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248 | Innere Leere | 07.06.12 | ||
Vorschautext: Möwen treiben im Winde dahin. Sie steigen und fallen im stummen Gleiten. Nie war überm Meer kein Möwen Streiten, dies lautlose Gleiten ergab keinen Sinn! Ich saß in den Dünen und dacht´ drüber nach warum diese Stummheit, die Stille, die schrie. Da spürt´ ich in mir die unendliche Leere – nie sehnte ich mich so nach der Möwen Krach! |
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247 | Erkenntnis | 05.06.12 | ||
Vorschautext: Du sagst „leb wohl“ und nicht auf Wiedersehen“. Mein Herz erbebt bei diesem, deinen Schritt. Die Zeit mit dir war unvergesslich, traumhaft schön und meine Blicke flehen, bitte, nimm mich mit. * Doch deine fernen Ziele, dein Bestreben, ... |
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246 | Abschied vom Frühling | 04.06.12 | ||
Vorschautext: Einen letzten Glockenton trägt der Wind durch den Abend, der den Frühling vollendet das Jahr sich der Reife des Sommers zuwendet, die Tage nun länger geworden sind. Doch Trauer ist diesem Abschied abhold, die Zeit der wohligen Wärme beginnt. Die Lüfte wehen so sanft und lind als ob man all Unbill vergessen sollt. Das Leben so prall und voller Lust durchströmt alle Wesen in der Natur ... |
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245 | Impressionen einer Mai-Landschaft | 31.05.12 | ||
Vorschautext: Ein gelber Teppich deckt das Land, leicht wird sein Flor vom Wind bewegt. Dazwischen sattes Grün und Strauchgehölz sein Plätzchen fand und über allem hat sich gülden Sonnenglanz gelegt. Im Himmelsblau ein Bussard seine ruhigen Kreise zieht, derweil ein Bachstelzchen am Wegesrand vor Wanderers Schritten flieht. Wie friedlich dieses Stückchen Erde wirkt, das gelb sich wallend hinter Hügeln an dem ... |
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244 | Dichter oder arme Sau? | 29.05.12 | ||
Vorschautext: Wohl dem, der heute dichten kann sein Boot und auch den Wasserhahn, denn Handwerksmeister – ziemlich rar – sind gut bestallt, da wird ´s uns klar kein Handwerksmeister von Format geht hin zu dem, der wenig hat und wo im Grunde nichts zu holen, da scheffelt er nicht seine „Kohlen“ Erstaunlich ist das Verse Dichten! Da kann man erstens nichts ausrichten ... |
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243 | Tragfähigkeit | 28.05.12 | ||
Vorschautext: Menschen haben ein Gewissen leichter als ein Federkissen. Menschen tragen ein Gewehr und auch dieses fällt nicht schwer. Menschen tragen, weil sie hasten selten andrer Menschen Lasten. ... |
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242 | Marschmusik | 24.05.12 | ||
Vorschautext: Musik spielt auf im Straßenzug, das klingt noch richtig handgemacht. Die Märsche sind auch laut genug, hört man noch in der Nachbarschaft. Mit Trommelschlag, dem Lyraklang, Trompeten und Posaunen, so zieht der Trupp die Straße lang, verbreitet gute Launen. Denn eine flotte Marschmusik Hat immer noch den Schmiß, ... |
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241 | beschränkt | 20.05.12 | ||
Vorschautext: der blick aufs meer eröffnet ungeahnte weite kein hemmnis stellt sich ihm entgegen soweit das auge reicht scheint unbegrenzte freiheit soweit dein auge reicht doch findet ´s an dem horizont ein ende du ahnst nur was dahinter sich befindet du stellst dir vor was könnte sein ... |
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240 | Vatertag oder die Folgen der Emanzipitation | 17.05.12 | ||
Vorschautext: An jenen Inhalts schweren Tagen, an denen „Mann“ mit Bollerwagen, „Kreissäge“ und Spazierstock lärmt, derweil das „Frauchen“ abgehärmt voll Trübsal so zu Hause kauert, wütend auf die Rückkehr lauert: die Zeiten sind wohl überholt. Er säuft – doch sie jedoch belohnt sich sicher unterdessen. Geht mit Adonis chic zum Essen und während er noch säuft und grölt, sie in Adonis` Armen stöhnt. ... |
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239 | Tattoo | 14.05.12 | ||
Vorschautext: Nach den Inseln Polynesiens brachen einst Maori auf ihre schlanken Kähne leiteten die Sonne und der Sterne Lauf. Auf die Götter und die Ahnen setzten sie ihr blind´ Vertrauen, die Erfolge ihrer Kühnheit kann man heut noch beschauen. Zu deren Dank und Geisterwehr, unter Schmerzen und Beschwer, sowie Opfern noch dazu, ritzten sie in ihre Haut ... |
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238 | Brille | 12.05.12 | ||
Vorschautext: Der Arm zu kurz, Pupille angestrengt, der Text verschwimmt, wie auf dem Teich die Wellen, bevor du dir die Schulter ausgerenkt, versuchst du es zunächst im Hellen. Hier kannst du hin und her nur spekulieren, du kommst an der Erkenntnis nicht vorüber und musst die Nerven nicht verlieren, im Alter wird der Blick wohl trüber. Zum Lesen, denkst du, brauchen viele eine Brille, das ist vorüber gehend – kannst dich überwinden, die setzt man auf, verschämt in aller Stille, ansonsten lässt du heimlich sie verschwinden. ... |
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237 | Schnell geasagt... | 09.05.12 | ||
Vorschautext: „Ich liebe dich“ ist leicht daher gesagt. Worte wie auf Flügeln schnell dem Mund entfliehen. Doch vielfach, eher der Morgen tagt, sind sie der Falschheit schon geziehen. Kaum gibt ´s ein Wort, daß häufig so mißbraucht wie Liebe – wenn eben nur die Lust gemeint und tief in wilde Leidenschaft getaucht, dem Partner dies als Herzgefühl erscheint. Doch flüchtig, allzu flüchtig ist der Wahn. die Leidenschaft nur kurz entflammt, erlischt. ... |
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236 | Alles halb so schlimm | 07.05.12 | ||
Vorschautext: Steigt der Blutdruck oder sackt, wenn es dir im Rücken zwackt, die Puste nur ein milder Hauch der Blick versperrt dir durch den Bauch, im Knie dir die Artrose wütet, dein Haar dich nur bedingt behütet, im Ohr der Tinnitus dir rauscht, du deinem Herzschrittmacher lauscht, die Augen schwach und schwach die Blase, verschnupft ist ständig deine Nase, die Manneskraft erloschen ist und du dabei noch fröhlich bist, ... |
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235 | Würde bis zum Tod | 04.05.12 | ||
Vorschautext: Wie jedem Menschen Freude, Leid und Bürde vom Schicksal unabwendbar aufgetragen entwickelt sich im Dasein jene Würde die unverletzlich eigen dir bis zu den letzten Tagen. Und stets begleitend hält der Würde Weg sich dein Gewissen als ein mahnend Korrektiv so halte ein – und dein Verhalten leg behutsam es in seine Hand, wenn es dich rief. Gemeinsam so den Lebensweg beschreiten reinen Gewissens und mit ruhiger Würde ... |
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234 | Maiimpressionen | 03.05.12 | ||
Vorschautext: Der Maienwind verwehet leise Klänge entfernten Windspiels zu mir her, verursacht Blätterrauschen, so rauschen wie am Meer, vermischt mit lieblich Amselsänge. * Der Maienwind, der wehet gerade mir meine Sehnsucht zu. Er wehet meine Träume aus ihrer Winterruh. und die Gedanken wandern zu fernerem Gestade. ... |
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233 | Tanz in den Mai | 01.05.12 | ||
Vorschautext: Nacht hat die Sterne ausgeknipst graues Himmeldunkel erlaubt keinen Mond Mainacht ist; nicht wie früher als Sternefunkeln freute. Dröhnende Bässe verdrängen Musik Menschen zappeln in den Mai, verrenken sich paarweis oder allein nur keine Berührung, keine Nähe jeder für sich schweissekstasisch, ausgelassenes freudloses Laut begrüsst eine grünende Zukunft. Der Tanz in den Mai stößt an ... |
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232 | Unbeschreiblich | 28.04.12 | ||
Vorschautext: Liebe, kann man sie beschreiben mit des Dichters Wortes-Kraft, welcher Ausdruck stark genug für Sehnsuchtsmacht, für Abschied und dem Treuebleiben? Gefühle rasen - oder bleiben trauernd stumm, sind nur für dich ein einziges Erleben, ... |
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231 | Gold und Eisen | 25.04.12 | ||
Vorschautext: Ein gülden Ringlein steckt ich ihr ans Fingerlein, dem schlanken. Worauf sie haucht errötend mir: „wie soll ich Dir nur danken?“ Ein eisern Ring, den zog sie mir durch meine lange Nase, so platzte denn das Glück mit ihr wie eine Seifenblase. ... |
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230 | Wie langweilig | 23.04.12 | ||
Vorschautext: Lange ist schon eine Weile - eben Langeweile her und so schreib ich diese Zeile, denn ich liebe sie so sehr. einfach sitzen – gar nichts denken sich gemütlich rückzulehnen, Langeweile sich selbst schenken sich nicht nach Beschäftigung sehnen! Gähnend so den Tag verbringen ohne müde doch zu sein ... |
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229 | Der Unterschied | 22.04.12 | ||
Vorschautext: Als Raupe warst du unansehlich, ja, wirklich eklig anzusehen, später dann entpupptest du dich, wurd´st Schmetterling so bunt und schön! Das aber ist er Unterschied: was war dereinstens niedlich ich, im Alter aber wurd´ ich grau und dabei ziemlich runzelig |
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