Ring

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Ganz ohne Anfang, ohn´ Ende:
ein seltsames Ding,
ob ichs drehe und wende,
den goldenen Ring.

Symbol - nie veraltet,
sein Wert nicht durch Gold
für die Treue gestaltet,
so ist es gewollt.

Und endet die Treue?
Dann zeigt dieser Ring
auf den Anfang, aufs Neue,
ein gar seltsam Ding.

Du drehst und wendest
ganz nach deinem Belieben,
wenn du es beendest
ist der Goldwert geblieben.

So ziert nicht Versprechen
das goldene Ding,
das kann man schnell brechen;
nicht so den Ring

Informationen zum Gedicht: Ring

1.895 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
08.12.2011
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige