Titel | ||||
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88 | Fortgehen | 19.10.11 | ||
Vorschautext: Fortgehen...ach, bei jedem Fortgehen bleibt stets auch ein Stück der Hoffnung auf ein Wiedersehen - der Wiederkehr zurück. Trennung... zwar geht jemand fort doch niemals ganz im Leben getrennt bleibt man an einem anderen Ort, doch Wiedersehen wird es geben. Wiedersehen... auch wenn der Tod alles beendet? Gibt es ein Jenseits unserer Welt, ... |
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87 | Denkste | 18.10.11 | ||
Vorschautext: Es liegt ein Schatz versunken im See auf tiefem Grund. Im Traum sah freudetrunken ich da den kostbar´n Fund. Ich griff den gold`nen Segen ganz schnell mit gieriger Hand, die Habsucht wollt sich regen, doch ….ich ergriff nur Sand! |
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86 | Enge Weltsicht | 17.10.11 | ||
Vorschautext: Wenn die Sonne sich erhebt Und den neuen Tag belebt Scheint die Welt uns zu erwachen Welch ein Irrtum- andere machen Sich bereit zum Abendessen Denn der Tag ist schon gewesen Und die Nacht steht jetzt bevor. Ach, der Mensch ist doch ein Tor! Er sieht nur was unmittelbar Vor seiner Türe heut geschah Und es versperrt zu kurzes Sehen ... |
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85 | Allles in Allem | 14.10.11 | ||
Vorschautext: Der ewige Geist hat Heimat in uns allen. Er fängt auch jene auf die scheinbar tief gefallen. Er ist es, dessen Schöpfergeist uns auf die Erde brachte, der uns in Höhen oder Tiefen führt ganz sachte, der unsere Seelenlage kennt und auch ergründet und sorgt, daß unsere Seele Gerechtigkeit zum Zeitenende findet. So mag auch ich dem eitlen Wahn erliegen abseits jenes Geistes mich als Wissender zu wiegen, daß nur mein körperhaftes irdisch Wesen mein Dasein sei als das, was einzig auserlesen. ... |
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84 | Ach früher... | 13.10.11 | ||
Vorschautext: Frech und keck kommt er daher, Mütze auf dem Kopf sitzt quer und das Hemd guckt aus der Hose, diese sitzt besonders lose. Hosenboden an der Stelle wo das Knie sitzt, deren Kehle. Hosenbein schleift auf der Erde, vermutlich, dass es dreckig werde. Ist dies Aussehen ein Skandal? Früher war das wohl einmal… Doch das Früher, Gott sei Dank, packt man in den Mottenschrank. ... |
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83 | Mutter | 12.10.11 | ||
Vorschautext: Du gabst nach deinen Möglichkeiten Sanft, zärtlich doch mit starker Hand Herzlich und mit Augen in denen Liebe stand Opferbereitschaft auch in schweren Zeiten Dir meine Dankbarkeit zu geben: Wie häufig hab ich es versäumt Nun mein Gewissen sich aufbäumt Zu spät – du schiedest aus dem Leben. In dem Gedenken wein´ ich still in mich hinein Wie konnt´ ich deine Liebe übersehen ... |
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82 | Ich krieg die Krise | 11.10.11 | ||
Vorschautext: Ich kriege die Krise Alle sprechen von der Krise. Alle? Nein, auf diese miese Stimmung steige ich nicht ein. Galle steigt bei mir ganz bitter, wenn sich selbst ernannte Ritter aus dem Land von Lanzelot uns beraten – lach mit tot! Auch, wenn manche Friedensfürsten übern Teich sich damit brüsten ... |
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81 | Auch für dich... | 10.10.11 | ||
Vorschautext: Lausche der Quelle, die murmelnd entspringt, lausche dem Vogel, der in den Wipfeln singt, lausche dem Wind, der die Bäume biegt, lausche dem Rauschen, wenn das Korn sich wiegt, lausche vor allem in dich hinein: denn siehe, dies alles ist auch dein! |
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80 | Das Tralala um den Mond | 08.10.11 | ||
Vorschautext: Ach, was ist das für ein Ding, das ewig schon am Himmel hing. Die Dichter haben es besungen, und manchem ist sie schon erklungen als Musikstück, Mondscheinsonate zu Herzen gehend und (M)(so) zarte. Die Menschen, Neugierde gewohnt, schauten nach dem Mann im Mond. Für Armstrong war ´s ein grosser Schritt, als den Trabanten er betritt. Doch die Enttäuschung riesengross, ... |
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79 | Der wilde Lebensritt | 07.10.11 | ||
Vorschautext: Das Leben ist vergleichbar wohl mit Reiten. In den Sattel gehoben, geht es los mit Schreiten. Danach man in den Trab verfällt, so hoch zu Ross, was kost` die Welt. Die Hindernisse auf den Wegen sind im Galopp hinweg zu fegen. Und schneller, schneller wird der Ritt. Ein Zügeln gibt es nicht. Und dann erfolgt ein Stolperschritt ... |
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78 | Gehorsam gegen Versprechen | 06.10.11 | ||
Vorschautext: Die Götterwelt im Nebel schwand Ein neuer Gott von Menschenhand Mußt her sie zu ersetzen Und wie das so bei Menschen ist Verbreitet man Entsetzen Nur wer gehorcht dem wird ganz trist Lohn nach dem Tod versprochen Das kostet Geld und Macht auch nicht Der Tote wird nicht darauf pochen. |
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77 | Lebensablauf | 05.10.11 | ||
Vorschautext: Im Frühling des Lebens Wie knospet ´s und blüht ´s Bestimmend die Kraft Eines frohen Gemüts Der Sommer bringt reifende Frucht und Erleben Man wird sich den sonnigen Tagen hingeben Der Herbst fährt des Lebens Ernte ein ... |
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76 | Hampelmann | 01.10.11 | ||
Vorschautext: Lachende Augen, den Kopf bunt bemützt, den Mund wie zum Kusse zugespitzt, ein Harlekinskleid das viel zu weit und die Arme hängen baumelnd lose, die Beine bedeckt mit roter Hose, die Füsse im rechten Winkel gespreizt, am Grotesken hat man hier nicht gegeizt. Ein langer Faden hängt zwischen den Beinen. Welch ein Spielzeug für die lieben Kleinen, denn wenn sie dran ziehen oder zupfen, beim Hampelmann Arme und Beine hupfen. ... |
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75 | Morgensonne über Höhen | 30.09.11 | ||
Vorschautext: Nebel schwimmt noch in dem Tal Menschenwerk wird grau verdeckt Auf der Höhe Sonnenstrahl Taggestirn das aufgeweckt Schickt Licht auf begrünte Hänge Butterblumen schlürfen Tau Sonnenstrahlen schneiden strenge Schneisen durch den Tannenstau. So Natur sich überlassen Ist des Auges wahres Glück ... |
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74 | ABC | 29.09.11 | ||
Vorschautext: Das ABC, erfunden in Phönizien, ist eine von den großen Geistestaten. Man kann fürwahr den Hut davor nur ziehen, statt dessen gilt Bewunderung den Potentaten. Was schufen die, was uns geblieben? Sie übten Macht aus durch Gewalt – Geschichte haben Denker nur geschrieben, klein dagegen jegliche Herrschergestalt! Wie können wir das Erbe weitergeben schämt die Menschheit insgesamt sich nicht, ... |
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73 | Am Lebensfluß | 28.09.11 | ||
Vorschautext: Es kommt mir vor, als stünde ich auf einem Felsplateau und unter mir schwellt strömend schnell der Lebensfluss nach irgendwo. Auf diesem fährt ein Ausflugsschiff mit Tanz und fröhlicher Musik. Die Leute winken, doch ich rühr mich nicht und winke nicht zurück. Wohin wohl trägt der Fluss die muntere Ausgelassenheit, wo geht das Schiff vor Anker, hält welche Abenteuer noch bereit? Und während sich ein weiteres Boot vom Strome treiben lässt, steh ich nur da, nicht mal ein Wellenschlag mir meine Zehen nässt. Gern würde ich wohl dieses Boot besteigen, mich treiben lassen hin zu unbekanntem Ziel, um für Versäumtes neuen Mut zu fassen. Doch steh ich hier auf meinem eigenen Felsplateau: ich steh und steh und rühr mich nicht, frag nicht einmal „wieso?“ |
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72 | Wer hat sich das nur ausgedacht "Busen der Natur"? | 27.09.11 | ||
Vorschautext: An dem Busen der Natur Tankt man Lebensmilch ganz pur. Doch es stört das schöne Leben Durch ein heftig Busenbeben Und des Regens kräft´ge Schauer Macht Naturerlebnis sauer. Vulkanausbrüche, Beben, Wind Feinde des Naturkinds sind. Durch das Auf – und Niederwogen Klingt hier „Busen“ sehr verlogen. Nur ein Busen warm und prall Verbreitet Lust in jedem Fall, ... |
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71 | Ablauf | 26.09.11 | ||
Vorschautext: Der Wind trug eine Melodie Frühling Jugend Liebe ach so weit so weit... Sonne strahlt am Horizont Wärme Kraft Glück Du ... |
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70 | Traurige Wirklichkeit | 24.09.11 | ||
Vorschautext: „Jungchen;“ sprach das Frau Mamachen, „du gehst heute zu Papachen, der mir das versprochen hat, soll seh´n, dass er ein Söhnchen hat. Ich bin bei Onkel Ferdinand, die Nummer ist dir ja bekannt, sollt ich noch nicht zu Hause sein. Und Jungschen präge dir fein ein: kein Geschenk von dem Papa, warum, das weißt` inzwischen ja. Ich kann das absolut nicht leiden, will einen Keil zwischen uns treiben. ... |
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69 | Kinder Schicksale | 23.09.11 | ||
Vorschautext: Der Väter eiseskalte Wut der Mütter ungestüme Liebe der Väter Halt, der Gutes tut der Mütter blindwütige Hiebe Die Zartheit, schutzlos ausgesetzt, der Unschuld tränenreicher Tag, das bisschen Leben das zuletzt die Flamme nur noch löschen mag Die Ohnmacht, dargeboten der Gewalt hinter den verschlossenen Türen, ... |
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