ohne einen sicheren ort

Ein Gedicht von Farbensucher
deine mauer aus schweigen
klingt wie vorwurf        
schuld ein widerhall in mir
stumm ziehe ich
die grenze

zu spät
schon hat sich deine stimmung
über mich gelegt
darunter meine rebellion
um abstand 

düster der mond
unberührt und einsam
bleibst du
ohne sein in milde
getauchtes licht

schwarz eingefärbt
die gedanken meines abends
im gepressten atem
deines zorns
auf diese welt

ohne einen sicheren ort
den es mal gab
in unruhigen nächten
durch die ich dich trug
und still den mond dir zeigte

(für meinen Sohn)
 

Informationen zum Gedicht: ohne einen sicheren ort

185 mal gelesen
10.06.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige