Titel | ||||
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68 | Die große Frage bleibt | 22.09.11 | ||
Vorschautext: Und doch sind alle feierheiter, trotz Krieg und Sterben ringsherum. Wen kümmert es, wir leben weiter! Schön, daß er uns noch nicht berührt, der Hunger in der Welt – wir sind doch satt und mäkeln nur, wenn Delikates nicht zum Munde wird geführt! Was sollen wir denn ewig drüber greinen, wenn dürstend andere nach einem Tropfen Wasser lechzen. Wir delektieren uns zuvor an Sekt und guten Weinen! ... |
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67 | Zum Stein erweichen | 21.09.11 | ||
Vorschautext: Granitbrocken älter als der Menschen Gedächtnis Älter als vieles was auf Erden man find´ Geschliffen durch heftigen Regen und Wind Sind der Vergangenheits Vermächtnis Ihr Klagen und Jammern vom Wind umschlungen Ihr leises Singen an ruhigen Tagen Erzählen von erdgeschichtlichen Sagen Als ihre Töne noch freudig geklungen Die Zeit ist vorbei, vorbei und vorüber Sie berichten ´s dem Wind der sie umweht ... |
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66 | Kann ´s nicht zeigen | 20.09.11 | ||
Vorschautext: Nie sagtest du „ich liebe“ Vielmehr „ich mag ´s , hab ´s gern“. Doch in dem Weltgetriebe trifft beides nicht den Kern Zwar ist es abgegriffen, das Wort schon abgenutzt, durchzogen auch mit Riefen, doch hat es mich verdutzt: hört ´s nie aus deinem Munde was sonst das Höchste ist ... |
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65 | vorbei ist vorbei | 19.09.11 | ||
Vorschautext: Das Herzklopfen erwartungsvoll Was würde wohl geschehen Ein bißchen ängstlich war ihm schon Bei diesem Wiedersehen Zehn Jahre war´n ins Land gegangen In Freundschaft hat man sich getrennt Doch keine neue Liebe ist er eingegangen Nur das, was flüchtig man Bekanntschaft nennt Nun kommt sie lächelnd auf ihn zu Es triumphiert in ihm Beklommenheit ... |
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64 | Scheele Hoffnung | 11.09.11 | ||
Vorschautext: Wenn uns die Hoffnung trügt, weil man sich selbst belügt, ist man plötzlich entsetzt: nicht die Hoffnung stirbt zuletzt auch der Glaube an sich selbst, man hat sein Urteil schon gefällt, dem Hoffen keine Chance gegeben, man hat Erfahrung mit dem Leben. Dies „hoffe und sei unverzagt“ man allgemein hin flüchtig sagt. ... |
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63 | Aufwachen | 09.09.11 | ||
Vorschautext: Was hindert dich zu tun und zu lassen was in den Sinn dir kommt? „Die Zeit, der Umstand“. Ich kann´s hassen ist deine Antwort prompt. Die Zeit ist das, was du dir selbst abzweigst, Umstand ein Hindernis, das du dir in den Weg geräumt. Wenn du davor dir deinen Nacken neigst, hast du dein Leben schon versäumt. Lass hinter dir, was dich vermeintlich hält. Dein Wille nur entscheidet über jedes Ziel! Du kannst erreichen was und wie es dir gefällt- allein davon zu träumen hilft nicht viel. |
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62 | All dies... | 08.09.11 | ||
Vorschautext: von werden und sein von vergehen und schein von handeln und wandeln von lösen und bandeln von freude und leid von gestern und heut von tanzen und singen von beenden und beginnen von lieben und hassen von halten und lassen von nehmen und geben von tod und von leben ... |
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61 | Zeit der Einsamkeit | 07.09.11 | ||
Vorschautext: Dunkelheit umgibt dich In der Einsamkeit Lichter selbst in weiter Ferne Stehen nicht bereit Gibt kein Leuchten Nirgendwo ein Schein Dunkelheit der Seele Bedeutet einsam sein Rings umher die Menschen Stehen noch im Licht ... |
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60 | Ironie | 06.09.11 | ||
Vorschautext: Ach, ich bin ja so gescheit, daß ich täglich staune. Schreibe über unsere Zeit nur aus einer Laune. Die Papiere, die gequält jammervoll verstauben, hab die Zeilen nicht gezählt, kann ´s mir nicht erlauben: sähe doch wie wirkungslos meine Arbeit bleibt ... |
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59 | Der wilde Lebensritt | 05.09.11 | ||
Vorschautext: Das Leben ist vergleichbar wohl mit Reiten. In den Sattel gehoben, geht es los mit Schreiten. Danach man in den Trab verfällt, so hoch zu Ross, was kost` die Welt. Die Hindernisse auf den Wegen sind im Galopp hinweg zu fegen. Und schneller, schneller wird der Ritt. Ein Zügeln gibt es nicht. Und dann erfolgt ein Stolperschritt ... |
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58 | Innenleben | 04.09.11 | ||
Vorschautext: Weiße Lilien legte ich aufs Grab, dorthin wo ich meine Wünsche begrab. Ort der Erkenntnis erloschener Träume, kein Schmerz, daß ich das Leben versäume. Wenn Wünsche die Väter der Gedanken, dann bin ich zufrieden, kann ich nur danken. Gedanken sprudeln wie Wasser aus Quellen mir in meinem Kopf – werde sie nicht abstellen |
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57 | Lieber weise .. oder dumm und faul? | 03.09.11 | ||
Vorschautext: Es sprach ein weiser Mann zum Knaben: „Im leben kannst du alles haben, sei nur recht brav und lerne fleißig, dann wirst du Millionär, das weiß ich. Der Knabe dachte: lass ihn schnacken. Ich werde meine Sachen packen und fahre heute noch zur See. Tat ´s hinterließ auch kein Adé. Allein, er war ein fauler Knabe mit einem tunlichen Gehabe. ... |
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56 | Kleiner Hafen | 02.09.11 | ||
Vorschautext: Kleine Bucht umfängt wie mit offenen Armen das Meer Wo Felsgestein nicht vor Wellen schützen bilden Steinbrocken und Zementblöcke dem Angriff des Wassers Trotz Bilden groteske Figuren Torsen gleich mit abgeschlagnen Unterarmen. ... |
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55 | Dazwischen | 01.09.11 | ||
Vorschautext: Gerne hätte ich dir einen Tag geschenkt, der sich zwischen unseren Alltag drängt. Nicht Zukunft, nicht das Heut` oder Morgen, ich würd` mir den Tag von der Ewigkeit borgen. Doch gibt ´s ein Hindernis: die Unfähigkeit, man kann nicht so spielen mit der Zeit! Es bleibt bei der eingezwängten Nacht, die uns ein irdisch Paradies gebracht. |
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54 | Und wenn schon.. | 31.08.11 | ||
Vorschautext: Ich bin so romantisch wie das heute klingt als hätte man nicht alle Tassen im Spind Gefühle, die nicht zeitgemäß, sagt man sind offenbar doch für das Gesäß Ich kann nicht rappen Und was ist denn poppen? Will die Jugend mich alten Knauser ... |
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53 | Blütenträume | 30.08.11 | ||
Vorschautext: In jener rosa-roten Welt erblühen farb-prächtige Träume entsprungen den Knospen blendender Erwartungen getränkt mit dem goldenen Wasser des Wunschdenkens verströmen sie den unwiderstehlichen Duft mühelosen Geldsegens zarte Blütenblätter schmeicheln kosend wie die Haut einer schaumgeborenen Venus recken sich in den Himmel ... |
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52 | Latein, eine Pein | 29.08.11 | ||
Vorschautext: Ach so lang, so lang ist ´her, dass ein Lehrer mich ganz quer durchs Klassenzimmer hat gejagt, Anlass: ein Latein-Zitat. Damals fand ich dieses putzig, denn es war ein wenig schmutzig, und das ging in etwa so: Paula pulchra erat virgo*..... Weitere Zeilen lass ich sein, denn mein Herz bleibt heute rein. So als Bengel – ein Schlawiner, lernt die Sprache der Latiner ... |
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51 | Kinderkram | 28.08.11 | ||
Vorschautext: Wir gehen auf den Bauernhof, da gibt es Hühner. Find ich doof! Aber auch viele Rinder. Ist doch nichts für Kinder! Die haben da auch Katzen. Igitt, die kratzen! Den Hund kannst du kraulen. Der beisst oder wird jaulen! Du kannst auch reiten auf dem Pferde. Das wirft mich doch nur auf die Erde! Dann schau die Ferkel in dem Stall. ... |
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50 | Unerreichbar | 27.08.11 | ||
Vorschautext: Wäre mein Herz ein Vogel Es flöge zu dir * Wäre mein Seele Feuer Ich trüge es zu dir ,dich zu wärmen * Wäre mein Atem Melodie Wie würde dein Ohr mir lauschen * Wäre meine Sehnsucht eine Brücke So könnte ich zu dir schreiten * ... |
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49 | Betroffenheit | 26.08.11 | ||
Vorschautext: In der Betroffenheit hält die Zeit eine Weile an, man glaubt nicht dran Ist es geschehen? Es gibt kein Verstehen, der Körper verkrampft, Energien verdampft. Augenblicke des Bösen, wenn Krämpfe sich lösen. ... |
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