Scheele Hoffnung

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Wenn uns die Hoffnung trügt,
weil man sich selbst belügt,
ist man plötzlich entsetzt:
nicht die Hoffnung stirbt zuletzt

auch der Glaube an sich selbst,
man hat sein Urteil schon gefällt,
dem Hoffen keine Chance gegeben,
man hat Erfahrung mit dem Leben.

Dies „hoffe und sei unverzagt“
man allgemein hin flüchtig sagt.
Der Realist kennt nicht das Hoffen,
er ist von vornherein betroffen.

Informationen zum Gedicht: Scheele Hoffnung

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11.09.2011
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