Titel | ||||
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128 | Eiszeit | 03.02.12 | ||
Vorschautext: Wenn Handschuhe sich verkriechen und die Mütze fällt vom Kopf; dann wird es wohl daran liegen, das die Eiszeit schwingt den Zopf. Auch die Schals, die sich verbiegen, die wollen garnicht fort. Man will so gern im Warmen liegen, wünscht sich die Eiszeit weg. Die Winde wehen eisig. Es bibbert jedes Wort. ... |
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127 | Meine Nacht | 01.02.12 | ||
Vorschautext: Mondschein geniessen. Polarlichter denken. Weingläser fliessen, um Schönheit zu lenken. Soll'n Sorgen sich verrenken, sich verkriechen in Wiesen. Die Nacht mit Geschenken, die schelmisch so düsen. Im Herzen die Riesen, müssen nichts verbüssen. ... |
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126 | Klick Klack | 01.02.12 | ||
Vorschautext: Klick Klack Klick Klack Klingt der Stöckelschuh Klick Klack Klick Klack Klingts in Ohren immerzu Klick Klack Klick Klack Stossen Glässer an zum Prost Klick Klack Klick Klack Der Wind durch Zweige bläst ... |
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125 | Blaurote Visionen | 28.01.12 | ||
Vorschautext: Träume und Fiktionen, am fliessend, weichen Bach. Die Sonne ist schon wach; tut rot am Himmel thronen. Blaue Störche ziehen, so majestätisch nah. Ein Kuckucks - Lied ist da. Wo hat ers ausgeliehen? Das Libellchen schimmert, als spielts am Gras Klavier. ... |
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124 | Fliegende Tränen | 28.01.12 | ||
Vorschautext: Es ziehen die Schwäne über kräuselndes Wasser. Fliegen als Träne - Horizont wird blasser. Erinnerung schwindet, wie gebrochene Blume. Kein Augenblick bindet. Es verbleibt keine Krume. Die Schwäne verschwunden, Horizont grau. ... |
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123 | Distanzen | 26.01.12 | ||
Vorschautext: Das man immer lang überlegen muss, bevor man spontan entscheidet. Vertrauen: die zwitterhafteste Lüge. Die " Einzigen " lauten Menschen, die man mögen darf, sind: Lärmende, spielende Kinder. Das " Einzige " wo sich Eindringen, im Fremdgebiete lohnt, ist: Freiwilliger Geschlechtsverkehr. Unsere Welt: kostspielige Scheinwelt. ... |
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122 | Ein Leben | 26.01.12 | ||
Vorschautext: Man hat nur ein Leben! ist mit nichts zu vergleichen. Die Farbkleckse geben, selten die Fahrtrichtung vor. Was wir so meinen, vielleicht im geheimen, dringt selten ins Ohr. Wer mags Schicksal schon weben? und seis zum erbleichen. Wie oft liegt man daneben ... |
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121 | Ein Lächeln in Sicht | 23.01.12 | ||
Vorschautext: Lese die Zeilen zwischen windbrüchigen Haar. Hast du von Sternen nicht: Sommersprossen gestohlen? Herbst liegt hinter verknoteten Top. Dein Nabel kann Lächeln, das Steine zerfliessen. ... |
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120 | Leichtigkeit | 23.01.12 | ||
Vorschautext: Träumst du Jahre? Buntes Gefieder einer Gans, Ich gewahre Vogellieder auf eilendem Draht. Siehst du die Naht? Horizont im Glanz. Brennnessel holt Rat, von Blättern des Ahorn. ... |
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119 | Wir atmen uns | 21.01.12 | ||
Vorschautext: Apfelblütenschimmer auf Lippen wie Sand. Das weisse Mondlicht schleift Sterne zum Glanz. Wir atmen uns. Met über den Feuer riecht lecker, süss, schwer. Schmetterlingsfunkeln: von Fingern zur Stirn. Wir atmen uns. ... |
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118 | Krümelstunden | 21.01.12 | ||
Vorschautext: Edles Vollblut in den Adern. Galoppschritte im Taumel unvergessener Zeiten. Nichts ist wie vorher oder damals. Mit Masken singen Eisvögel, dass sich der Wind wie Watte aufbauscht. Die Sonne scheint blind auf die Haut. Schokoladen - Kirschtabak schnäbeln Spatzen vom Asphalt. |
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117 | Und als die Maus... | 21.01.12 | ||
Vorschautext: Und als die Maus den Berg frass und satt dann noch so da sass, mit kugelrunden Mauspelzbauch, da schnirpt ihr Schnurrhaar, ganz wie Lauch. Ihr Schwänzlein dieser Ringelschlauch, foppt einen Hasen an der Nas. Hase hälts für rosa Rauch; dann für einen Himbeerstrauch. Mit nem Biss schnappt er danach, da wirds Mäuslein extrem wach. ... |
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116 | In der Ruine | 21.01.12 | ||
Vorschautext: Klare Mondnacht über Farne, die Ruinensteine stemmen. Lautlos schauen zu die Sterne; die zur Nacht kein Ende nehmen. Doch die Schatten:lauter Schemen, geistern schon um nicht zu zähmen, wie ein Spuk, ein unbequemen, durch die Ängste aller Wesen. Kommt ein Zisch, ein Hauch vom Bösen! ist doch nur nervöser Wind. ... |
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115 | Bildertüren | 17.01.12 | ||
Vorschautext: Die schönsten Träume fliegen, jetzt in der Nacht zu dir. Und, wie sie in dir liegen, geht auf die Bildertür. Du wirst auf Wolken schweben, dich tummeln in eim See. Du wirst zum Spiel im Leben! das Augen trägt dein Zeh. Du reitest auf zwölf Luchsen, wie Taxus - Bäume gross. ... |
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114 | Dreiviertelste Nachteinsamkeit | 17.01.12 | ||
Vorschautext: Dreiviertel schlägt die Kirchturmuhr. Ansonsten Stille in der Nacht. Und selbst am kalten Nachtazur, ist von Sternen keine Spur. Nur des Mantels schwarze Pracht. Da hängt sie schwarz, so wie ein Schwur, sendet Träume: Unsichtbar und sacht. Dreiviertel schlug die Kirchturmuhr; und nichts als Nacht, die man erfuhr. Als wär sie, ein tiefer, dunkler Schacht. ... |
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113 | Wärme | 17.01.12 | ||
Vorschautext: Wärme liegt auf den Gedanken, der dich führte her zu mir. Und die lieben Küsse tranken jeden Traum als neuste Zier. Und die Vöglein, wie sie schwanken, zwischen Wolken - Himmelstür. Bis sie tief ins Herz gelangen, wo sie singen: " Schön ists hier." Wärme steigt aus deinen Flanken, tanzt so sanft aus dem Quartier. ... |
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112 | Das Schlangenei | 15.01.12 | ||
Vorschautext: Hinter knorrig, alten Eiben, wo noch der weisse Uhu lebt. Wo Schlangen sich entleiben, ein Mühlenrad sich lautlos dreht, da hat aus Faserholz genäht: ein buntes Schlangenweibchen. Was trägt sie für ein Häubchen, das ist zierlich anzusehn. Darauf funkeln Stäubchen, als Diamantkristalle. Doch in der Luft, blitzt eine Kralle, ... |
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111 | Das zensierte Gefühl | 11.01.12 | ||
Vorschautext: Zweideutige Wahrheiten sind ehrlich. Arrest für Gefühle? Welche Straftat haben sie denn begangen? Verdrängung ist die Kunst: Liebe zu Enthaupten! Kopf - und Augenliebe: Materialismus der Herzen. Könnte man Gefühle abgeben, ... |
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110 | An eine Schöne | 09.01.12 | ||
Vorschautext: Das Weltall ist nichts! in deinem Gesicht. Bist aus lebendigen Licht, von den Engeln gegossen. Kein Stern kann dir gleichen. bist der hellere Strahl. Deine Küsse nun mal, sind besondere Zeichen. Du bist die Natur, in Sprache und Gesten. ... |
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109 | Geierherzen | 09.01.12 | ||
Vorschautext: Es sitzen die Gier, beim aasigen Frass! und streiten um die blutigen Knochen. Und einer schreit immer: " Ich will noch etwas! Ich hab daran, schon mehrfach gerochen." Sie streiten mit Eifer, um den blutigen Tand: und gönnen so gar nichts den Anderen. In Geierherzen, wohnt der gierigste Brand und dann bestiehlt man noch: den oder den. Doch die Geier, sie werden nicht morden! Sie wollen sammeln und ewiglich horten; ... |
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