doch viel zu schnell erwachen wir mitten im herbst versuchen die wiederholung ... |
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24 | Als hätten Worte Lieder | 07.05.21 | ||
Vorschautext: Ich habe Zweifel abgelegt, dass Worte nicht vermögen, aus Starre, die Gefühl verklebt, mich wieder zu beleben. Jedes Wort singt leise in mir, als hätten Worte Lieder. Es gibt mir ein Gefühl von Wir - gesunde, wie nach Fieber. |
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23 | Ich wünschte, es gäb' keine Glasglocken mehr | 06.05.21 | ||
Vorschautext: Das Leben pulsiert. Es atmet das Grün. Der Vögel Gesang lässt Lüfte vibrier’n. Die Straßen sind leer. So menschenleer, als wär‘ es nicht Frühling und Wiederkehr des Lebens in Fülle und voller Kraft – der Mensch hat den Menschen wohl abgeschafft. Eine Glasglocke steht an der andern, aus der nur Blicke auf Straßen wandern. Die Blicke der Menschen treffen sich nicht – es scheint, als hätten sich alle verirrt. ... |
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22 | wie verrat | 06.05.21 | ||
Vorschautext: erste blüten wieder fallen ohne leises widerhallen blüten von gestern aus behüteten nestern fallen heute in den tag fallen ... |
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21 | Kindliche Windspiele (für Kinder) | 04.05.21 | ||
Vorschautext: Der Himmel – eine Schüssel, in der Winde Wölkchen drehn und schleudern, schütteln, rütteln – Zuckerwatte wird entstehen. Die Winde waren fleißig, als es im Himmel hat geschneit. Schnee ist dort oben seidig - die Engel haben sich gefreut. Der Duft von Zuckerwatten ist der Engel liebste Duft. ... |
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20 | Die Zukunft treibt im offenen Meer | 02.05.21 | ||
Vorschautext: Die Zukunft treibt im offenen Meer - kein sich‘rer Hafen liegt in der Ferne; der Horizont wolkenlos und leer und Bläue trügt wie die Nacht der Sterne. Sich selbstvergessen treiben lassen, wenn Wogen glatt und müde Winde ruh’n; das Auge kann den Grund erfassen - derweil braut sich am Himmel der Monsun. Die Wellen brausen, donnern, schäumen und wühlen sich in gierigen Schlund- ... |
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19 | Ach, wären wir wie Blütennester! | 02.05.21 | ||
Vorschautext: Ach, wären wir wie Blütennester an großen und an dünnen Ästen, die die Bäume so leicht tragen ohne Zweifel, ohne Fragen. Wenn auch Wind und Regen, Sturm und Zeit Blüten nehmen – doch so manche bleibt, blüht mit voller Kraft und Würde durch der Zeiten kalte Hürde. Ach, wären wir wie Blütennester, hielten wir zusammen fester! ... |
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18 | Der kleine Plotz/Kindertraum | 02.05.21 | ||
Vorschautext: Der kleine Plotz ist heimlich schon ein Riesenklotz! Wenn er die Hände streckt, den Hals hoch reckt und steht auf spitzen Füßen, reicht er zum Himmel hoch - da kann er dann genießen stundenlang das Kneten dicker Wolken - als würd' er Kühe melken. ... |
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17 | Ich bin die Mutter ohne Kind | 01.05.21 | ||
Vorschautext: Ich bin die Hinterbliebene - Ein Rest, der übrig blieb. Ich bin auch die Geschiedene, - Einer den andern verließ. Der Tod entriss dem Leben dich - Mich warf er aus der Welt. Hier bin ich die Verlassene – Deine Hand mich nie mehr hält. Ich bin auch die Beschuldigte - Ich konnte dich nicht halten. ... |
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16 | rest des lebens | 01.05.21 | ||
Vorschautext: das feuer knistert im sekundentakt; satan leis wispert - er will einen pakt. glühend die kohle und feuer im blick; es schreit die dohle - er lenkt das geschick, löscht feuer zu glut und glut zu asche, ... |
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15 | Das kleine Glück | 30.04.21 | ||
Vorschautext: Das Glück reist mit in dem Gepäck, das man auf seinen Schultern trägt; treff ich es nicht auf meinen Wegen, weiß ich, ich muss das Glück jetzt hegen, das mir im Leben widerfuhr; ich pack es aus auf weiter Flur und lass es los und lass es frei, damit es weiter mir gedeih – Ich finde viele kleine Sachen, die heute noch mich glücklich machen: ... |
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