Titel | ||||
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49 | Kuckucksei | 08.06.21 | ||
Vorschautext: Ob Lüge in der Wahrheit, ob Wahrheit in der Lüge steckt, wer will das schon gern wissen? Weil, wahr ist's, Wahrheit keinem schmeckt… In Wahrheit ist's der Wahrheit einerlei, ob wir sie kennen, suchen, finden. Liegt oft in Nestern wie ein Kuckucksei, für das sich fremde Vögel schinden. Was sich in allen Nestern gut versteckt, wird erst wenn's (auf)fliegt, ... |
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48 | Sand in den Herzen | 08.06.21 | ||
Vorschautext: Klärendes Gespräch. Sturm treibt Sand in die Herzen - Der Regen fällt aus. *Haiku |
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47 | Harmonie | 08.06.21 | ||
Vorschautext: Harmonie im Leben zwischen Welten, lässt manchmal kurz gemeinsam zelten. |
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46 | poesie | 08.06.21 | ||
Vorschautext: zauberhafte welt, in der sich jeder, auf seine art, zu seinem leben stellt. auch wenn verpackt in andre worte, führt es jeden an tiefe, unbekannte orte, die einem irgendwie dann doch vertraut – man selber sich am gleichen orte schaut. ... |
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45 | jeder für sich allein | 06.06.21 | ||
Vorschautext: abends wenn masken fallen und nach innen der blick kreisen gedanken ums sein und der ziellos umherirrenden frage nach dem sinn der noch kommenden jahre jeder für sich allein jeder für sich für sich allein füllt leere abendstunden mit ... |
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44 | In Worten geht die Erde hin | 06.06.21 | ||
Vorschautext: Ich nahm die vielen schönen Worte und klopfte an die Himmelspforte. Doch Petrus sagte einfach „Nein! Die Worte sind doch bloß zum Schein. Damit beschwerst du nur den Himmel. Hier gibt's kein hohles Wortgewimmel. Hier zählen Taten, was du gemacht - nicht nur der schönen Worte Pracht." Ich nahm die Worte wieder mit und ging betrübt den Weg zurück. ... |
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43 | regengetönt | 06.06.21 | ||
Vorschautext: regengetönt rinnt der tag am fenster entlang, vorbei an fern ausgeleerten blicken vogelgezwitscher perlt ab an zerronnener zeit tropft von blatt zu blatt unberührt das gefaltete herz fallende tropfen warten auf den herzschlag ... |
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42 | alles hat seine zeit | 05.06.21 | ||
Vorschautext: schwer sind die tage wenn die zeit nicht vergeht mich gedanken erdrücken in sekunden ersticken klar sind die tage wenn ein weg führt zum ziel mit freude mich füllt das leben gelingt leicht sind die tage wenn am zenit ich mich wähne ... |
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41 | traumspuren | 03.06.21 | ||
Vorschautext: traumspuren folgen bis zur nächtlichen quelle die mich unbewacht wehrlos mit traumbilder aus anderen zeiten und welten jenseits des begreifens geheimnisvoll fremd dunkel überschwemmt; kurzschluss im aufblitzen des erkennens ummantelter gefühle in jähen gedankenzügen ... |
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40 | morgentau | 02.06.21 | ||
Vorschautext: aus der nacht fallen sterne überdauern das nächtliche fallen verglühen im letzten erschauern der schimmernden perlen - im bogen gespiegelter welten gespannt liegt kindliche sonne verspielt ... |
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39 | trauer tragen | 01.06.21 | ||
Vorschautext: mit buntem knall wird leben neu geboren legt fordernd frühling sich auf erde an die warme brust saugt lustvoll mütterliche kraft um zeitlos wachsen blühen lassen hinaus hinab hinauf und weit hinein ins lautlos unbewegte tiefe innere blau geborgen über uns gespannt und leicht wenn schwer erinnerung an dich legt sich auf mich, ... |
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38 | tausendste Verletzung | 01.06.21 | ||
Vorschautext: Als Lebensringe legten sich Erlebtes und Erfahrung um meinen Wesenskern und formten mich und gaben mir Ausdruck, Glanz, wie Nacht des Himmels einem fernen Stern. Die Lebensringe schützten mich - verletzt, brach ich nicht ein. Erst dein Tod drang als Kerbe tief ... |
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37 | kind ohne namen | 31.05.21 | ||
Vorschautext: ich wünsche mir eine welt in der unsicherheit unsicher ist in der zahlen unendlich bleiben in der freiheit rücksicht bedeutet in der menschen fehlbar sein dürfen in der wahrheit nur ein blickwinkel in der anteilnahme keine spende in der "gemeinsam" nicht beworben ist und das kind beim namen genannt wird ... |
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36 | Die Seele ist ein Schmetterling | 30.05.21 | ||
Vorschautext: Warum malen wir Menschen dem Tod ein so schrecklich‘ Gesicht - er holt sich nur die Gebeine, doch die Seele fasst er nicht, sie schwebt als bunter Schmetterling still in meines Herzens Grab - Tod sich nur tote Seelen aus dem Leben holen vermag wie wundes Herz, das nicht mehr schlägt, weil lebend es zerbrach - ... |
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35 | ein offenes grab ist mein herz | 29.05.21 | ||
Vorschautext: ein offenes grab ist mein herz - ich scharre es zu mit belanglosen worten, damit keiner hört, wie die stille aus mir schreit - mein friedhof, als gäb’s hier frieden. doch nachts, ... |
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34 | abgenutzte worte | 29.05.21 | ||
Vorschautext: weltfremd sind wir und wollen nichts ändern denn weiß liegt der schnee noch auf warmen dächern knospen erschauern an mutigen ästen und bienen warten auf frühling in nestern munteres zwitschern singt uns morgens noch ein die welt ist heile weil die sonne noch scheint und trockene erde keine träne ... |
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33 | So unterschiedlich ist der Sinn im Leben! | 25.05.21 | ||
Vorschautext: Nicht jeder macht sich groß Gedanken über das Dasein und des Lebens Sinn. Wer allein für's Leben schon kann danken, zeitlebens steht im Leben mittendrin. So mancher sucht ewig nach dem Sinn, findet im Lebenslabyrinth sein Grab - sein Leben auf der Suche geht dahin, ohne dass Sinn für ihn es jemals gab. Manch einer wird bloß durchs Leben wanken, ein andrer gibt dem Lebenssturm sich hin, ... |
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32 | So ungerecht ist Leben! | 23.05.21 | ||
Vorschautext: Das Leben ist so ungerecht! Wir fragen uns, ob wir verdient des Schicksals bittere Schläge. Doch dafür hat das Leben oft, als Antwort, nur lächelnd Häme. In Schuld wir uns sodann verfangen, zu „Hätt‘ ich doch", „Hätt' ich doch nicht“ als einz'gem Schluss wir nun gelangen. Es dauert, bis wir uns vergeben. Trotz Mut, neu leben anzufangen, ... |
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31 | der Tod streift alles ab | 21.05.21 | ||
Vorschautext: Der Tod streift dir die Träume ab, die Kleider und die Haut. Der Tod streift dir das Leben ab, bis nichts mehr aus dir schaut. Der Tod streift alles ab, ... |
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30 | ich hab' noch nicht gelernt, wie erdenleben geht | 17.05.21 | ||
Vorschautext: wie spürt man, wenn es zeit ist, sich zu lösen aus dem gewohntvertrauten, das man liebt und hasst; wie spürt man, wer bereit ist, zu vergeben aus leisem, lautem, woraus der ton verblasst wie übt man dieses gehen, damit was bleibt - ein lachen, eine stimme, der liebe tanz - aus lebenslangen stürmen schmerz und heiterkeit, in denen eine hand die andere fand wie übt man lieben, hassen, gehen, bleiben, solang‘ die scherbensplitter noch zu kitten sind, ... |
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