Titel | ||||
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148 | Aufruf zur Menschlichkeit und zur Vernunft | 31.12.11 | ||
Vorschautext: Wacht auf und schüttelt eure Trägheit ab! Ihr könnt nicht ewig euch im Wohlstand baden. Schon werden die Ressourcen knapp, hört auf euch und der Welt zu schaden! Laßt euch nicht jagen von der Märkte Gier, von den Propheten, welcher Art auch immer. Besinnt euch der Vernunft im Jetzt und Hier, der Himmel mag verzeihen – die Erde nimmer! |
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147 | schöne neue Welt | 30.12.11 | ||
Vorschautext: Das alte Jahr ist nun gewesen, was hat´s der Menschheit so gebracht? Viel später wird man einmal lesen, was alles wir so falsch gemacht! Was sag ich –lesen? Na vielleicht, denn wenn man den Prognosen traut, hat man gerade noch erreicht, dass man dann bunte Bildchen schaut! Auch könnte man gerade hoffen, weil´s Klima sich verändert hat, ... |
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146 | Glück | 29.12.11 | ||
Vorschautext: Glück ist ein Hauch, der dich täglich berührt für den Augenblick auch ins Elysium dich führt. Glück ist der Sonnenstrahl, der beim Erwachen dich küsst, es überläßt dir die Wahl wie den Tag du begrüßt. Glück ist die Freude am Vogelsang, am Räkeln im kusch´ligen Wohlsein. ... |
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145 | Zwiegespalten | 28.12.11 | ||
Vorschautext: Durch die Erfahrungen im Leben hab´ ich die Welt verinnerlicht. Ich bin ein Teil von ihr – und dennoch nicht! ich wollte anderes erstreben. Ich bin gescheitert an dem Weltverbesserungs- Wahn, weil ich genau wie alle anderen bin. Ich sah im Angepaßten meinen Lebenssinn, gehöre somit der Gesellschaft an, die unbeteiligt ist und schweigt und zusieht wie das Menschenrecht zertreten; ... |
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144 | Heilig Abend | 24.12.11 | ||
Vorschautext: Es ist Heilig Abend, die Stadt wirkt verlassen, spärliches Licht fällt auf einsame Straßen. Aus dunklen Fassaden sticht schummriger Schein aus wenigen Fenstern. Wie mag ´s drinnen sein? Ist ´s Freude, Erwartung gar fröhliches Treiben? Was verbirgt sich hinter erleuchteten Scheiben? Strahlende Augen, Menschen die lieben verborgene Sehnsucht nach himmlischen Frieden? Und dunkle Fenster, wo kein Lichtlein scheint? Verlassen und einsam dort jemand weint? ... |
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143 | Vergangenes | 23.12.11 | ||
Vorschautext: Fahre sanft dir durchs Gesicht, zeichne die Kontur der Lippen. Nur ein Bild ist mir geblieben, an Vergangenem rührt man nicht. Doch ein Herz betrügt man nicht, mag der Verstand auch viel verdrängen unter all den Alltagszwängen zeigt sich mir dein lieb´ Gesicht. Vergangenes berührt man nicht? Trauer schattet meine Seele ... |
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142 | resigniert | 20.12.11 | ||
Vorschautext: die liebe hat sich über nacht still, ganz sanft davon gemacht wohin? vielleicht ins nirgendwo frag nicht –wieso nicht hoffen gibt ´s nur bangen die Freude gefesselt, gefangen die seele nicht froh frag nicht wieso der uhrzeiger dreht beharrliche runden es rennt die zeit –stunde um stunden ... |
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141 | Weihnachtsmärkte | 19.12.11 | ||
Vorschautext: Weihnachtsmärkte – überall kitschige Lampen blinken, merkantiler froher Schall, Nikoläuse winken. Buden, die nach Glühwein stinken, Bratwurstduft dringt zu dir vor, Menschen sinnlos sich betrinken, grölen mit dem Kinderchor. ... |
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140 | Andere Empfindungen | 16.12.11 | ||
Vorschautext: Es weht ein Hauch von dir zu mir herüber, die Nase schnuppert, atmet intensiv und immer wundere ich mich darüber, wie ein Lockruf bist du, der mich rief. Ein Wohlgeruch – kein anderer nennt ihn Duft. Seit ich die Stadt verließ, ist er nun mein Begleiter. Sie riecht nach Heu und frischem Mist – die Luft auf plattem Land, das stimmt mich heiter! |
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139 | Vorsicht vor dem Schleimer | 14.12.11 | ||
Vorschautext: Warnung vor dem Schleimer Glatt wie ein Spiegel, glatt wie Eis, aalglatt, ein and´rer Wortvergleich: ein solcher Mensch im Leben weiß sich durchzumogeln, Schatten gleich. Ist nicht zu halten, nicht zu fassen, darum vertrau dem Glitschigen nicht, die Finger sollt man von ihm lassen, er flutscht hindurch als hätt ´st du Gicht. Es sei dir daher angeraten, ... |
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138 | Moderner Don Quichotte | 13.12.11 | ||
Vorschautext: Seh´ ich heut den Himmel weinen, ausgewrung´nes graues Tuch, bin ich mit mir selbst im Reinen, lese ich ein schönes Buch. Fesselnd, spannend der Roman, schmunzelnd lese ich Gedichte. Ach, ein Druckwerk vieles kann, lerne auch aus der Geschichte. Tauche ein in eine Welt anders die, in der ich lebe. ... |
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137 | Von wegen zauberhafte Märchen | 10.12.11 | ||
Vorschautext: Die Märchen der Gebrüder Grimm sind sehr brutal bis manchmal schlimm. die Sammlung der Geschichten-Finder war´n für Erwachsene, nicht Kinder. Die bitt´re Armut – welch Entsetzen – zwang Eltern Kinder auszusetzen. Im selben Märchen klang sodann sogar der Kannibalismus an. Selbstverstümmlung: Blut im Schuh, das raubt den Kindern die Nachtruh. ... |
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136 | Er ist zurück.. | 09.12.11 | ||
Vorschautext: Schrecklich stört´s des Schäfers Glück, der Wolf ist da – er ist zurück! Ihr Hütehunde seid bereit, damit ihr uns davon befreit: vom Wolf, vom bösen Wolf! Ihr Jäger: Achtung im Revier! Der Wolf ist ein gar böses Tier. Er hat schon ein/zwei Reh gerissen, wir müssen ihn sofort erschießen, den Wolf, den bösen Wolf! ... |
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135 | Ring | 08.12.11 | ||
Vorschautext: Ganz ohne Anfang, ohn´ Ende: ein seltsames Ding, ob ichs drehe und wende, den goldenen Ring. Symbol - nie veraltet, sein Wert nicht durch Gold für die Treue gestaltet, so ist es gewollt. Und endet die Treue? Dann zeigt dieser Ring ... |
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134 | Unberechenbar | 07.12.11 | ||
Vorschautext: Eis gibt ´s noch nicht auf See und Teich, den Entenscharen ist es gleich. Sie ziehen gelassen ihre Bahnen, ob sie den Winter wohl nicht ahnen? Zwei Schwäne gleiten auf dem See. Sie wundert, daß nicht Eis und Schnee die Winterlandschaft zeichnen, wobei sie ungerührt nicht von einander weichen. Auf flachen Uferweiden herrscht reges Graugans Treiben. ... |
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133 | Der vertriebene Nikolaus | 06.12.11 | ||
Vorschautext: St. Nikolaus schiffte sich ein, was jeder sicherlich verstand, er wollte in dem Türkenland als Christ nicht so alleine sein. Er floh ins Land, wo die Zitronen blüh´n; hofft auf Asyl im Vatikan. Als Bettler sah man ihn dort an, arm musst er seiner Wege zieh´n. Er zog nach Köln, zum Schrein der Weisen. Doch was er sah, hat ihn entsetzt: ... |
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132 | Der Falsche Nikolaus | 05.12.11 | ||
Vorschautext: Wer holpert und stolpert im Treppenhaus? Die Stiege knarrt und dröhnt! Ach, 6. Dezember – der Nikolaus: der alte Mann keucht und stöhnt. Er schleppt sich ab mit dem schweren Sack, vollgestopft mit seinen Geschenken, ist wohl nicht mehr so wie früher auf Trab, das liegt an den steifen Gelenken. Zu meiner Zeit hat sich noch zugesellt Knecht Ruprecht, der raue Geselle. ... |
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131 | Traurige Wirklichkeit | 03.12.11 | ||
Vorschautext: „Jungchen;“ sprach das Frau Mamachen, „du gehst heute zu Papachen, der mir das versprochen hat, soll seh´n, dass er ein Söhnchen hat. Ich bin bei Onkel Ferdinand, die Nummer ist dir ja bekannt, sollt ich noch nicht zu Hause sein. Und Jungschen präge dir fein ein: kein Geschenk von dem Papa, warum, das weißt` inzwischen ja. ... |
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130 | Waldeslust | 02.12.11 | ||
Vorschautext: Es lockt der Wald verführ´isch grün. „Komm lass uns in das Grüne zieh´n. So zeigt ´s dein Lächeln schelmisch mir.“ „In ´n grünen Wald geh ich mit dir.“ „O, Liebste lass im Moos dich nieder, dort küsse ich dich immer wieder!“ Doch blieb ´s beim Küssen nicht im Wald, ach das Gefühl lässt keinen kalt! ... |
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129 | Was übrig bleibt | 01.12.11 | ||
Vorschautext: Was bleibt, wenn die Gedankengänge im Kopf verbleiben – nur Gedränge. Sie wollen an die frische Luft, weil ein Gedanke schnell verpufft. Also gilt ´s ihn zu notieren, danach kann man ihn streng zensieren und auch an andere verbreiten, vielleicht zum Kommentar verleiten. auf diese Weise sieht man dann: kommen Gedankengänge an ... |
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