Titel | ||||
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109 | Wahrnehmung | 18.07.21 | ||
Vorschautext: Ich lasse dich groß sein. Dein Blick geht über mich hinweg - Das macht dich kleiner. |
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108 | seele | 17.07.21 | ||
Vorschautext: in der seele kann keiner sich verstecken hier gibt es keine dunklen ecken keiner kann ihre tiefen durchschreiten nur erahnen ihre weiten doch spürt sie jeder in der not, zeigt oft erst sich im tod ... |
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107 | Naturgewalt | 17.07.21 | ||
Vorschautext: tod fällt ins licht die opfer liegen im dunkel wie des menschen natur auch gewalt und gier opfer und täter der zukunft sind wir |
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106 | im spiegel versiegelt | 16.07.21 | ||
Vorschautext: sorgen zeichnet mir der spiegel falten, furchen, gräber ziehn durch ihn mein gesicht scheint wie versiegelt ich frage ihn, ob ich das bin nebel steigt aus seiner tiefe trübt ein den prüfend klaren blick als ob er meinen namen riefe ruft dumpf aus mir etwas zurück ich hätte gern, dass er mir sagt dass sorgen, nebel ziehn vorbei ... |
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105 | Danach | 16.07.21 | ||
Vorschautext: Das Kind ist in den Brunnen gefallen alle sahen es kommen und starren gebannt mit Gewitterwolken auf den Brauen und warten in Angst auf Rettung wenn sie fallen danach |
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104 | zweiwegwörter | 16.07.21 | ||
Vorschautext: einwegwörter füllen leere tage verlieren sich nachts in träumen ohne erinnern sammle sie auf ausgetretenen wegen verstreut hingeworfen aus anderen losen mündern und ausgeleerten herzen schlucke sie unzerkaut ... |
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103 | salz | 15.07.21 | ||
Vorschautext: ausgewaschen sind die wolken durch die regenströme durchsichtig sind sie und leicht lassen sie sich treiben während ich dünnhäutig im salz ersticke |
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102 | an der klippe | 14.07.21 | ||
Vorschautext: an der klippe stehen und nicht springen ohne angst halte ich mein herz hoch über den abgrund tief in die unendlich weiten himmel ... |
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101 | Falten | 14.07.21 | ||
Vorschautext: In jeder Falte liegen Jahre, viel Freude und auch viel Schmerz – nichts glättet all die schweren Tage, sind eingebrannt sie in das Herz. Die Freude war ein stetig Sammeln von Augenblicken, die bewusst, sich legten in das danach Handeln – und Schmerz ertrug allen Verlust. Geblieben sind mir diese Falten, zerklüftet sind Herz und Gesicht - ... |
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100 | narben | 14.07.21 | ||
Vorschautext: dein zorn überrollt mich ich krieche erschreckt in mein schneckenhaus um leise dein getroffensein zu spüren die narbe kriecht auf deiner haut |
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99 | flügelschlag des augenblicks | 13.07.21 | ||
Vorschautext: mütterlich sanft das blau so weit das auge reicht und dann hört’s auf, dazwischen nur noch zeit - vergessener morgentau, der auf den wiesen liegen bleibt die vögel singen lauter, fröhlicher als sonst, der krähe schrei klingt heiter, ihr flügelschlag ist kunst, knospende lieder raunen ... |
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98 | schnee von gestern | 11.07.21 | ||
Vorschautext: die gedanken liegen lassen wie schnee von gestern in dem die spuren als verlassene nester sich wieder füllen wenn es schneit |
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97 | Straßen der Nacht | 11.07.21 | ||
Vorschautext: Das Leben ist nachts in den Straßen erstorben - kein Hundegebell hinterm Hoftor, verborgen, kein Vogel flattert erschreckt vor mir auf, keine streunende Katze im nächtlichen Lauf. Hell beleuchtet ist jeder Winkel in der Nacht – einsam, der Mond, ... |
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96 | Fingerzeig | 09.07.21 | ||
Vorschautext: Zeig‘ ich auf andre mit dem Finger, sind da an meiner Hand drei Dinger, die zeigen auch auf mich – und plötzlich schäm ich mich! |
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95 | rad der zeit | 09.07.21 | ||
Vorschautext: dürft' ich das rad der zeit kurz halten, ich wüsste nicht, soll sie anhalten, doch besser vor zu dir, ganz still in deine welt ich lenken will. und wenn zurück zu dir ich lenkte, mein leben ich an dich verschenkte. * für meinen Sohn Danjar |
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94 | hauchzartes Schattenbild | 08.07.21 | ||
Vorschautext: Dein Gesicht verweht und jeder Form entschwunden, und immer wieder schwindet's aus Erinnerung. Zu lange schon bist du in Sphären fremd gebunden - ich ahne sie, wenn schauert mich die Dämmerung. Schatten gleich ich nach vergänglich' Spuren suche, die überall so fern nicht aufzuhalten sind. Sind es im Herzen meine leisen Sehnsuchtsrufe, die stetig sammeln dich, bevor die Zeit gerinnt? Die Wolken zeichnen ahnungsvoll ... |
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93 | so schnell! | 07.07.21 | ||
Vorschautext: so schnell die hand der worte sturm sich beugt, so schnell verstand die seelenblöße scheut, so schnell der mut sich aufzutun, bereut, so schnell die zeilen! |
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92 | ein feuriger tanz | 07.07.21 | ||
Vorschautext: was wären die tage ohne nächte dazwischen ohne sehnsucht im mondlicht und dich so vermissen die träume verblasst und sterne gestorben ein feuriger tanz vom morgen zum morgen ein rastloses leben in brennender zeit die hölle auf erden und ich zu sterben ... |
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91 | hätt' ich das, was ich will | 06.07.21 | ||
Vorschautext: hätt' ich das, was ich will, blieben wünsche still? wär's ein täglich laben, an all dem haben? was würde ich sehnen, ohne ein fehlen von wünschen und träumen, der bisher versäumten? was würd' ich erhoffen, hätt‘ ich getroffen ... |
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90 | Trotzdem frei? | 05.07.21 | ||
Vorschautext: Für alles, was es gibt und was man fühlt, Ursprung und Ursache zugrunde liegt. Wie kann der Mensch wann frei sich fühlen ? Ist freier Wille unterlegen dem, was man erfahren hat im Leben? Wir Sinn nur der Erfahrung geben? Wenn unbewusst Erfahrung wirkt, ist freier Wille schon verwirkt? Warum wird wohl ein Mensch, der frei sich wähnt, heimlich von seiner Freiheit doch gequält, ... |
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