Profil von Torsten Hildebrand

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Registriert seit dem: 01.10.2011
Geburtsdatum: * 09.05.1972

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Titel
88 Leicht makaber geschüttelt
Vorschautext:
Man sah es erst vom Leiterwagen,
Das alle Leichen weiter lagen.
Und trotz der roten, weichen Lippen,
Da sah man fünfzehn Leichen wippen.

Doch Vorsicht! Heiles Gänschen!
Es lauert: Geiles Hänschen.
Du dachtest grad: Kein Stein bellt.
Als schon man dir ein Bein stellt.

Und wo die Hunde weilen,
Kann manche Wunde heilen.
...
87 Fleißig hab ich dich geliebt
Vorschautext:
So fleißig hab ich dich geliebt,
Wie Mann nur lieben kann.
Die Maus im Loch, die hat gefiept.
Denn jedes Licht war an.

Der Nachbar poltert an die Wand,
Des Nachts um Drei Uhr Früh.
Es rieselt schon Tapetensand
Und säuselt ohne Müh'.

Ich will noch mehr Geschmack vom Mund;
Und zehr von deinem Hauch.
...
86 Auf dem Zeltplatz
Vorschautext:
Auf dem Zeltplatz schnarcht's manierlich.
An den Lampen hängen zierlich:
Grosse, Kleine Flatterwesen.
Und der Mond schaut stumm vergoldet.
Keiner träumt von etwas Bösen -
Gern was man noch machen wolltet.

Und schon krähen erste Hähne.
Auf dem Wasser schippern Kähne.
Blauer Himmel in der Weite.
Klappern Schüsseln, Tassen, Teller.
Lächeln droht von jeder Seite.
...
85 Eibisch eins und zwei
Vorschautext:
1.

Hab dich Jahrlang nicht besucht.
Hab geflennt, gelacht, geflucht.
Alter eibisch, eibisch Baum.
Ging auf Reisen, Ungebucht.
Alter eibisch, eibisch Baum.
Traf auf Wesen: "Heiss. Verrucht."
Alter eibisch, eibisch Baum.
Habe mich und sie verflucht.
Alter eibisch, eibisch Baum.
Viele Träume nicht versucht.
...
84 Die Zwölf ist weg
Vorschautext:
O Schreck! O Schreck!
Die Zwölf ist weg.

Ich trage meine Uhr,
Am linken Handgelenk.
Und zeig ihr die Natur,
Als Wanderungs - Geschenk.

Am Kirchturm eine Uhr,
Verläutet jene Zeit.
Da dreht sich manch Figur.
Der Dachhahn schaut gescheit.
...
83 Ungeduld
Vorschautext:
Ja, manchmal ist sie eingelullt,
Als könnt kein Wasser trüben.
Ja, manchmal ist sie eingelullt:
"Die Ungeduld. Die Ungeduld."
Und wartet nur in Schüben.
Mal Hier, mal Dort, mal Drüben.
Ja, manchmal ist sie eingelullt.
82 Als wir zwischen Weiden saßen
Vorschautext:
Als wir zwischen Weiden saßen,
An dem kleinen Bach.
Ungestört in Augen lasen.
Als wir zwischen Weiden saßen;
Und die Welt um uns vergaßen,
Blieben Sterne wach.
Als wir zwischen Weiden saßen,
An dem kleinen Bach.
81 Rückrat
Vorschautext:
Es war mal Wer, mit Worten gross,
Die sagten nichts; und wenig mehr.
Es fehlte ja, das Rückgrat bloss.

Die Körperhaltung hohl und leer
Und sitzen konnt, das Wer famos.
Ein jedes Wort, wie Nichts so schwer.

Die Augen stets gesenkt zum Schoss.
Schmallippig, wie ein Nadelöhr.
Es fehlte ja das Rückgrat bloss.
80 Es grüßt im Morgenhemde
Vorschautext:
Es grüßt im Morgenhemde,
Die wunderschöne Fremde,
Aus weiter, weiter Ferne.
Von unterhalb der Sterne.
Die Frau ihr Haar grad kämmte
Und Glück ins Herz sich schwemmte.
Das Ungemach sich dämmte.
Da schaut man hin so gerne.
Es grüßt im Morgenhemde,
Die ihren Körper stemmte
Und Frühstückskrabben schlemmte.
Im Glas noch Kürbiskerne,
...
79 Im Herbst
Vorschautext:
Im Herbst die kleinen Stiefelchen.
Die Nase macht ein Schniefelchen.
Die Blätter sausen schön im Wind.
Juchheisassa so singt das Kind.

Die Pfützen kämmen ihre Wellen.
Der Erbseneintopf ist am Quellen.
Und auf dem Herbstmarkt dort im Ort,
Da sieht man Leut' aus Süd in Nord.

Die Igel rascheln leis' im Laub.
Im Sonnenherbst tanzt leicht der Staub.
...
78 Naschgelüste
Vorschautext:
Es lebte ein Pärchen in Zwickau
Das naschte sehr gerne viel Wick Blau
Hilft gegen verkrusten
Vor allem bei Husten
Doch auf dem Weh Ceh wirkt der Blick rau
77 Es folgt ein Vampir dem Oktober
Vorschautext:
Es folgt ein Vampir dem Oktober
Und klopft nun sehr freundlich an Türen.
Dahinter zwei weibliche Ober,
Die ständig, die Haare verschnüren.

Und öffnet man Gänge nun leise,
Da sagt man mit Zähnen sehr spitzen:
"Man wünscht sich nur Süsses und beisse,
Doch schnell bei den altklugen Witzen."

Ein Kürbis, der spricht nun vom Fenster,
Mit Kerzengeflimmer im Mündchen:
...
76 Es wachsen die Trauben empor
Vorschautext:
Es wachsen die Trauben empor
Und mögen die Sonne so sehr.
Es wachsen die Trauben empor,
Bevor man noch Bacchus beschwor,
Im Sonnenlicht Luftfahrtverkehr.
Es wachsen die Trauben empor
Und mögen die Sonne so sehr.
75 Herbstnebel
Vorschautext:
Dunstig ziehen weisse Schleier
Über Strassen Feld und Baum
Herbst beginnt die Nebelfeier
Zwitschervögel hört man kaum

Immer Früher wird es kälter
Manches Blümchen schläft im Frost
Ach es wird kein Stürmchen älter
Sanddorn gibt's als heissen Most
74 Ein langes Gedicht
Vorschautext:
Entschuldigung, das ich Mensch bin.
73 Kleiner Antirap
Vorschautext:
Wir rappen wie die Deppen,
Auf unsren Kellertreppen.
Und kommt vorbei 'ne Biene,
'ne echte Sexmaschine.
Dann rufen wir schnell: Halt!
Wir haben noch zwei Biere.
Ein Dunkel und ein Alt.
Die Pizza aus dem Kühlschrank
Ist vierzehn Tage alt;
Und leider etwas kalt.

Die Dame geht nun weiter.
...
72 Im Himmel schweben Drachen
Vorschautext:
Es wird mal wieder kälter,
Im Herzen herrscht die Nacht.
Im Köpfchen der Behälter,
Ist stiller als gedacht.

Die Blicke werden scheuer
Und hetzen durch den Tag.
Das Körper - Mensch - Gemäuer
Schon angespannt, wie Strom und Schlag.

Gefroren ist das Lachen
Und blättert ab wie Rost.
...
71 Dezember Haikus
Vorschautext:
Früher Dezember
Rauhreif liegt auf den Zweigen
Teekesselchen pfeift

Ein Hauch von Sonne
Schon Halbgesichtig verdeckt
Mit Winterwolke

Holzkohle Glutrot
Kontrast zu Nacht und Sternen
Der Hintern Arschkalt
70 Oben
Vorschautext:
Oben sitzen Rückratlose
Und das Hirn quetscht in der Hose
Träume Wünsche Namenlose
Eifern geifern nach der Tinte
Bis geleert die Einmachdose
Renne renne renn und Sprinte
69 Es wird
Vorschautext:
Es wird der Mensch vom Mensch getrennt
Wer hätte das gedacht
Es wird der Mensch vom Mensch getrennt
Bis niemand einen kennt
Ein Vogel weint Hyäne lacht
Gesundheit heißt die neue Macht
Es wird der Mensch vom Mensch getrennt
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