Titel | ||||
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2934 | Gesegnetes Land! | |||
Vorschautext: Gesegnetes Land! Gesegnetes Land! Vulkangottesland! Von allen Elementen umschlossen, Als wär' der Himmel ausgegossen Auf südländisches Heimatland! Wo Erde, Wasser und Sonne präsent Lassen sie keine Wünsche mehr offen. Selbst Kranke dürfen Heilung erhoffen, Weil Fango, Wärme man da noch kennt. ... |
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2933 | Das Neujahrswünschen | |||
Vorschautext: Das Neujahrswünschen In den Bauernstuben war es noch Brauch, Den Älteren gutes Neujahr zu wünschen. Dann gab es Plätzchen und meistens auch Den Braten, verbunden mit besten Wünschen Für das noch junge Jahr, für die reichen Ernten, Ganz ohne Dürrezeiten und Überschwemmung, Weil damals Glückwünsche Menschen besternten Und man ohne Gier lebte und ohne Enthemmung. Die bäuerliche Welt, sie war meist sehr klein, ... |
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2932 | G5-Strahlung | |||
Vorschautext: G5-Strahlung Offenbar macht sich niemand Gedanken, Ob eine solche Strahlung gefährdet Und unsere Neuzeitapostel wanken, Weil sie vielleicht nicht richtig geerdet. Es geht doch um unser Menschenwohl, Die Strahlung beeinflusst alles Leben. Gar manche finden das Internet toll, Wollen Informationen schnell weitergeben. ... |
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2931 | So leben wir | |||
Vorschautext: So leben wir So lebt der Mensch von altem Geblüte, so leb' ich als Staubkorn, milliardenfach, glaube, von meinen Göttern getragen. Ihr Windhauch kündigt sich nicht mehr an wo ich meine, alles sei unter Dach und Fach und Götter können mit mir Neues wagen. Leben wir nicht, um dem Ende zu frönen, um das wir Menschen doch immer schon wissen? ... |
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2930 | Lösungsbemühen | |||
Vorschautext: Lösungsbemühen Wenn auch die Wege sich nicht mehr kreuzen Die Ecken bleiben, wo sich Menschen reizen, Die Liebe sich längst verordnet Auszeiten, Kann Trennendes oft nur Fluch verbreiten, Wird kaum noch geredet, wenig gefragt, Ob man gemeinsam die Zukunft wagt. Haben wir uns nicht stets bemüht, Miteinander unseren Kaffee gebrüht Und uns doch auseinander gelebt, ... |
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2929 | Weltsinn | |||
Vorschautext: Weltsinn Gäbe es Gemeinsinn von Anfang an Und wäre er Teil uns'rer Geburt, Bräuchte es weder den Größenwahn, Nach dem manches Schicksal gespurt. Das Leben könnte so frohsinniger laufen, Die Furcht müsste niemand ereilen, Man müsste sich nicht mit Despoten raufen, Gemeinsinn könnte auch Ängste heilen. ... |
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2928 | Verstörungen | |||
Vorschautext: Verstörungen Wie sehne ich Zeiten zurück, Als den Diskurs man gerne buchte. Gemeinsam war man Hans im Glück, Weil freiheitlich Konsens man suchte. Anstrengend ist die Zeit geworden, Denn mancher macht Jagd auf Personen, Um mit Kumpanen und Konsorten Gar keinen Menschen mehr zu schonen. ... |
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2927 | Wegmarken | |||
Vorschautext: Wegmarken Wegmarken finden ist nicht leicht, Wenn Bilder heutzutag' vermassen. Gar manches wird dadurch recht seicht Im Leben wie in Netzesstraßen. Was waren das für schöne Zeiten, Petrarca war lorbeerbekränzt, Durfte im Süden Seelen weiten, Wo er mit seiner Laura glänzt'! ... |
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2926 | Immer mehr Menschen | |||
Vorschautext: Immer mehr Menschen Immer mehr Menschen wollen erzählen, Immer mehr sollen zuhören können, Ja nicht das Eigene dann erwählen Und sich ans Zutexten gerne gewöhnen. Schriftliches kann man beiseite legen, Den Monitor jederzeit ja ausschalten. Doch wenn viele Münder die Worte bewegen, Muss man sich mitunter die Ohren zuhalten. ... |
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2925 | Der Po | |||
Vorschautext: Der Po Träge zieht der große Strom Gemächlich hin zur Adria, Sehr weit weg vom alten Rom, Lebensfroh in Patria. Schwemmlanden gibt er die Kraft, Wohin er seine Wasser sendet, Gibt der Pflanze Lebenssaft, Die dann volle Ähren spendet. ... |
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2924 | Taubenasyl | |||
Vorschautext: Taubenasyl Das war Alleinstellungsmerkmal: Die Tauben flogen ein und aus In dem Hotel ganz ohne Zahl – Und viele Gäste blieben aus... Das Haus beherbergt' nicht nur Gäste, Sondern in zwei Zimmern die Tauben. Die feierten gurrende Feste, Weil Zuzug man wollte erlauben. ... |
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2923 | Die beste Stunde | |||
Vorschautext: Die beste Stunde Am Tag gehört die beste Stunde Dem Morgen, wenn noch alles jung Und früh bellen die vielen Hunde – So kommt der Geist richtig in Schwung. Der Morgen kann alles ertragen, Wenn gereinigt die kühle Luft, Die ersten Strahlen sich herwagen Und man nach gutem Frühstück ruft. ... |
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2922 | Pessimist und Optimist | |||
Vorschautext: Pessimist und Optimist „Mit dieser Welt sind wir jetzt fertig!“ Ruft streiterfüllt der Pessimist. So bleibt er allen gegenwärtig: Er weiß, dass er nachtragend ist. In Wirklichkeit recht pubertär Kann er den Schatten nicht verlassen: Die eigene Welt ist ihm Gewähr, Dass er nur lebt, wenn er kann rasen. ... |
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2921 | Wollen wir das? | |||
Vorschautext: Wollen wir das? Jetzt laufen sie wieder die großen Luftwärmepumpen, und recht bald, ununterbrochen wächst dauerndes Wohlbehagen, wenn mit zunehmender Kälte die Radiatoren anspringen, ganze Häuser erwärmen, damit ja niemand mehr frieren muss. ... |
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2920 | Alt werden, alt sein | |||
Vorschautext: Alt werden, alt sein Im Glück des Eig'nen zu verharren Und Glück an Nächste weitergeben, Sie nicht dumm halten, gar zum Narren Und nach den Möglichkeiten streben, Die auch das Alter menschlich machen, Weil dadurch vorbildlich für Junge Befreit sich hin zu offenem Lachen Mit reifer, kontrollierter Zunge. So tritt das Altwerden ins Sein, ... |
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2919 | Herbsterinnerung | |||
Vorschautext: Herbsterinnerung Im Herbst bedeckt der Tau die Blätter, Jetzt gibt es keine Blätter mehr. Schnee treibt daher das kalte Wetter, Bringt Sonnensehnen zu uns sehr. Im Herbst lag grün noch unsere Wiese, Sonne glänzte zur Erntezeit Erfreute uns, womit man ließe Zum Obst uns, das erntebereit. ... |
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2918 | Kontraste | |||
Vorschautext: Kontraste Sie war mit einem Barocken zusammen, Der Mensch, der alles in Massen genoss. „Es reicht!“ war ihr Motto, das ließ sie prangen, Stieg beleidigt auf ihr Askeseross. Denn alt wollt' sie werden, blieb bescheiden, War eigentlich gegen jegliche Fülle. Sie konnte das Schlemmen und Protzen nicht leiden Und arbeitete an ihrer schlanken Hülle. ... |
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2917 | "Hast Du mich lieb?" | |||
Vorschautext: „Hast Du mich lieb?“ „Hast Du mich lieb?“ fragte der Hase, Der mit der übergroßen Nase Eigentlich nicht im Rampenlicht stand Und sich lieber ins Abseits wand. „Hast Du mich lieb?“ fragt' die Kokotte, Denn es war ihre Dauermarotte Männer nach Gefühlen zu fragen Und quälend sie abseits zu ertragen. ... |
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2916 | Südsonne | |||
Vorschautext: Südsonne Wie sehne ich mich nach dem Süden, Wie sehnt der Süden sich nach mir, Wo alle Kranken, alle Müden Haben die Sonne im Gespür? Du, der die Sonne so sehr mag, Bleibe mir weiterhin gelassen, Denn für uns kommt der schöne Tag, An dem wir reisend Räume fassen. ... |
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2915 | Ausgetretenes | |||
Vorschautext: Ausgetretenes Näherungen hinterlassen uns in Zeiten verordneter Trennungen oftmals ein fernes Denkgefüge, mit dem wir verlernt haben, uns freundlich mitzuteilen. Werden wir jedoch dauerhaft von medialer Seite nur zugetextet und mit längst ausgetretenen Denkräumen versorgt, ... |
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