Es weihnachtet sehr

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Mit dem Konto im Soll,
ist das Leben sehr schwer,
doch eines ist toll,
es weihnachtet sehr.

Zuhause die Kerzen,
sie brennen nicht mehr,
doch strahlen die Herzen,
es weihnachtet sehr.

Die Gans halb verbrannt,
sie gleicht heißem Teer,
man nimmt es entspannt,
es weihnachtet sehr.

Zwei Würstchen aus Plastik,
sind nicht zum Verzehr,
der Hund frißt sie hastig,
es weihnachtet sehr.

Es kommen noch Gäste,
der Kühlschrank ist leer,
zum Feste gibt´s Reste,
es weihnachtet sehr.

Dem Nachbarn geht´s schlecht,
er schwankt wie das Meer,
schnauft wie Knecht Ruprecht,
es weihnachtet sehr.

Seine Frau kocht Gulasch,
sucht noch den Lorbeer,
doch der liegt im Abwasch,
es weihnachtet sehr.

Die Kinder mögen kein Rind,
sie stellen sich quer,
wollen zum Christkind,
es weihnachtet sehr.

Das Baby mit Lätzchen,
es setzt sich zur Wehr,
will Brei statt nur Plätzchen,
es weihnachtet sehr.

In Läden und Gassen,
herrscht reger Verkehr,
gekauft wird in Massen,
es weihnachtet sehr.

Es kommen die Menschen,
von überall her,
ein jeder will Gänschen,
es weihnachtet sehr.

Informationen zum Gedicht: Es weihnachtet sehr

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05.12.2011
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