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Titel
3014 Des Menschen Wohl?
Vorschautext:
Des Menschen Wohl?

Sehr schnell wandern die Zahlen,
Bildschirme sind ohn' Gnade.
Du möchtest lieber malen –
Der Zeitfresser sagt: „Schade!“

So viel zieht an Augen vorbei,
Sehr bunt mit wenig Zeit zum Denken
Und rinnt vorbei als Vielerlei,
Kann keine Nachdenkzeit Dir schenken.

...
3013 Wisse
Vorschautext:
Wisse

Wisse,
wenn niemand Dich mehr
attraktiv findet,
niemand mehr
etwas von Dir wissen will
und keiner sich mehr
nach Deinen Befindlichkeiten erkundigt,
ist es vielleicht an der Zeit,
sich die Frage zu stellen,
ob es jetzt reicht.
...
3012 In den Frühzeiten der Musik
Vorschautext:
In den Frühzeiten der Musik

In den Frühzeiten der Musik
suchten im Tanze Frau und Mann sich.
Das Alter schaute zu
und zog sich nach und nach zurück.

Im Tanz und nur mit ihm
wurden Beziehungen geknüpft.
Trotz der dörflichen Enge
gab es die Freiheiten im Frühlingstreiben.

...
3011 Das Feine
Vorschautext:
Das Feine

Das Feine unterscheidet sich von Grobem,
Indem es dem Sanften noch Chancen lässt,
Sich dort einzufinden, wo es ohne Toben
Die Seele labt, das Gemüt nicht nässt.

Das Feine sucht sich die Morgenröte
Und möchte die Stille genießen.
Dazu braucht es nicht die Laute der Tröte,
Niemand muss daselbst auf Spatzen schießen.

...
3010 Little
Vorschautext:
Little

Der Enkel musst' zuhause bleiben,
In Quarantäne seine Klasse.
Deshalb konnt' er auf WhatsAppp schreiben,
Dass Schnee zu Kugeln er will fassen,
Die er nun formt, um seinen Hasen,
Den Little, daran lecken zu lassen.
Schneeweiß die Dächer, viele Straßen,
Er will ein Herz sich deshalb fassen,
Geht mit dem Hasenkind hinaus,
Da toben sie sich mächtig aus.
...
3009 Dezemberwelt
Vorschautext:
Dezemberwelt

Schon glaubte ich ganz schneeversessen,
Dass auch dies Jahr in Wendezeiten
Ohne Skischritt wird ausgemessen
Und grau bleiben des Landes Weiten.

Nun weckte uns ganz früh am Morgen
Des Schneepflugs lautes Weggeschiebe,
Bescherte uns den Wintermorgen
Und mit ihm weiße, helle Liebe.

...
3008 Empirie, Metaphysik, Transzendenz
Vorschautext:
Empirie, Metaphysik, Transzendenz

Die weite Welt der Philosophie
Kann uns auch fürderhin begleiten,
Wenn wir sie als Ergänzung sehen,
Fundamentalismen nicht verbreiten.

Die Menschheit kennt doch jene Zeiten,
Um Geistreiche sich anzueignen,
Mit Widersprüchen auch zu streiten,
Denn Freiheit ist dem Geist ja eigen.

...
3007 Morgentau
Vorschautext:
Morgentau

Wie saugt sich endlich wieder voll
Das Erdreich, das heuer am Morgen
Vom Sommer sich erholt so wohl,
Kann sich genügend Wasser borgen!

Der Morgentau benetzt die Fluren,
Kommt hin auch zu den Trockenhängen
Und kann dort Wege feucht bespuren,
Befreit Wälder von Trockenzwängen.

...
3006 Neue Lebensformen suchen
Vorschautext:
Neue Lebensformen suchen

Haben wir nicht alle schon entdeckt?
Suchen wir noch nach weiteren Formen,
Mit denen man dann fürderhin aneckt,
Verwirft bisherig' Leben und die Normen?

Auf der Suche nach den Lebensformen
Will der Mensch dem Tagtrott fliehen,
Sich entfernen von den Nornen,
Wenn die neuen Zeiten dann aufziehen.

...
3005 Alte Musik
Vorschautext:
Alte Musik

Man merkt den Pfeifenklängen an,
Dass sie doch jugendlich bemüht,
Wo man den Frühling spüren kann,
Mit dem Europa einst erblüht.

Fern klingen Töne unseren Ohren,
Die Bach, Händel, Mozart gewöhnt,
Wo Perfektion ist eingeboren
Und jede Harmonie geschönt.

...
3004 Jubel in unseren Wäldern
Vorschautext:
Jubel in unseren Wäldern

Werden Feuerwerke verboten,
Dann ist Jubel in unseren Wäldern,
Wir essen wieder von Broten,
Die von rückstandsfreien Feldern.

Es braucht doch keinen versponnenen Brauch
Und auch keine Neujahrsblitze,
Keinen Dauerkrach und keinen Giftrauch,
Die Erde ist schon voller Hitze.

...
3003 Besinnung und Neubeginn
Vorschautext:
Besinnung und Neubeginn

Wenn am Fluss die Ufer wegbrechen
sieht das vom Gebirge her klein aus.
Erst wenn oben der Berg rutscht,
Wird die Betroffenheit spürbar.

Aber tragen wir nicht alle den Schuh,
um damit Bergrutsche auszulösen?
Geben wir solches denn jemals zu,
wenn wir uns immer gottgleich wähnen?

...
3002 Wachstum
Vorschautext:
Wachstum

Alles wächst!
Alles wächst?

Da, der Herbst wächst dem Frühling zu,
Europa wächst weiter, alles darf wachsen,
Transatlantische Freunde schnüren die Schuh
Und kommen zu uns bis hin nach Sachsen.

Alles wächst?
Die Sonne braucht Zeit!
...
3001 Lob der Dankbarkeit
Vorschautext:
Lob der Dankbarkeit

Vielleicht täuscht mich nun doch das Alter,
Dass manches ich anders wahrnehme,
Als es vermittelt ein Kniggesachwalter,
Der sieht, wo Dankbarkeit sich bequeme.

Es kostet doch nichts, ist ja so leicht,
Worte des Dankes frei herzusagen,
Womit Wohlwollen man immer erreicht,
Wenn das Lob wir zum Nächsten tragen.

...
3000 Tanzteezeiten
Vorschautext:
Tanzteezeiten

Ja, immer älter werden die Gäste
Und mit ihnen altere natürlich auch ich.
Da werden dann ruhiger unsere Feste
Und Frühsehnsüchte erfassen auch Dich.

Wie war das vor einem halben Jahrhundert?
Da gab's jugendliche Ausgelassenheit.
Damals habe ich junge Frauen bewundert,
Deren Ausschnitt führte zum ganz kurzen Kleid.

...
2999 Segen der Bescheidenheit
Vorschautext:
Segen der Bescheidenheit

Vorjahre haben uns gezeigt,
Dass Rüpeleien Schaden bringen.
So sind wir endlich doch geneigt,
Bescheidenen ein Lob zu singen.

Denn der Bescheidene schafft für sich
Und Mitmenschen ja Glücksgefühle.
Sie wandern hin und spüren Dich,
Verhindern das Seelengewühle.

...
2998 Schlaflager
Vorschautext:
Schlaflager

Wie haben Menschen ihr Lager gestaltet,
als es noch keine Springbetten gab,
keine Luftmatratzen und Wasserbetten?

Konnten sie überhaupt schlafen
auf diesen harten und feuchten Strohlagern
in kaltschnäuzigen Jahreszeiten?

Körper haben sich mit schwerer Arbeit
so müde geschafft, dass sie einfach fielen,
...
2997 Wahrnehmungsformen
Vorschautext:
Wahrnehmungsformen

Nur immer auf Bergen hocken?

Das beengt doch die Geistesfreiheit,
denn im Schattenbereich der Berge
verliert man vielleicht das Bedürfnis,
in die Sonne und zum Tal zu schauen.

Verlieren sich im Schatten nicht Hoffnungen?

In den meisten Ebenen hat man's leichter:
...
2996 Adventskerzen
Vorschautext:
Adventskerzen

Der Norden kennt sie lange schon,
Wenn Spätherbst reist zum Dauerfrost,
wo sich das Off'ne langsam schließt.

Vermag die kalte Wetterwelt
nun Seelenkräfte einzutrüben?
Geht sie am Heilsprozess vorbei?

Doch weil der Ostwind endlich kommt,
Trockenkälte treibt viel Schnee,
...
2995 Im Erdengarten
Vorschautext:
Im Erdengarten

Wenn schemenhaft versterben lässt
der Tag die Menschen, die man liebt,
so ist die Trauer uns nicht fern.

Tränen bleiben uns nicht erspart –
und doch erinnern wir uns wieder,
was an Gemeinsamem erlebt.

Sie kultivierten Lebensfreude,
befreiten Not von Defiziten
...
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