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2699 | Tanzteezeiten | 06.12.20 | ||
Vorschautext: Tanzteezeiten Ja, immer älter werden die Gäste Und mit ihnen altere natürlich auch ich. Da werden dann ruhiger unsere Feste Und Frühsehnsüchte erfassen auch Dich. Wie war das vor einem halben Jahrhundert? Da gab's jugendliche Ausgelassenheit. Damals habe ich junge Frauen bewundert, Deren Ausschnitt führte zum ganz kurzen Kleid. ... |
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2698 | Lob der Dankbarkeit | 05.12.20 | ||
Vorschautext: Lob der Dankbarkeit Vielleicht täuscht mich nun doch das Alter, Dass manches ich anders wahrnehme, Als es vermittelt ein Kniggesachwalter, Der sieht, wo Dankbarkeit sich bequeme. Es kostet doch nichts, ist ja so leicht, Worte des Dankes frei herzusagen, Womit Wohlwollen man immer erreicht, Wenn das Lob wir zum Nächsten tragen. ... |
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2697 | Wachstum | 05.12.20 | ||
Vorschautext: Wachstum Alles wächst! Alles wächst? Da, der Herbst wächst dem Frühling zu, Europa wächst weiter, alles darf wachsen, Transatlantische Freunde schnüren die Schuh Und kommen zu uns bis hin nach Sachsen. Alles wächst? Die Sonne braucht Zeit! ... |
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2696 | Besinnung und Neubeginn | 04.12.20 | ||
Vorschautext: Besinnung und Neubeginn Wenn am Fluss die Ufer wegbrechen sieht das vom Gebirge her klein aus. Erst wenn oben der Berg rutscht, Wird die Betroffenheit spürbar. Aber tragen wir nicht alle den Schuh, um damit Bergrutsche auszulösen? Geben wir solches denn jemals zu, wenn wir uns immer gottgleich wähnen? ... |
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2695 | Jubel in unseren Wäldern | 04.12.20 | ||
Vorschautext: Jubel in unseren Wäldern Werden Feuerwerke verboten, Dann ist Jubel in unseren Wäldern, Wir essen wieder von Broten, Die von rückstandsfreien Feldern. Es braucht doch keinen versponnenen Brauch Und auch keine Neujahrsblitze, Keinen Dauerkrach und keinen Giftrauch, Die Erde ist schon voller Hitze. ... |
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2694 | Alte Musik | 03.12.20 | ||
Vorschautext: Alte Musik Man merkt den Pfeifenklängen an, Dass sie doch jugendlich bemüht, Wo man den Frühling spüren kann, Mit dem Europa einst erblüht. Fern klingen Töne unseren Ohren, Die Bach, Händel, Mozart gewöhnt, Wo Perfektion ist eingeboren Und jede Harmonie geschönt. ... |
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2693 | Neue Lebensformen suchen | 03.12.20 | ||
Vorschautext: Neue Lebensformen suchen Haben wir nicht alle schon entdeckt? Suchen wir noch nach weiteren Formen, Mit denen man dann fürderhin aneckt, Verwirft bisherig' Leben und die Normen? Auf der Suche nach den Lebensformen Will der Mensch dem Tagtrott fliehen, Sich entfernen von den Nornen, Wenn die neuen Zeiten dann aufziehen. ... |
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2692 | Morgentau | 02.12.20 | ||
Vorschautext: Morgentau Wie saugt sich endlich wieder voll Das Erdreich, das heuer am Morgen Vom Sommer sich erholt so wohl, Kann sich genügend Wasser borgen! Der Morgentau benetzt die Fluren, Kommt hin auch zu den Trockenhängen Und kann dort Wege feucht bespuren, Befreit Wälder von Trockenzwängen. ... |
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2691 | Empirie, Metaphysik, Transzendenz | 02.12.20 | ||
Vorschautext: Empirie, Metaphysik, Transzendenz Die weite Welt der Philosophie Kann uns auch fürderhin begleiten, Wenn wir sie als Ergänzung sehen, Fundamentalismen nicht verbreiten. Die Menschheit kennt doch jene Zeiten, Um Geistreiche sich anzueignen, Mit Widersprüchen auch zu streiten, Denn Freiheit ist dem Geist ja eigen. ... |
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2690 | Dezemberwelt | 01.12.20 | ||
Vorschautext: Dezemberwelt Schon glaubte ich ganz schneeversessen, Dass auch dies Jahr in Wendezeiten Ohne Skischritt wird ausgemessen Und grau bleiben des Landes Weiten. Nun weckte uns ganz früh am Morgen Des Schneepflugs lautes Weggeschiebe, Bescherte uns den Wintermorgen Und mit ihm weiße, helle Liebe. ... |
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2689 | Little | 01.12.20 | ||
Vorschautext: Little Der Enkel musst' zuhause bleiben, In Quarantäne seine Klasse. Deshalb konnt' er auf WhatsAppp schreiben, Dass Schnee zu Kugeln er will fassen, Die er nun formt, um seinen Hasen, Den Little, daran lecken zu lassen. Schneeweiß die Dächer, viele Straßen, Er will ein Herz sich deshalb fassen, Geht mit dem Hasenkind hinaus, Da toben sie sich mächtig aus. ... |
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2688 | Das Feine | 30.11.20 | ||
Vorschautext: Das Feine Das Feine unterscheidet sich von Grobem, Indem es dem Sanften noch Chancen lässt, Sich dort einzufinden, wo es ohne Toben Die Seele labt, das Gemüt nicht nässt. Das Feine sucht sich die Morgenröte Und möchte die Stille genießen. Dazu braucht es nicht die Laute der Tröte, Niemand muss daselbst auf Spatzen schießen. ... |
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2687 | In den Frühzeiten der Musik | 30.11.20 | ||
Vorschautext: In den Frühzeiten der Musik In den Frühzeiten der Musik suchten im Tanze Frau und Mann sich. Das Alter schaute zu und zog sich nach und nach zurück. Im Tanz und nur mit ihm wurden Beziehungen geknüpft. Trotz der dörflichen Enge gab es die Freiheiten im Frühlingstreiben. ... |
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2686 | Wisse | 29.11.20 | ||
Vorschautext: Wisse Wisse, wenn niemand Dich mehr attraktiv findet, niemand mehr etwas von Dir wissen will und keiner sich mehr nach Deinen Befindlichkeiten erkundigt, ist es vielleicht an der Zeit, sich die Frage zu stellen, ob es jetzt reicht. ... |
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2685 | Des Menschen Wohl? | 29.11.20 | ||
Vorschautext: Des Menschen Wohl? Sehr schnell wandern die Zahlen, Bildschirme sind ohn' Gnade. Du möchtest lieber malen – Der Zeitfresser sagt: „Schade!“ So viel zieht an Augen vorbei, Sehr bunt mit wenig Zeit zum Denken Und rinnt vorbei als Vielerlei, Kann keine Nachdenkzeit Dir schenken. ... |
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2684 | Rede doch einfach mit mir | 28.11.20 | ||
Vorschautext: Rede doch einfach mit mir Rede doch einfach mit mir, Sag mir, wo Dich der Schuh drückt, Was Du an mir sehr magst Und was Du nicht magst. In guter Psychologenmanier Kannst Du mir das alles schreiben. Ich bin Dir gar nicht böse, Ich bin nicht beleidigt! ... |
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2683 | Der IQ sinkt! | 28.11.20 | ||
Vorschautext: Der IQ sinkt! In diesen Industrienationen, Selbst wo Genies erfinden Drohnen, Man in Bildschirme kann versinken Beginnt der IQ abzusinken. Sind es die Gene, die Suchtmittel, Chemieprodukte vom Weißikttel, Abgase oder die Verstrahlung, Die Futtermittel, Feinstaubmahlung? ... |
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2682 | Lied des Autarken | 27.11.20 | ||
Vorschautext: Lied des Autarken Man hört von überall her sagen, der Mensch sei nicht sein eigener Herr und kann kein eigenes Leben wagen, wo nicht Gesellung und Verkehr. Wie oft hat er schon hören müssen, er wäre nichts, als ein Bastard, bekannt zwar Herkunft und auch Name, doch Fremder an des Lebens Bindung. ... |
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2681 | Der Blick zum Himmel | 27.11.20 | ||
Vorschautext: Der Blick zum Himmel Manche schauen mitunter nur von den Höhen ihres Gebirges herunter. Da fallen Autos und Häuser klein aus und Menschlein eilen rasch in die Ferne. Sollten sie nicht auch nach oben blicken, nachts zu Mond und Sternen sehen? In der stillen Unendlichkeit des heraufwachsenden Nachthimmels ... |
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2680 | Erzählte Verkleisterung | 26.11.20 | ||
Vorschautext: Erzählte Verkleisterung Sie plätscherte so vor sich hin, Die Unterhaltung, sie war gut, Brachte auch viel Gemütsgewinn Und spürte auf den Lebensmut. Behutsam ging's langsam voran Zu Schlachten, die geschlagen waren, Denn mit Gleichaltrigen kann Man fabulieren – noch nach Jahren... ... |
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