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Gedichte gelesen: 1.691.416 mal
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Titel
2914 Lethargie und Aufbruch
Vorschautext:
Lethargie und Aufbruch

Die kühle Luft erfrischt die Lungen,
Wir treffen uns wieder zum Reden,
Erfreuen uns an unseren Zungen
Und finden wieder zu den Veden.

Zu lange hat die Gegenwart
Unser Gemüt schon eingenommen
Mit Nachrichten, die überhart
Als Fatum über uns gekommen.

...
2913 Galadiner
Vorschautext:
Galadiner

Honigmelonen und Wassermelonen,
Dazu noch den Tiroler Speck,
Warmwasser aus den tieferen Zonen –
Ja, so erfüllt Urlaub den Zweck.

Die Pasta mit viel Öl und Knoblauch
Leitet das Galadiner ein:
Das ist für mich ein schöner Brauch,
Da will ich Italiener sein!

...
2912 Undank ist der Welt Lohn
Vorschautext:
Undank ist der Welt Lohn

Du willst einem Freude bereiten
Und überweist ihm jährlich Geld,
Um sein Leben mit zu bestreiten,
Die Armut fällt nicht in die Welt.

Du selbst gehst sparsam damit um,
So dass fair Du verteilen wirst
Nimmst Ausreißer auch gar nicht krumm,
Weil Du mit Sorge Liebe spürst.

...
2911 Unter fernen Linden
Vorschautext:
Unter fernen Linden

Das Schöne an den alten Tagen
Ist, dass uns keine Pflichten plagen:
Man muss sich nicht mehr streitend einen
Oder Karrieren gar nachweinen,
Die man verbockt, nicht angenommen,
Weil man Bequemeres bekommen
Und man im Rivalitätsrevier
Wohl übersah manch hohes Tier.

Jetzt sind die Kämpfe ausgestanden,
...
2910 Gottgleich sei die Menschlichkeit
Vorschautext:
Gottgleich sei die Menschlichkeit

Gottgleich sei die Menschlichkeit,
Sie braucht keine Galgenbauer,
Denn nur dann gibt es Freiheit,
Wenn wir ohne Freiheitsklauer.

Mordgesellen wollen Wüsten,
Doch Mörder sind ziemlich out,
Dürfen Bücher nicht verwüsten,
Seelenlos auf Sand gebaut.

...
2909 Je nachdem
Vorschautext:
Je nachdem

Die zweite Lebenshälfte: Herrlich
Mit Freuden und Liebe besät,
In Fülle, denn da ist nichts spärlich,
Wenn Nähe mit Aura umweht.

Damit kommt nicht ein jeder klar,
Der Zeit- und Wertsinn hat verloren:
Die Welt wird ihm ganz sonderbar
Und Freuden sind meist eingefroren.

...
2908 Südsehnsüchte
Vorschautext:
Südsehnsüchte

Die ersten Wogen im Aqua Termale
Umspülen stets meine kranken Gelenke,
Holen mich aus der Schmerztotale,
Damit das Wasser mir Heilung schenke.

Wunderbar scheint die Herbstsonne da,
Holt mir die Sommertage nach,
Wo der Himmel mir so seltsam nah,
Wegwischt das alte Ungemach.

...
2907 Alles und nichts
Vorschautext:
Alles und nichts

Nichts ist Dir weggenommen,
Du hast den Lebenshauch bekommen,
Und mit dem ersten Atemzug
Hast Du für die Zukunft genug.

Da muss man ja nicht alles haben,
Die Gier lebe stets bei den Raben:
Wer nicht sein Leben nimmt in Blick,
Der hat auf Dauer auch kein Glück.

...
2906 Was Jugend will
Vorschautext:
Was Jugend will

Wenn Du das Chillen nicht erlaubst,
Das Abhängen ihr gar verwehrst
Und in To-Do-Listen Du schaust,
Bleibt Dir der Zugang oft verwehrt.

Mancher will lieber keine Schule,
Zu Hause offen, frei abhängen,
Liegen in warmer Betten Kuhle,
Sich ja nicht in Klamotten zwängen.

...
2905 Die Gold'nen Zwanziger stehen auf
Vorschautext:
Die Gold'nen Zwanziger stehen auf

Die Gold'nen Zwanziger stehen auf,
Rüpel verlassen jetzt die Bühne,
Das Lebensglück findet den Lauf,
Damit die Würde sich erkühne.

Elektrostrom wird man erzeugen,
Nevada ist doch Sonnenstaat,
Wird vor der Umwelt sich verbeugen,
Nachhaltig wächst die neue Saat.

...
2904 Die Befreiung
Vorschautext:
Die Befreiung

Immer als Lastesel dienen
Mag anderen schon Hilfe sein.
Man sieht es ja bei unseren Bienen:
Der Fleißige muss selig sein...!

Doch ist die Knechtschaft noch ein Leben,
Mit dem man wirklich frei sein kann?
Darf man abhängig sich begeben
In Unfreiheit als Frau und Mann?

...
2903 Noch mausgrau
Vorschautext:
Noch mausgrau

Noch mausgrau erscheint der Tag,
Die Sonne hat sich früh versteckt,
Weil sie die Kälte gar nicht mag
Und lieber südlicher aneckt.

Schneedecken reichen kaum aus,
Ein wenig Licht hierher zu bringen
Zu dem schönen, alten Haus,
Wohin sich die Blicke wenden.

...
2902 In den Hügeln
Vorschautext:
In den Hügeln

Die Hügel sind waldumsäumt,
nah liegen sie vor den Augen,
wo den Süden man wachsen sieht.

Dort hat Dichterfreund Petrarca
einsam auf dem Stuhl gesessen,
als das Leben er noch genoss.

Natur ist hier Sehnsuchtsort,
wo Steinpilze in großer Zahl
...
2901 Die Nacht beginnt
Vorschautext:
Die Nacht beginnt

Abendumsäumt beginnt die Nacht
Ihr Dunkelnetz jetzt aufzuspannen.
Während fahl der Mond erwacht,
Atmen taggestresst die Tannen.

Die Sonne hat Hitze gebreitet,
Gab uns ein Licht in vollem Gleißen,
Sehnlich das Warten eingeleitet
Zum Abend mit den Dämmerweisen.

...
2900 Renaissanceauftrag
Vorschautext:
Renaissanceauftrag

Erschaffen in der großen Zeit
Wollte Kunst bilden, was sie hält:
Man war zur Darstellung bereit,
Hatte Natur sich einbestellt.

Menschen hat man so entdeckt,
Sie lebensecht dort dargestellt,
Wo Biblisches zwar aufgelegt,
Doch Säkulares in der Welt.

...
2899 Urlaubsflair
Vorschautext:
Urlaubsflair

Wie freuten wir uns auf den Ort,
Wenn hier bei uns schon alle fort,
In Urlaub sind in hellen Scharen
Mit ihren Autos weggefahren.

Da trieb es uns dann auch hinaus
Aus unserem kleinen, kühlen Haus:
Man musste doch Erholung finden
Im Süden, ganz weit fern der Linden.

...
2898 Ein Segen des Alters
Vorschautext:
Ein Segen des Alters

Man muss nicht um Zustimmung buhlen,
Sich auch nicht mehr verbiegen lassen,
Kann sich in eigenem Geiste suhlen,
Darf immer lieben, muss nicht hassen.

Man darf sich auf Neues einlassen,
Verwerfen, was man gar nicht mag,
Begehen weiterhin die Straßen,
Auf denen lockt der freie Tag.

...
2897 Leserethik
Vorschautext:
Leserethik

Ein Leser muss sich niemals schämen,
Wenn manches er nicht ganz erfasst,
Denn wo Dichter Bedeutung wähnen,
Wird dies mitunter Lesers Last.

Ein Leser muss auch niemals lesen,
Was er nicht gerne lesen will.
Es offenbart des Dichters Wesen,
Wert hat nur sein Gedankenspiel.

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2896 Meinungsethik
Vorschautext:
Meinungsethik

Sprich dem Nächsten kein Recht ab
Eine Meinung zu entwickeln,
Denn das bringt Freiheit auf Trab,
Wenn wir uns denkend auswickeln.

Such' nicht immer nur nach Gruppen,
Welche Deine Meinung teilen.
Das bedeckt Denken mit Schuppen,
Die nur im Rechthaben weilen.

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2895 Anderwelt
Vorschautext:
Anderwelt

Wir hatten doch mal schöne Feste,
Da gab es stets das Allerbeste,
Wo man mit Freunden man sich traf
Und kaufte alles nach Bedarf.

Im Freien stand man an den Theken,
Wo langsam wir uns fortbewegten
Mit einer Bratwurst in der Hand,
Weil man auf dieses Volksfest stand.

...
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