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Anzahl Gedichte: 741
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Titel
261 ....und das Schilf flüstert 25.10.21
Vorschautext:
Stille!
Das Nichts ist Alles.
Kälte kneift in den Wangen,
Raureif hat ganze Arbeit geleistet,
überall glitzert es wie Sternenstaub:
Wind lässt das Schilf flüstern!

Ich schicke meine Gedanken auf Wanderschaft,
schaue den Wellen beim Schaukeln zu,
erschrocken suchen zwei Enten das Weite,
flüchten schnatternd ins Schilf:
....und das Schilf flüstert!
...
260 Farbspiel des Lebens 21.10.21
Vorschautext:
Sie führen hinauf,
die Stufen aus grauem Gestein,
an den Seiten eine Mauer ,
begrünt mit Efeu ganz fein.

Im Sonnenlicht, der alte Baum,
deckt sie mit seinem Schatten zu,
unten, an Baumes Saum,
finde ich Muße und auch Ruh`.

In bunten Blättern säuselt der Wind,
sitze da und lausche,
...
259 Ankunft 18.10.21
Vorschautext:
Kalt weht der Herbstwind
durch mein Haar,
streicht kühl mir über das Gesicht,
kamst über Nacht,
wie jedes Jahr,
gefragt hast du mich nicht.

Noch ist der Sommer
doch so schön,
was willst du also hier?
Gib mir noch etwas Zeit;
bis wir uns wiedersehen,
...
258 Streichelreise 14.10.21
Vorschautext:
Mein Herz ganz leise klopft,
dein Blick dann zärtlich zu mir spricht,
Sternenstaub vom Himmel tropft,
der Mond die Dunkelheit durchbricht.

Wenn Nachtwind sanft mein Haar berührt,
und Sehnsucht unsichtbare Worte spricht,
ist`s ein Zeichen dann von dir, dass mich verführt,
bevor der Sternenglanz erlischt.

Meine Lippen, ach sie schweigen,
nur mein Herz beginnt zu schwingen,
...
257 ....täglich älter 12.10.21
Vorschautext:
Wie Mäuse am Speck,
so knabbern uns Tage
die Lebenszeit weg,

und Schuld daran
ist nicht nur ein Tag,
bei dem wir glauben,
dass es an ihm nur lag,

schon kurz nach Mitternacht,
so hast du gedacht,
wird ein Jahr zur Vergangenheit,
...
256 Orientierung 08.10.21
Vorschautext:
Hab` die ganze Welt bereist,
war im Osten, Süden,
Westen, Norden,
sesshaft bin ich nie geworden,
Menschen,
war`n mir wohlgesonnen,
doch niemand da,
den lieb ich hab` gewonnen.

Irgendwann hielt ich`s nicht aus,
macht` mich auf den Weg nach Haus,
ich war erstarrt,
...
255 zerronnen 06.10.21
Vorschautext:
Gleich einem Engels Chor,
klang so weich und leise
eine lieblich süße Weise
zärtlich an mein Ohr.

Doch so schnell wie sie gekommen,
ist sie schon verflogen,
weit in die Dunkelheit gezogen,
mit den Gedanken dann zerronnen.

Adieu, du kleine Weise,
du passtest nicht in diese Welt,
...
254 Mensch und Zeit 04.10.21
Vorschautext:
Geht`s dir mal schlecht,
hast keinen Mut,
denkst,
das Schicksal macht ja
alles wieder gut,
hoffst auf die helfende Hand,
doch die hüllt sich ein
in ein weites Gewand.

Jahre eilen schnell dahin,
sie ändern auch die Zeit,
doch alles hat so seinen Sinn,
...
253 Wenn aus Liebe Hass wird 01.10.21
Vorschautext:
Liebe, die sich einst in Träumen wand,
verbunden durch ein unsichtbares Band,
dann zerfällt wie altes Laub,
weil dein Herz ist kalt und taub.

Noch bist du hier,
ganz nah bei mir,
seh` dein liebliches Gesicht,
doch dein Schweigen tötet mich.

Ich kämpf` um dich,
du siehst es nicht,
...
252 Idylle am Teich 28.09.21
Vorschautext:
Von Bäumen umschattet
träumt der Teich,

im Licht der Sonnenstrahlen
entfalten Lotusblüten ihre Schönheit,

Fische springen hoch,
durchbrechen die spiegelglatte Oberfläche,
schnappen nach Luft,

Wasserläufer hüpfen grazil
zwischen den Teichrosen,
...
251 Das Sandkörnchen 27.09.21
Vorschautext:
Es lag am Straßenrand,
ein großer Hügel ganz aus Sand,
oben drauf ein kleines Sandkorn,
unzufrieden und voller Zorn.

Eigentlich möcht` ich viel größer sein,
schwer und groß so wie ein Stein,
ein Stein, an dem Leute Anstoß nehmen,
und sich der Diskussion nicht schämen.

Ach, hätt` ich doch, wie eine Schnecke auch,
zwei Hörnchen,
...
250 R Ü C K K E H R 25.09.21
Vorschautext:
Gehe den Pfad, den die Weiden dort säumen,
wo im Schatten die Moosröschen träumen,
dort haben als Kinder wir uns die Liebe versprochen,
ein süßes Versprechen, dass nie sollte gebrochen.

Noch einmal möcht` ich dir gegenübersteh`n,
und in dir den Burschen von damals seh`n,
verschwiegen ist der knorrig alte Baum,
hütet unser Geheimnis wie einen Traum.

Oft saßen wir zwei auf der verwitterten Bank,
trunken vor Glück ich in deine Arme sank,
...
249 Z i e l l o s 22.09.21
Vorschautext:
Jeder Weg, jeder Pfad,
ähnelt dem nächsten..........,

schon beginnt die Sonne zu schwächeln,
Schatten werden länger,
blankes, rosiges Licht
funkelt durch Äste und Laub.

Dämmerung naht ohne Erbarmen,
stiehlt dem Tag alle Farben,
Schatten fließen ineinander,
wie Tintenkleckse auf feuchtem Papier.
...
248 Blätterregen 21.09.21
Vorschautext:
Sie lassen sich fallen,
vom Geäst und den Zweigen,
wollen`s allen anderen zeigen,
schweben zu Boden,
lautlos und sacht,
über Nacht,

Mutter Baum
stellt die Nahrung ein,
im Herbst muss das wohl sein,
was grün war,
wird rot, gelb oder braun,
...
247 Traumsprache 18.09.21
Vorschautext:
Packt dich die Sehnsucht,
dann halt mal den Tag an,
lass langsam deinen Atem fließen,
öffne die Augen deines Herzens,
beobachte die weißen Wölkchen,
die gemächlich an dir vorüberziehen.

Siehst du den bunten Regenbogen,
er winkt dir zu,
vertraue ihm, wenn er dich leise ruft,
er zeigt dir dann den Sonnenschein.

...
246 Unterm Sternenhimmel 15.09.21
Vorschautext:
Wenn sich Hand zu Hand dann findet,
und Seele sich an Seele bindet,
schaut der Sternenhimmel zu.

Nacht für Nacht, das ganze Land
wird mit flimmernd glänzend Tuch
schützend überspannt.

Der Sternenhimmel, er schaut zu,
wenn ein Herz in Flammen steht
und vor Liebe fast vergeht.
245 Der Lebensfaden 11.09.21
Vorschautext:
Überall lauern Gefahren,
viel zu spät hab` ich`s erfahren,
das Unglück hat mir zugesetzt,
schwebe zwischen Hier und Jetzt.

Hänge nur am seidenen Faden,
meine Akkus sind entladen,
dünn, zum Zerreißen gespannt,
mein Körper leistet Widerstand.

Der Faden hat gehalten,
gibt mir Orientierung und Geleit,
...
244 Herbstliches 09.09.21
Vorschautext:
Wenn farbenfroh der Herbst
in seinem bunten Kleid erscheint,
Wind die Bäume schon vom Laub befreit,
dann geht vorbei die schöne Sommerzeit.

Schon weht die Luft so herbstlich kühl,
der Morgentau ist schon so kalt,
der wilde Wind im welken Laub dann wühlt,
und Nebelschleier wallen.

Letzte Früchte an den Bäumen,
lautlos in das Laub dann plumpsen,
...
243 Selbstgenügsamkeit 06.09.21
Vorschautext:
Blumen drehen sich zum Licht,
emsig Bienen schwirr`n heran,
sind auf den Nektar ganz erpicht,
verfehlen nie die Landebahn.

Auf dem alten Eichenast
kauert ganz verlassen,
ein kunstvoll erbautes Vogelnest,
manch Architekt würde vor Neid erblassen.

Die Weinbergschnecke trägt ihr Haus,
ganz selbstverständlich und gemütlich,
...
242 Feierabend - Flair 31.08.21
Vorschautext:
Die Erde,
ganz in orange getaucht,
in den Wolken verschwimmen
die Luftschlösser des Tages,
die Geschäftigkeit auf
den Straßen lässt nach,
eine zufriedene Müdigkeit
stellt sich ein.

Ich liebe diese Stunden,
mit ihren weichen Formen
und Farben,
...
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