Titel | ||||
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1456 | Der Arztbesuch | |||
Vorschautext: Zum Arzt ging ich mit starken Schmerzen, ich wollt das er mich gründlich untersucht, ein Stechen war´s im Bauch und Herzen, den Termin hab ich am Tag zuvor gebucht. Im Vorzimmer hieß es erst mal, halt, stop, zehn Euro musste ich in bar berappen, zunächst hab ich gedacht, es sei ein Flop, doch das Geld verschwand in grauen Mappen. Nach einer Stunde kam ich dann zum Dok, wollt mein gesamtes Leid ihm klagen, ... |
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1455 | Ein Gedicht | |||
Vorschautext: Ein Gedicht spiegelt die Seele, wandelt Gedanken in Worte, schickt dem Kopf die Befehle, öffnet die lyrische Pforte. Ein Gedicht kommt von Herzen, der Schreiber weiß was er fühlt, kennt Glück, Leiden und Schmerzen, spürt ständig, wie´s in ihm wühlt. Ein Gedicht mag keine Grenzen, keine Zäune, keine Schranken, ... |
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1454 | Mein Freund | |||
Vorschautext: Deine Haut wird schon faltig, auch die Gelenke knirschen, lässt dich hängen, gewaltig, gleichst schon faulenden Kirschen. Du atmest so furchtbar schwer, und deine Stimme vibriert, dein Umfang wird immer mehr, du isst, bis du explodierst. Steh auf, beweg deine Glieder, lauf Kilometer im Wald, ... |
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1453 | Es weihnachtet sehr | |||
Vorschautext: Mit dem Konto im Soll, ist das Leben sehr schwer, doch eines ist toll, es weihnachtet sehr. Zuhause die Kerzen, sie brennen nicht mehr, doch strahlen die Herzen, es weihnachtet sehr. Die Gans halb verbrannt, sie gleicht heißem Teer, ... |
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1452 | Im Advent | |||
Vorschautext: Was nur fällt den Menschen dieser Tage ein, wenn sie das Lichtermeer in Straßen sehen, sind sie berauscht vom hellen Kerzenschein, oder bleiben sie nur sprachlos stehen ? Vielleicht wird ihnen auch nur langsam klar, das des Jahres Hektik langsam schwindet, und das ganz sicherlich und offenbar, stete Ruhe wieder Einkehr findet. Oder spüren sie bei all den Kerzen, Nähe, Herzlichkeit und Nächstenliebe, ... |
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1451 | Winter | |||
Vorschautext: Die Luft singt eine Melodie, von Sonnenschein und strengem Frost, im Gleichklang voller Harmonie, zieht sie durchs Land, von West nach Ost. Der Wind heult nebenbei im Takt, ein Pfeifkonzert im schrillsten Ton, brüllt laut und kalt im vierten Akt, die warme Jahreszeit davon. Der Winter zeigt jetzt seine Macht, mit Schnee bedeckt er Stadt und Land, ... |
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1450 | Winterzeit ? | |||
Vorschautext: Keine Flocke weit und breit, wo bleibst du nur - Winterzeit ? Nebel, Dunst und Wolkenmeer, Regen kommt "en masse" daher. Nachtfrost, nein, nicht eine Spur, nicht mal Raureif auf der Flur. Winter - es ist Januar, sag, wo steckst du dieses Jahr ? Zeig doch endlich dein Gesicht, schließlich stehst du in der Pflicht, ... |
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1449 | Mit einen Mausklick | |||
Vorschautext: Vieles lässt sich heute steuern, mit einem Mausklick am PC, Daten sind im Nu zu feuern, geräuschlos, ohne tschüss, ade. Doch ich such auf der Tastatur, irgend solch ein Kältezeichen, mit Schneeflocken und Jahresuhr, auf der nur steht - Winter streichen. Oder irgendeinen Button, der auf dem Bildschirm sich versteckt, ... |
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1448 | Straßenbauarbeiter | |||
Vorschautext: Hallo, ihr Straßenbauarbeiter, so geht es wirklich nicht mehr weiter, ihr sperrt Straßen ab, stört den Verkehr, dann sieht man von euch gar nichts mehr. Irgendwann kommt ihr dann angetrabt, so als ob ihr es sehr eilig habt, doch das Gegenteil ist dann der Fall, ihr verschwindet im Gerätestall. Kommt einer von euch mal nach draußen, dann nur um aufs WC zu sausen, ... |
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1447 | Menschlichkeit | |||
Vorschautext: Der Mensch im großen Weltgetriebe, ohne Kontakt und ohne Liebe, möchte ein paar Worte sagen, oder auch nur etwas fragen. Doch sein Gegenüber geht vorbei, ihm ist der Mitmensch einerlei, hat für Diesen einfach keine Zeit, vergessen hat er Menschlichkeit. Er will den Andern nicht versteh´n, will nur seine eignen Wege geh´n, ... |
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1446 | Erbseneintopf | |||
Vorschautext: Heut gibt´s Erbseneintopf mit Speck, da lass ich gern den Braten weg, ich esse schnell drei Teller leer, und trink ein Bierchen hinterher. So richtig satt und lässig cool, hau ich mich auf den Liegestuhl, zwei Stunden schlaf ich tief und fest, dann drückt es unten wie die Pest. Ich renn zum Klo, ich glaub ich spinn, die Erbsen bleiben alle drin, ... |
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1445 | Das Menschenleben | |||
Vorschautext: Lernen, streben, nehmen, geben, das gehört zum Menschenleben, und wer sich ständig daran hält, der wird geachtet auf der Welt. Auch wenn nicht alles gleich gelingt, und manch Einer im Dreieck springt, mit etwas Mut und Zuversicht, erstrahlt nach Dunkelheit das Licht. Menschen müssen selbst entscheiden, was zu tun ist, was zu meiden, ... |
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1444 | Ein neuer Tag | |||
Vorschautext: Immer wenn ein neuer Tag erwacht, jagt er die Dunkelheit der Nacht, treibt sie voran in ferne Länder, hüllt sie in finstere Gewänder. Uns bringt er frische Morgenluft, angefüllt mit zartem Pflanzenduft, gleichsam weht der Wind sehr leise, durch Wald und Flur auf seine Weise. Trocknet behutsam Nebeltröpfchen, die glitzern wie zig Nadelköpfchen, ... |
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1443 | Dorfidylle | |||
Vorschautext: Drei Tage Urlaub auf dem Land, Dorfidylle pur erleben, keinen Stadtlärm, etwas Abstand, nur sich der Natur hingeben. Schon lange hatte ich´s im Sinn, war zu feig es umzusetzen, doch dann fuhr ich ganz einfach hin, mit dem Zug, ganz ohne hetzen. Doch wie´s meistens ist im Leben, ist stets nicht alles Gold was glänzt, ... |
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1442 | So ein Tag | |||
Vorschautext: Heut ist mal wieder so ein Tag, an dem ich mich pardauz nicht mag, hab mich im Spiegel betrachtet, mein Antlitz spöttisch verachtet. Dort vor mir, dieses fahle Gesicht, ist es meins ? Ich glaube es nicht ! Wangen und Stirn voller Falten, der Anblick - kaum auszuhalten. Ich steh´ still und klage spontan: Zeit, was hast du mir angetan, ... |
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1441 | Nur Illusionen ??? | |||
Vorschautext: Über 2000 Jahre steh´n auf dem Kalender, wie wird es später sein in Dörfer, Städte, Länder. Last uns doch heut mal weiterdenken, Gedanken in die Zukunft lenken. Vergessen wir das Jahr 2012 mal sacht, jetzt wird die Zeit im Jahr 4012 verbracht. Grenzen gibt es längst nicht mehr auf dieser Welt, bezahlt wird mit dem einheitlichem Globus-Geld. ... |
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1440 | Der dumme Hund | |||
Vorschautext: Jetzt hab ich bald die Schnauze voll, an jedem Tag den gleichen Stuss, ich weiß nicht mehr, was das noch soll, wie lange ich´s noch hören muss. Schon in der Früh beim Brötchenkauf, stellt der Bäcker dumme Fragen, am Zeitungsstand nur kurz darauf, hat der Nächste was zu sagen. Jeder will sich profilieren, und sich in den Himmel heben, ... |
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1439 | Halbgott in Weiß | |||
Vorschautext: Wenn ein Chirurg zum Messer greift, entweicht von ihm der Alltagsfrust, wenn er durch den OP-Saal streift, erwacht in ihm die Schnibbellust. Das Bauchfell schlitzt er auf, geschickt, betrachtet den Zwölffingerdarm, im Nu ist ein Stück abgezwickt, dem Assistenzarzt wird´s ganz warm. Der Chirurg lässt sich nicht stören, vernäht die Wunde einwandfrei, ... |
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1438 | Wetterkonzert | |||
Vorschautext: Sonnenschein seit vielen Tagen, überall strahlt blauer Himmel, Hitze ist kaum zu ertragen, in den Bädern herrscht Getümmel. Doch plötzlich ziehen Wolken auf, der Horizont verdunkelt sich, der Wettergott ist heut schlecht drauf, grollt laut und donnert fürchterlich. Starker Regen trommelt Lieder, ein Sturm pfeift seine Melodie, ... |
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1437 | Früh aufgewacht und nachgedacht | |||
Vorschautext: Heute früh, als ich erwachte, es war gerade mal halb vier, drehte ich mich um und dachte, warum lieg ich alleine hier. Ich wollte doch die Zweisamkeit, an jedem Tag, ein Leben lang, stattdessen hab ich Einsamkeit. So langsam wird mir Angst und Bang. Immer hab ich nur gegeben, das letzte Hemd, den letzten Schein, ... |
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