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Titel
3134 Zugvögel
Vorschautext:
Zugvögel

Es sandten letzte Vogelkinder
Mit ihrem Zwitschern Leben aus
Und kündeten mir so den Winter,
Weil sie dann flogen fern hinaus,
Ins Südquartier wurde geflogen,
Wo sie sich weiter wärmen konnten,
Sind zu den Gründen hingezogen,
Die sie dort nährten und besonnten.

Und doch blieben so manche hier,
...
3133 Erntedank
Vorschautext:
Erntedank

So fahr' ich denn am frühen Morgen
Vorbei an Hügeln mit Weinbergen,
Die oben sind vom Dunst geborgen,
Mir zeigen, dass Häcker am Werken.

Ganz anders liegt da nur ein Feld,
Da wachsen die orangenen Früchte,
Erstaunen meine Augenwelt,
Wovon ich gerne Euch berichte:

...
3132 Stillende Wasser
Vorschautext:
Stillende Wasser

Das Moment der stillenden Wasser
könnte uns Trost spenden
in Zeiten überwärmender Hitze.

Wäre schon mir wohler,
ich würde die Zeit mir nehmen
und zur wandelnden Unzeit
die Wasser bewegen.

So aber bleibt mir nur
...
3131 Die Waschmaschine
Vorschautext:
Die Waschmaschine

Jetzt ist sie erst fünf Jahre alt
Und schaut ganz aus wie neu,
Doch lässt sie unser Wasser kalt,
Sie scheint scheinbar recht scheu.

Man hat alles richtig gemacht,
Sie sehr gehegt, gepflegt,
Doch wäscht sie uns nun keine Nacht,
Was uns mächtig aufregt.

...
3130 Ausgetragene Zärtlichkeit
Vorschautext:
Ausgetragene Zärtlichkeit

Die längst gelegten Roseneier
Holt' sich manchmal der Gänsegeier,
Doch weil so wild die Pandemie,
Bekam die Freundin sie ja nie.

Wollt' ein wenig Rosen pflücken
Und sie seiner Liebsten schicken:
All das hatte keinen Sinn,
Denn das Virus hielt ihn hin...

...
3129 TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT
Vorschautext:
TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT

Noch immer gibt ja kaum Friedensfeste,
Europa lässt sich dafür sehr viel Zeit.
Dabei wäre es für uns doch das Allerbeste,
Der Welt zu zeigen, dass wir friedensbereit.

Natürlich kann man argumentieren,
Corona ließe Feste gar nicht zu.
Doch lasst uns das weiterführen:
Kontinentalfeste - das wär' der Clou!

...
3128 Ich liebe meine Feinde
Vorschautext:
Ich liebe meine Feinde

Es sind ihrer ja nicht so viele,
Ich liebe dennoch meine Feinde.
Wer hat schon mit mir große Ziele
In dieser Poesiegemeinde?
Humanität und Duldsamkeit
Bewahren uns vor Kampfkonflikten,
Fördern Gesundheit, Lebenszeit,
Weil Götter uns die Wörter schickten,
Nicht die von kleinen Sudelgeistern,
Die meinen, sie seien ganz groß,
...
3127 Wegmarken
Vorschautext:
Wegmarken

Auf dem Bergweg stehen sie uns oft im Weg,
Die Brocken, die Äste, schlaglöchrige Pfade.
Auch über des kühlenden Baches Steg
Geht's nach oben nicht schnurgerade.

Die Wegmarken zeigen zwar Wege an,
Doch nicht jede Wegmark' meint's ehrlich.
Manche nimmt uns da schon übel dran,
Leitet uns hin, wo's recht gefährlich.

...
3126 Kühle lässt uns freier atmen
Vorschautext:
Kühle lässt uns freier atmen

Wir fühlen uns bedeutend wohler,
Denn atmen lässt uns frei die Kühle,
Der neue Wein wird endlich voller,
Vergangen ist die Sommerschwüle.

Es ist die Zeit der reichen Ernte,
Das Jahr zeigt, was es leisten kann:
Wo man das viel Gezweig entfernte,
Kam Sonne an Reben heran.

...
3125 Goldener Oktober
Vorschautext:
Goldener Oktober

S'ist wärmer als vor vielen Jahren,
Ganz schwindlig leben Frau und Mann,
Sind zum Weinberg hierher gefahren,
Obwohl man nur schwer atmen kann,
Um dabei kräftig aus zu schnaufen,
Wo im Dunst viele Trauben hängen,
Man die Hänge nun hoch muss laufen
In endlos schmalen Zeilenlängen.

Oktober hat's uns angetan,
...
3124 Minderwertigkeitskomplexe schaden Dir nur
Vorschautext:
Minderwertigkeitskomplexe schaden Dir nur

Obskur sind manche Seelengänge
Und halten sich nicht in der Mitte,
Weil sie in ihrer ganzen Strenge
Nur zählen auf die üblen Schritte.

Einst war ich fest der Überzeugung:
Wo Minderwertigkeit erbaut,
Ist dies die Lebensverbeugung
Vor Frust, der sich da aufgestaut.

...
3123 Wahre Liebe lächelt
Vorschautext:
Wahre Liebe lächelt

Wahre Liebe kennt kein „Auch“,
Keine Flüchte, keinen Rauch,
Denn sie teilt die Leidenschaft,
Die den tiefen Seufzer schafft,
Trennt nicht ab das feine Küssen,
Bleibt nicht hängen nur im Wissen,
Denn wo echte Liebe schafft,
Gibt ein Lächeln ihr viel Kraft.

Liebe lebt dann nicht auf Raten,
...
3122 Liebesleid
Vorschautext:
Liebesleid

Sie wartete mit ihrem Rad
Bis er am Abend zu ihr kam,
Um ewig-lang mit ihm zu turteln
Am Hain, wo schmal der kleine Pfad
Und er sie in die Arme nahm.

Da war die Welt noch Paradies,
Sie schmachtete und blickte heiter,
Weil Liebe nah und alles warm,
Er sie nicht aus den Armen ließ,
...
3121 Ach, manche Wadlbeißer
Vorschautext:
Ach, manche Wadlbeißer

Ach, manche Wadlbeißer
meinen doch immer schon,
sie könnten der Seele
Schaden zufügen.

Wären sie leiser,
winkte Anerkennung ihnen,
niemand müsste leiden,
wenn sie pflügen.

...
3120 Keine Tänze um Goldene Kälber!
Vorschautext:
Keine Tänze um Goldene Kälber!

Pandemiezeiten sind Verschwörungszeiten
Mit wuchernden Theorien und Schuldzuweisung.
Man kann ja so leicht Feindebilder verbreiten
Und verführt Zeitgenossen zu hausbackener Preisung.

Jetzt kriechen wieder viele Gesundbeter hervor,
Die sich lange versteckt in den Köchern,
Suchen sich Kumpane und übertönen im Chor,
Wodurch sie mit Ängsten die Seelen löchern.

...
3119 Ach, wie gefährdet sind wir doch!
Vorschautext:
Ach, wie gefährdet sind wir doch!

Die Welt seh' ich mit anderen Augen,
Wenn sie bedroht darniederliegt,
Viren ihr Leben wild wegsaugen,
Der Tod um jede Ecke biegt.

Das ist der Liebe schwerste Zeit,
Weil Nähefreuden eingeschränkt
Und überall nur Tod und Leid,
Weil nichts auf Rettung hin uns lenkt.

...
3118 Den Pflegenden Kräften
Vorschautext:
Den Pflegenden Kräften

Hymnisches Klatschen den Pflegenden Kräften,
Die mit höchsten Idealen die Alten betreuen,
Sich schützend an die Fersen Dementer heften
Und sich nicht vor niedrigen Arbeiten scheuen!

Ihnen gebührt unsere ganze Hochachtung,
Denn was sie leisten ist exorbitant.
Das alles gilt bei näherer Betrachtung
Für ganz Europa – auch für unser Land!

...
3117 Lebenshoffnungen
Vorschautext:
Lebenshoffnungen

Gratulation!
Mit lachendem
Tonfall am Telefon
sagt die Tante mir:
EINUNDNEUNZIG!

Wandle
und handle,
dass meinerTante
Gutsein in mir erblühe,
...
3116 Häuser stehen
Vorschautext:
Häuser stehen

Häuser stehen, wo Du sie hinbaust:
Von hoch oben sieht man weit ins Land,
Während Du hinab zu Miniaturen schaust.
Da liegt Dir zu Füßen das einmalige Band!

Doch denke auch an die Abbruchkante,
Die Berge sind nicht mehr so stabil,
Weil der Frost sich von ihnen abwandte:
Schon im Herbst ist es jetzt immer schwül.

...
3115 Steuerverwaltungswahnsinn
Vorschautext:
Steuerverwaltungswahnsinn

Auch bei uns haben viele Menschen Angst,
Wenn die Steuererklärung sie ausfüllen müssen,
Weil Du, Staat, zu viel Verwaltung verlangst
Und Steuerbürger dafür büßen müssen!

Wenn man heute im Modul eine Zahl verbessert,
Muss man mitunter bis zu sechs(!) Anlagen ändern.
Da ist im neuen Programm kaum etwas gebessert –
Das gelingt längst in anderen europäischen Ländern.

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