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79 | Es reicht kein Wort bis hin zu dir | 30.06.21 | ||
Vorschautext: Wie kann ich dich berühren, damit mein Herz sich wieder regt? Mit Worten dich berühren, wär' Staub, der sich auf Asche legt. Es reicht kein Wort bis hin zu dir - der Bogen ist zu weit gespannt; es öffnet keine Himmelstür, nur kalte Erde - dein Gewand, verstaubt; in Asche liegst du da wie Schatten, lange nicht bewegt, ... |
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78 | Wortblüten | 29.06.21 | ||
Vorschautext: wortblüten leuchten in nächtliche träume von sehnsucht erdacht verglühen im lebensreigen wie alle sternschnuppen der nacht versinken in wünsche und hoffnung, wenn unentbehrliches fehlt wie schnell sind sie alle vergessen wenn es ... |
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77 | Auf leisen Pfoten | 29.06.21 | ||
Vorschautext: Es ist die Zeit für dich gekommen. Auf leisen Pfoten, kaum zu hören, fast mit Bedacht - so, wie du immer kamst, um Nacht und Stille nicht zu stören - hat dich das Leben leise, wie erahnt, auf eine letzte Reise mitgenommen. Aus einer anderen Welt dein Blick. Mit großen Augen tief und wissend, sahst du bis auf der Seele Grund. ... |
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76 | Streit | 29.06.21 | ||
Vorschautext: In endlos gefallenen Worten findet man das erste genausowenig wie das erste gefallene Blatt im Herbstblätterhaufen. |
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75 | hätte ich nur noch einen Tag | 28.06.21 | ||
Vorschautext: hätte ich nur noch einen Tag würde ich tun, was ich nie tat ändern, was mich plagt tun, was ich vermag lösen, was erstarrt bewirken eine gute Tat vergeben, wem ich nie vergab zeigen, was ich verbarg bereuen den verbalen Schlag annehmen manchen Rat verschenken Gut und Hab' geben, was ich nie gab ... |
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74 | Wer bin ich denn | 28.06.21 | ||
Vorschautext: Wenn Illusionen mir zerspringen, seh' ich das Leben, wie es ist. Darin noch einen Sinn zu finden – mal gelingt's, mal gelingt es nicht. Wer bin ich denn, mich zu erheben über die, die es nie geschafft, dem Leben einen Sinn zu geben, weil Lebensrealität versklavt. Wer bin ich denn, um mich zu suhlen auf Sonnenseiten, die geschenkt, ... |
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73 | ich stell die welt verkehrt | 28.06.21 | ||
Vorschautext: ich stell die welt verkehrt was bei mir bleibt, hat wert was lose ist, das fällt was festgewachsen, hält was oben bleibt, wird lichter was unten liegt, wird dichter darauf lässt es sich wandern im kopf neue gedanken |
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72 | zuversicht | 28.06.21 | ||
Vorschautext: mit offenen armen läuft der tag mir entgegen siegessicher holt er mich ab von den abwegen die dunkel in die nacht gewoben mich in meine stillen ecken lenkten er hütet lächelnd mein geheimnis ... |
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71 | Im kühlen Schatten | 27.06.21 | ||
Vorschautext: Mit vielen Sommern auf der fahlen Haut lässt es sich träge träumen im kühlen Schatten unter Bäumen. Nur heißer Atem rieselt durch das Laub. Die Zeit liegt willig hingeschmolzen dem Sommerherr zu seinen Füßen - als gäb’s für sie nie wieder morgen, lässt sie zur Neige sich ergießen. Doch mit ihr geh’n so viele Träume! Des Sommers Lebenshunger ist gestillt. ... |
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70 | Blütenmeere | 26.06.21 | ||
Vorschautext: Blütenmeere wogen nieder, schmücken Erde mit Gefieder, das nicht fliegt, nur harrend liegt, seine Kraft an Erde gibt, die sich auftut, sich sie nimmt, nährt den Baum, erfüllt den Sinn. Tröstend, dieser Augenblick. Ist vielleicht auch mein Geschick, wenn sich meine Ungeduld an dem Lauf des Lebens schult, ... |
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69 | erinnerung an geträumte nähe | 26.06.21 | ||
Vorschautext: ich kann die kühle des fenstersims spüren wenn unsere beine windumspielt baumeln seelen verwegen fliegen durch die stille der worte ich kann dem ewigen suchen in uns lauschen ... |
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68 | tagträume für mich | 26.06.21 | ||
Vorschautext: der tag ist heut nicht aufgewacht im arme hält ihn noch die nacht sie summt ihm leis ihr abschiedslied in frieden sie die erde wiegt mir träumt ich wäre tag und nacht auch mond der allen schlaf bewacht ein wanderer zwischen den welten von sonne und sterne erhellten und wiegende erde wiegt mich mit sanft lädt sie mich ein zum ersten schritt ... |
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67 | ein seidner Faden | 24.06.21 | ||
Vorschautext: ein seidner Faden ist’s, woran mein Tag sich hängt, und ich weiß vorher nie, wohin der Wind ihn lenkt, wenn Regen ihn beschwert und Trauer tropft wie Blut, wenn Sonne alles leert, was brennt mit heißer Glut, ein seidner Faden ist’s, wohin der Tag mich lenkt, ... |
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66 | Verbunden | 24.06.21 | ||
Vorschautext: Die graue Amsel auf dem Dach - verhalten klingt vergeblich‘ Ruf, sie trägt den toten Wurm, der flach im Schnabel hängt; die Hitze ruht. Und Trauer greift bis hin zu mir – ihr Vogelkind, es kommt nicht mehr. Bis in die Nacht sie leise rief - der tote Wurm vertrocknet, leer. |
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65 | Eden auf Erden | 24.06.21 | ||
Vorschautext: In Eden wächst beharrlich über Nacht die Erde zu und liegt sattgrün im Saft, ringsum Oasen atmen ruhige Kraft, die aus dem Tun uns wirft, besinnlich macht zu lauschen in die Stille mit Bedacht, die lautlos wiegt das Grün, Hoffnung entfacht ... |
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64 | ungelebte Träume | 24.06.21 | ||
Vorschautext: einst hing ich meine Träume hoch - jetzt sind sie weit entfernt, doch unvermutet fällt ab und zu ein Traum ins Leben - ich hänge unbändig und verwegen noch andre ungelebte Träume an - sie werden schwer, und mühsam fängt neuer Tag im alten Leben an. |
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63 | Tagesschimmer | 24.06.21 | ||
Vorschautext: schwer trägt die Nacht den dunklen Himmel und nimmt gebeugt das Dunkel mit, dahinter grau der Tagesschimmer - ich trag ihn mit mit leichtem Schritt, bis er sich löst von meiner Schulter und heller in die Stunden fällt, verstreut um mich die kleinen Wunder tief ins Gemüt -und Zeit wird hell. |
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62 | warum wir weinen, fragt das Kind | 23.06.21 | ||
Vorschautext: warum wir weinen, fragt das Kind, wenn Hoffnung in Verlust zerrinnt, wenn Freude ist wie gold’nes Glück, wenn Friede ist in aller Blick, warum wir weinen auch bei Wind, obwohl wir gar nicht traurig sind, warum spürt man die Tränen heiß, wenn man vor Wut nicht weiter weiß, warum Jungs nur selten weinen, lieber sich auf Lippen beißen, ... |
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61 | Götter | 22.06.21 | ||
Vorschautext: Mit Feuerross und Sonnenbarke Sonnengott flammend Wolken versengt. Verstummt, der Klang der Himmelsharfe, Unter ihm glutrot die Erde brennt. Gott der Winde will vermitteln, Treibt schwere Wolken vor sich her, Lässt Bäume warnend Äste schütteln, Und Regengott schart Wolkenheer. Erzürnt des Welkens vor der Zeit, Erhebt sich mächtiges Grollen. ... |
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60 | leben ist | 21.06.21 | ||
Vorschautext: leben ist schwimmen im endlosen meer horizonte um dich verschlossen und weit entfernt, irrweg und hoffnung dein ziel. klarer blick auf den grund des beruhigten meeres deines herzens bevor du gehst und ankommst an einem ort, den du nicht kennst ... |
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