Profil von Hans Witteborg

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Ein kleiner Teil meiner Gedichte (inzwischen über 3800) sind in 12 Anthologien veröffentlicht.
Mein Gedichtband "Vom Ufer aus" 348 Seiten, Engelsdorfer Verlag ISBN 978-3-86268-521-9,€ 19,50 kann im Buchhandel, bei buch.de Amazon.de beim Verlag und über Literaturpodium.de bezogen werden.Auch direkter Kontakt ist möglich.Mein neues Buch: "Mach mir bloß k(l)eine Geschichten" (Erzählungen und Satire)Engelsdorfer Verlag
ISBN978-395488-024-9 180 Seiten Preis € 12,00
Mein Kinderbuch Schnick und Schnack -zwei Schutzengel auf Abwegen - ist seit dem 31.12.2012 als e-Book bei Amazon verfügbar.Illustrationen von Stefanie Lanwermann
Unter tiergeschichten.de finden sich lustige Gedichte und Fabeln von mir.
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Anzahl Gedichte: 1.508
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Titel
248 Innere Leere 07.06.12
Vorschautext:
Möwen treiben im Winde dahin.
Sie steigen und fallen im stummen Gleiten.
Nie war überm Meer kein Möwen Streiten,
dies lautlose Gleiten ergab keinen Sinn!

Ich saß in den Dünen und dacht´ drüber nach
warum diese Stummheit, die Stille, die schrie.
Da spürt´ ich in mir die unendliche Leere – nie
sehnte ich mich so nach der Möwen Krach!
247 Erkenntnis 05.06.12
Vorschautext:
Du sagst „leb wohl“ und nicht auf Wiedersehen“.

Mein Herz erbebt bei diesem, deinen Schritt.

Die Zeit mit dir war unvergesslich, traumhaft schön

und meine Blicke flehen, bitte, nimm mich mit.

*

Doch deine fernen Ziele, dein Bestreben,

...
246 Abschied vom Frühling 04.06.12
Vorschautext:
Einen letzten Glockenton trägt der Wind
durch den Abend, der den Frühling vollendet
das Jahr sich der Reife des Sommers zuwendet,
die Tage nun länger geworden sind.

Doch Trauer ist diesem Abschied abhold,
die Zeit der wohligen Wärme beginnt.
Die Lüfte wehen so sanft und lind
als ob man all Unbill vergessen sollt.

Das Leben so prall und voller Lust
durchströmt alle Wesen in der Natur
...
245 Impressionen einer Mai-Landschaft 31.05.12
Vorschautext:
Ein gelber Teppich deckt das Land,
leicht wird sein Flor vom Wind bewegt.
Dazwischen sattes Grün und Strauchgehölz
sein Plätzchen fand
und über allem hat sich gülden Sonnenglanz gelegt.

Im Himmelsblau ein Bussard seine ruhigen
Kreise zieht,
derweil ein Bachstelzchen am Wegesrand vor
Wanderers Schritten flieht.
Wie friedlich dieses Stückchen Erde wirkt,
das gelb sich wallend hinter Hügeln an dem
...
244 Dichter oder arme Sau? 29.05.12
Vorschautext:
Wohl dem, der heute dichten kann
sein Boot und auch den Wasserhahn,
denn Handwerksmeister – ziemlich rar –
sind gut bestallt, da wird ´s uns klar

kein Handwerksmeister von Format
geht hin zu dem, der wenig hat
und wo im Grunde nichts zu holen,
da scheffelt er nicht seine „Kohlen“

Erstaunlich ist das Verse Dichten!
Da kann man erstens nichts ausrichten
...
243 Tragfähigkeit 28.05.12
Vorschautext:
Menschen haben ein Gewissen

leichter als ein Federkissen.

Menschen tragen ein Gewehr

und auch dieses fällt nicht schwer.

Menschen tragen, weil sie hasten

selten andrer Menschen Lasten.

...
242 Marschmusik 24.05.12
Vorschautext:
Musik spielt auf im Straßenzug,
das klingt noch richtig handgemacht.
Die Märsche sind auch laut genug,
hört man noch in der Nachbarschaft.

Mit Trommelschlag, dem Lyraklang,
Trompeten und Posaunen,
so zieht der Trupp die Straße lang,
verbreitet gute Launen.

Denn eine flotte Marschmusik
Hat immer noch den Schmiß,
...
241 beschränkt 20.05.12
Vorschautext:
der blick aufs meer
eröffnet ungeahnte weite
kein hemmnis stellt sich ihm entgegen
soweit das auge reicht
scheint unbegrenzte freiheit
soweit dein auge reicht
doch findet ´s an dem
horizont ein ende
du ahnst nur
was dahinter sich befindet
du stellst dir vor
was könnte sein
...
240 Vatertag oder die Folgen der Emanzipitation 17.05.12
Vorschautext:
An jenen Inhalts schweren Tagen,
an denen „Mann“ mit Bollerwagen,
„Kreissäge“ und Spazierstock lärmt,
derweil das „Frauchen“ abgehärmt
voll Trübsal so zu Hause kauert,
wütend auf die Rückkehr lauert:
die Zeiten sind wohl überholt.
Er säuft – doch sie jedoch belohnt
sich sicher unterdessen.
Geht mit Adonis chic zum Essen
und während er noch säuft und grölt,
sie in Adonis` Armen stöhnt.
...
239 Tattoo 14.05.12
Vorschautext:
Nach den Inseln Polynesiens
brachen einst Maori auf
ihre schlanken Kähne leiteten
die Sonne und der Sterne Lauf.
Auf die Götter und die Ahnen
setzten sie ihr blind´ Vertrauen,
die Erfolge ihrer Kühnheit
kann man heut noch beschauen.
Zu deren Dank und Geisterwehr,
unter Schmerzen und Beschwer,
sowie Opfern noch dazu,
ritzten sie in ihre Haut
...
238 Brille 12.05.12
Vorschautext:
Der Arm zu kurz, Pupille angestrengt,
der Text verschwimmt, wie auf dem Teich die Wellen,
bevor du dir die Schulter ausgerenkt,
versuchst du es zunächst im Hellen.
Hier kannst du hin und her nur spekulieren,
du kommst an der Erkenntnis nicht vorüber
und musst die Nerven nicht verlieren,
im Alter wird der Blick wohl trüber.
Zum Lesen, denkst du, brauchen viele eine Brille,
das ist vorüber gehend – kannst dich überwinden,
die setzt man auf, verschämt in aller Stille,
ansonsten lässt du heimlich sie verschwinden.
...
237 Schnell geasagt... 09.05.12
Vorschautext:
„Ich liebe dich“ ist leicht daher gesagt.
Worte wie auf Flügeln schnell dem Mund entfliehen.
Doch vielfach, eher der Morgen tagt,
sind sie der Falschheit schon geziehen.

Kaum gibt ´s ein Wort, daß häufig so mißbraucht
wie Liebe – wenn eben nur die Lust gemeint
und tief in wilde Leidenschaft getaucht,
dem Partner dies als Herzgefühl erscheint.

Doch flüchtig, allzu flüchtig ist der Wahn.
die Leidenschaft nur kurz entflammt, erlischt.
...
236 Alles halb so schlimm 07.05.12
Vorschautext:
Steigt der Blutdruck oder sackt,
wenn es dir im Rücken zwackt,
die Puste nur ein milder Hauch
der Blick versperrt dir durch den Bauch,
im Knie dir die Artrose wütet,
dein Haar dich nur bedingt behütet,
im Ohr der Tinnitus dir rauscht,
du deinem Herzschrittmacher lauscht,
die Augen schwach und schwach die Blase,
verschnupft ist ständig deine Nase,
die Manneskraft erloschen ist
und du dabei noch fröhlich bist,
...
235 Würde bis zum Tod 04.05.12
Vorschautext:
Wie jedem Menschen Freude, Leid und Bürde
vom Schicksal unabwendbar aufgetragen
entwickelt sich im Dasein jene Würde
die unverletzlich eigen dir bis zu den letzten Tagen.

Und stets begleitend hält der Würde Weg
sich dein Gewissen als ein mahnend Korrektiv
so halte ein – und dein Verhalten leg
behutsam es in seine Hand, wenn es dich rief.

Gemeinsam so den Lebensweg beschreiten
reinen Gewissens und mit ruhiger Würde
...
234 Maiimpressionen 03.05.12
Vorschautext:
Der Maienwind verwehet leise Klänge
entfernten Windspiels zu mir her,
verursacht Blätterrauschen, so rauschen
wie am Meer,
vermischt mit lieblich Amselsänge.

*

Der Maienwind, der wehet gerade
mir meine Sehnsucht zu.
Er wehet meine Träume aus ihrer Winterruh.
und die Gedanken wandern zu fernerem Gestade.
...
233 Tanz in den Mai 01.05.12
Vorschautext:
Nacht hat die Sterne ausgeknipst
graues Himmeldunkel erlaubt keinen Mond
Mainacht ist;
nicht wie früher als Sternefunkeln freute.
Dröhnende Bässe verdrängen Musik
Menschen zappeln in den Mai,
verrenken sich paarweis oder allein
nur keine Berührung, keine Nähe
jeder für sich schweissekstasisch,
ausgelassenes freudloses Laut
begrüsst eine grünende Zukunft.
Der Tanz in den Mai stößt an
...
232 Unbeschreiblich 28.04.12
Vorschautext:
Liebe, kann man sie beschreiben

mit des Dichters Wortes-Kraft,

welcher Ausdruck stark genug für Sehnsuchtsmacht,

für Abschied und dem Treuebleiben?


Gefühle rasen - oder bleiben trauernd stumm,

sind nur für dich ein einziges Erleben,
...
231 Gold und Eisen 25.04.12
Vorschautext:
Ein gülden Ringlein steckt ich ihr
ans Fingerlein, dem schlanken.
Worauf sie haucht errötend mir:
„wie soll ich Dir nur danken?“


Ein eisern Ring, den zog sie mir
durch meine lange Nase,
so platzte denn das Glück mit ihr
wie eine Seifenblase.


...
230 Wie langweilig 23.04.12
Vorschautext:
Lange ist schon eine Weile
- eben Langeweile her
und so schreib ich diese Zeile,
denn ich liebe sie so sehr.

einfach sitzen – gar nichts denken
sich gemütlich rückzulehnen,
Langeweile sich selbst schenken
sich nicht nach Beschäftigung sehnen!

Gähnend so den Tag verbringen
ohne müde doch zu sein
...
229 Der Unterschied 22.04.12
Vorschautext:
Als Raupe warst du unansehlich,
ja, wirklich eklig anzusehen,
später dann entpupptest du dich,
wurd´st Schmetterling so bunt und schön!
Das aber ist er Unterschied:
was war dereinstens niedlich ich,
im Alter aber wurd´ ich grau
und dabei ziemlich runzelig
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