Titel | ||||
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108 | Selig, seelischer Wein | 09.01.12 | ||
Vorschautext: Bacchus! teil mit mir den Wein! aus deinem rotem Fässchen. Seele will heut trunken sein, bis hin zum guten Schläfchen. Faulenzia, die laden wir, auf einen Tanz, ins Räschen. Komm lass uns trinken! Jetzt und hier; und dann umgarnen Evchen. Und reicht dein Wein, nicht für zwei, dann borgen wir ein neues. ... |
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107 | Frühling | 05.01.12 | ||
Vorschautext: Im Herzen ihr Wesen! kommt eilt euch empor. Ergötzt euch an Spässen, wie Frühlings zuvor. Lasst duften den Geiste, der Sinne verführt. Das alles vereiste, die Starrheit verliert. Der Lenz soll es sagen, mit wärmender Pracht. ... |
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106 | Suche | 02.01.12 | ||
Vorschautext: Gestorben im Frühling! Das Herz ist ein Floss. Treibt auf Bächen und Flüssen, Verantwortungslos. Das Herbstrote Weinlaub, bringt Herzen ins schwankem. Wer entert die Seele; das brennen Gedanken? |
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105 | Sternengeflüster | 02.01.12 | ||
Vorschautext: Windstille Schafe grasen vom Tau. Lämmerwollkissen, schauen ins Blau. Empfindsame Seelen suchen das Glück. Was so liegenbleibt, kommt selten zurück. Zwischen Strohresten und weichen Krimmer, hängt bald im Bart, ein glänzender Schimmer. Die Bäume mit Sternengeflüster, lieben die Nacht; mit Sternenlüster. ... |
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104 | Gefangen, im Buch der Wünsche | 19.12.11 | ||
Vorschautext: Da lag es, fast schon am erblassen: dies schmale Buch, mit Silberrand. Ausgelegt, auf blauen Sand; und wirkte so: Komm mich anfassen. Das Bändchen zog so magisch an, als hätt es nur gewartet. dass es vom Sand los startet und den Käufer zieht, in seinen Bann. Doch ist das Buch mal aufgeschlagen, zieht es dich, gleich in sich rein. ... |
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103 | Schwarzes Glück | 16.12.11 | ||
Vorschautext: Spielt Sie verschleiert schwarz, für mich die Ehrenfrau? Nur die Augen: " Blaues Quarz," funkeln, wie der Herbst im Tau. Darf ich langsam Sie enthüllen, bis blanke Haut sich offenbart? Geschieht es auch mit Ihrem Willen, dass ich Sie streichel: so stehend, zart? Jetzt das Kopftuch übern Mund. Dann, ein kleiner Fingerstrich. ... |
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102 | Schalen der Welt | 08.12.11 | ||
Vorschautext: Durchleuchte mich Welt! mit deinem Strahlen, mit deinem Flimmern, Bränden und Gerüchen. Gib mir die Täler, die Berge, die Felsen, mit geklüfteten Brüchen. Gib mir's Gesimse, die Muschelschalen. Den Findling mit Runen, wo die Spuren noch riechen. Ich kann den Augenblick, mit dem Herzschlag bezahlen. Was wollen denn, die schwirrenden Geister, ... |
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101 | An deinem Schweigen bin ich gross gestorben | 08.12.11 | ||
Vorschautext: An deinem Schweigen bin ich gross gestorben. Doch in meinem Herz: Jahrhunderherzen wohnen. Und alle Weltionen, werden mich verschonen. Meine Friedensseele wird nie mehr verdorben! Mein Atem, hat den schönsten Fluss umworben und jeder Wind wird sanft mein Haar betonen. Und mein Schatten wirft sich in Millionen Sonnenflecken. - Zeigt die kleinsten Narben. Jede Amsel trägt heute Steigbügel! Und nimmt den Schnabeldorn, als hehren Wolkenstich. ... |
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100 | Gefangen im Glück | 03.12.11 | ||
Vorschautext: Hab einen Platz bestellt, in meinem Gewissen. Ganz alleine nur für dich. So, das es dich hält für den Augenblick. Für eine kleine Welt. Das du mich kühlst: Blickdurchdringend beflissen. Noch weiss ich nicht, ob's dir, im Köpfchen gefällt. Doch schenke ich dir, mein weiches Herz, als Ruhe - kissen. Wie ein Nebel so leicht, schwirrt auch das Küssen durch die Räume der Haut. Dass das Glück sich gar wellt. Wir sind gefangen. Gefangen halten wir uns. ... |
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99 | Meer der Sinne | 03.12.11 | ||
Vorschautext: Was soll man bereuen, in zärtlichen Stunden, wo doch das Vergessen, nach Herrlichkeit schmeckt? Man taumelt im Schweben, von Oben nach Unten, indem man mit Zunge: Hautstellen neckt. So werden die Träume zum Leben erweckt und neue Wörter für Schönheit gefunden. Der ganze Himmel wird mit den Küssen bedeckt; und jegliche Röte, sind atmende Lunten. Im Meer der Sinne, weilt das rosige Fleisch, wie schaumige Wellen, zum schlagendem Ufer. ... |
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98 | Verlorenes Kind | 03.12.11 | ||
Vorschautext: Darf ich dich lieben? Verlorenes Kind! Verloren in Welten, die eigene sind. So eigene fremde, dass man dich meidet; und dir, alles mögliche ankreidet, Da ist deine Stimme: wie wartender Wind. Die zu seltsamen Träumen verleidet. Und so, wie eine Schere scharf schneidet, kannst du sehr hart sein. Stellst Gefühle auf blind. Verlorenes Kind! Verloren im " Jetzt " , mit Gedanken, die alleine weit treiben. ... |
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97 | Schwere Süsse | 03.12.11 | ||
Vorschautext: Ach, des Vögleins schwere Süsse! raubte mir den Blick vom blau. Augen sah ich: oh ja diese, wie ein Spielfuchs, listig, schlau. Nahm sie doch mein Herz ins Mäulchen! wie ein Fieber: Zungenschwer. Oh verdammtes Sündenmeilchen! Oh verdammtes Küsschechenheer! Fliegen Küsse wie Gefieder! kitzeln Haut, wie weichen Saum. ... |
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96 | Die Berührung | 28.11.11 | ||
Vorschautext: Die Berührung so sachte, wie kitzelnder Flaum, das jeder Nerv dachte: " Schöner geht es wohl kaum." Da waren die Finger, als beweglicher Traum; und der Überbringer, roch, wie göttlicher Saum. Der Puls floss in Wellen, wie tragender Schaum. Da wurden die Welten, zum einzigem Raum. So verschmolzen Zellen, wie Äste am Baum; und's Herz ließ vermelden: "Ich bin nicht im Zaum!" So will man immer, in Hände versinken, von dem zart seidenem Schimmer, täglich trinken. ... |
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95 | Kleine Romane | 28.11.11 | ||
Vorschautext: Gedichte sind: die kleinsten Romane, mit Wörtern, die Berge versetzen. Sie eilen, sie weilen, sie hetzen und tragen ihre eigene Fahne. Da gibt es: Dramatik - Scherz - Lektüre, gänzlich unbekannte Gebiete. Mit Herzblut geschrieben; und Güte. Was durch den Puls geht. und Herz und Niere. Gedichte sind: die kleinsten Romane, mit Helden, aus Silben geboren. ... |
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94 | Hi Kuh! | 26.11.11 | ||
Vorschautext: Hi Kuh! du weidest, auf fettem Grün, mit Blumen. Schmeckst keine Schönheit. Friedliches Malmem, im wiederkäuendem Glück. Leiden denn Blumen? Schert's denn die Kühe, wenn man zum Schlachthof sie führt? |
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93 | Ränder | 26.11.11 | ||
Vorschautext: Es gibt Menschen, die Menschen, als Menschen nicht mögen. Ohne dabei, auch nur, ein bisschen zu erröten. Da wird bemäkelt, beträkelt, ohne zu reden; und ganz fanatisch, sind sie so immer dagegen. Ein Foto in Trümmern: Altes schwarz, auf altem weiss. Die geränderten Ränder, am Foto: Sie riechen nicht mehr. Die Erinnerung gestern, ist neblig und trüb. Die Jahre vergehen: Preis. Fleiss. Vergessener Schweiss. Am Fenster trägt Luft: Vogelstimmen vorbei. ... |
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92 | Pegasusfeuer | 26.11.11 | ||
Vorschautext: Das geflügelte Ross will Feuer spüren. Dass es beim fliegen, die Venus entzündet. Die Muschel als Boot, bleibt in Stille zurück. |
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91 | Kalter Hund | 23.11.11 | ||
Vorschautext: Der Hund war rund, so wie er saß. Das war der Grund, das man ihn aß. Er schmeckte warm, ganz sehr apart. Und füllt den Darm, so weich und zart. Doch ist er kalt, gibt's nichts zu fluchen. ... |
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90 | Krank im Schrank | 23.11.11 | ||
Vorschautext: " Mami! mein Monster im Schrank ist krank. Es hustet, prustet, macht mir keine Angst. Es wird nicht mehr dick; und auch nicht mehr lang. Und Mama! kommt's aus dem Schrank, da schwankt's." " So kann ich wirklich nicht einschlafen. Mein Monster, das braucht nun: heilenden Saft. Ob andre kamen, die ihm gaben Kraft, weiss ich nicht. Ich will's ja nicht strafen." " Mama hör hin! da niest es wieder. Du bist doch 'ne Ärztin! mach ihn gesund. ... |
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89 | Blutseele | 23.11.11 | ||
Vorschautext: Das Blut der Seele, als Feuer der Hölle. Der Engel Adele, stellt so gut ihre Falle. Das Herz schlägt in ziczacs und stösst hart an den Tag. Doch die Seele übt Flicflacs, weil man die Engelin mag. |
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