Waldeslust

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Es lockt der Wald verführ´isch grün.
„Komm lass uns in das Grüne zieh´n.

So zeigt ´s dein Lächeln schelmisch mir.“
„In ´n grünen Wald geh ich mit dir.“

„O, Liebste lass im Moos dich nieder,
dort küsse ich dich immer wieder!“

Doch blieb ´s beim Küssen nicht im Wald,
ach das Gefühl lässt keinen kalt!

Es lockt der Wald Franz und Cäcilie
im nächsten Jahr – nun als Familie.

Wer jeder Lockung widersteht
ganz einsam bald durchs Leben geht.

Drum grüner Deutscher Wald so locke
den Wüstling und die faule Socke.

Wer nie den grünen Wald gelobt,
hat sich woanders ausgetobt.

Informationen zum Gedicht: Waldeslust

4.390 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
02.12.2011
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige