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3174 | Auf des Herzens Wärme | |||
Vorschautext: Auf des Herzens Wärme Auf des Herzens Wärme muss kein Schatten fallen, wenn der Träume Schwärme in Abgründe fallen. Ja, das mag schon nerven, manchmal Angst verbreiten, lange Schatten werfen, Kummer mir bereiten. ... |
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3173 | Humanität wie Inhumanität beginnt mit Kommunikation | |||
Vorschautext: Humanität wie Inhumanität beginnt mit Kommunikation Der Illusion niemals hingeben, Dass alles hat nur eine Seite: Nicht jeder Weinstock trägt ja Reben, An denen sich das Auge weide... „Wie hältst Du's mit der Religion?“ Lautet die alte Gretchenfrage. Doch auch auf einem höchsten Thron Klärt nicht human man diese Frage. ... |
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3172 | Kannst Du mir verzeihen? | |||
Vorschautext: Kannst Du mir verzeihen? All die Jahre hab' ich übersehen, Was Du für uns alles geleistet voll Rast. Ja, wenn wir miteinander zärtlch umgehen, Bleibt unser Leben reich und ohne Hast... Ich hoffe, dass Dein Herz mir verzeihe, Wenn ich mich jetzt nicht mehr bei Dir melde, Nicht mehr wie bisher um die Liebe freie, Als ob mir Erinnerung gar nichts gelte. ... |
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3171 | Liebe in Ruhe | |||
Vorschautext: Liebe in Ruhe Ja, einsilbiger wurde er immer mehr, Aus dem Haus ging er nur noch selten. Das Leben erschien ihm kraftlos und schwer Und Erinnerungen bedeckten die Welten. Gottseidank hatte das Haus mehrere Etagen, So dass er allein unten leben konnte. Sie blieb oben, selbst beim Wäschewaschen, Weil das „Zwischendeck“ sie vollständig bewohnte. ... |
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3170 | Sind es nicht | |||
Vorschautext: Sind es nicht Sind es nicht mildernde Umstände, wenn Kühle die Nacht verkündet, dass der Schlagschatten am Tage schwindet, später erscheint uns das Morgenlicht? Ja, es hilft wieder auf den Tieren, den Menschen, den Pflanzen, wenn die Luft sich klärt und es des Herbstklimas Wille, ... |
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3169 | Alle Menschen wollen nur das Eine | |||
Vorschautext: Alle Menschen wollen nur das Eine Alle Menschen wollen nur das Eine: Reich geliebt zu werden, anerkannt, Denn nur wer geliebt wird so aufs Feine, Hat im Leben Sitz und leichteren Stand. Viel zu oft wird übersehen, Dass Zuwendung große Kraft verleiht. So kann leichter man bestehen Jede Seele wird damit auch weit. ... |
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3168 | Liebesirrtum | |||
Vorschautext: Liebesirrtum Erzogen mit Normierung vom Mittelstand Hoffte sie auf viel Glück und Erfolg, War geerdet, ein Mädchen mit klarem Verstand, Inmitten von Anreizen im Volk. Das Einfache sollte stets höher steigen, Die Herkünfte dadurch reicher gedeihen, Das Sehnen sich nur zum Herzen neigen, Wenn man es konnte ehrlich sich leihen. ... |
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3167 | Es gibt Leute | |||
Vorschautext: Es gibt Leute Es gibt Leute, die können nicht kochen: Sie füllen die Töpfe und fliehen der Küche. Dann kommen sie schuldig wieder gekrochen, Wenn von dorther wabern üble Gerüche. Da empfehle ich nicht ohne Stolz, Einer italienischen Mama zuzuschauen, Die feste mit dem Löffel aus Holz Umrührt, was danach gut zu verdauen. ... |
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3166 | Nestflüchter | |||
Vorschautext: Nestflüchter Sie lebten in einem großen Haus Und wurden dort alt und älter. Sie wollte aus den Zimmern raus, In denen es ihr fröstelnd kälter. Er mochte dagegen die kalte Luft, Das Atmen ging dort leichter. Doch ihr verging so jegliche Lust, Die Freuden wurden dort seichter. ... |
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3165 | Schiller | |||
Vorschautext: Schiller Verwachsene Organe in des Körpers Räumen Und doch ein freiheitliches und klares Gemüt, In dem sich Sprachgebilde geistig aufbäumen, Weil in Weimar der Deutschen Dichtergeblüt. Hat jemals ein Dichter, voll von inneren Leiden So wunderbar umfassend das Menschsein erfasst, Wo die Neigung sich von der Pflicht konnt' scheiden, Man Tyrannen entlarvt, weil man Menschen nicht hasst? ... |
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3164 | Besucher kommen | |||
Vorschautext: Besucher kommen „Vorfreude ist die schönste Freude,“ Hat Mutter uns einst wissen lassen. Freudig erwarten wir auch heute Die Gäste, die gern Essen fassen. Zwei Tage alles vorbereitet, Terminlich perfekt abgestimmt, Im Herd den Braten zubereitet, Damit man sich das Beste nimmt! ... |
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3163 | Shakespeare | |||
Vorschautext: Shakespeare In der Sprache urheimisch zu sein, Findig auch mit völlig neuen Wörtern Und dort einsam suchend ganz allein, Bei sich jenen Sprachkosmos erörtern, Der das Sein grundlegend neu erschaffen hat, Das Menschliche dem Einfachen vertraut musst' werden lassen, Wo danach nichts als die vererbte und gebrauchte Zweitbettstatt Das eigene Leben wirklich nicht mehr konnte fassen, Die Sommernacht im Traum verwirrte die Ursachen, Der Widerspenst'gen Willen lustbietend zu zähmen, ... |
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3162 | Des Windes Hauch | |||
Vorschautext: Des Windes Hauch Noch hält der Traum die Zügel fest, Die Nacht umklammert ganz mein Herz. Das ist beileib' kein Friedensfest, Wenn tief innen Erinnerungsschmerz. Dann streicht mir doch des Windes Hauch Verstohlen über mein Gesicht, Erkühlt sogar den nackten Bauch Und bringt den Augen wieder Licht. ... |
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3161 | Wieder Streifen am Himmel | |||
Vorschautext: Wieder Streifen am Himmel Jetzt fliegen sie wieder, Schon am Morgen, Schwestern und Brüder, Sehen wir sie reisen: Über Kreuz wachsen die Kondensstreifen! Lange musstet Ihr warten, Jetzt dürfen erneut Flugzeuge starten! Endlich ist es soweit: Die Menschheit ist wieder abflugbereit! ... |
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3160 | Auch wenn Corona es verhindert | |||
Vorschautext: Auch wenn Corona es verhindert Auch wenn Corona es verhindert, Dass wir zur Einschulung jetzt kommen, Die Liebe das zu Dir nicht mindert! Wir haben uns fest vorgenommen, Dass bald wir Dich doch sehen werden, Wenn ein Impfstoff es uns erlaubt, Dass wir reisen ohne Beschwerden, Das Virus uns kein Leben raubt. ... |
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3159 | Leben hamstern | |||
Vorschautext: Kann man in Coronazeiten Seine Chancen noch erstreiten, Wo man ohne Wenn und Aber Und trotz dampfplaudernd' Gelaber Bevorraten will gern sein Leben, Um nach Verlängerung zu streben? Wird man Leben hamstern können, Um sich immer mehr zu gönnen, Obgleich Polkappen abschmelzen Und sich viele davor belzen? ... |
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3158 | Du, liebliche Stadt | |||
Vorschautext: Du, liebliche Stadt, die mir so viel bedeutet, wo abends die Glocke noch läutet, gib mir Segen und Verstand, damit nicht blüht nur Tand. Den Rausch gab's zu allen Zeiten, Nippes konnte Vorfahr'n begleiten, doch wenn Du mir mehr sein willst, halte Dich auch an Verbote, Du, liebliche Stadt. ... |
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3157 | Mainstream? | |||
Vorschautext: Mainstream? Wie oft hat man uns schon erzählt, Man müsste mit dem Mainstream sein, Habe sonst das Abseits gewählt, Könnte als Outlaw nie mehr heim! Der Mainstream muss sich da schon fragen, Ob er denn noch dem Menschsein dient, Wo Undankbarkeit wird getragen, Weil auf Durchsetzung man gestellt. ... |
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3156 | Zucchinipflanzen | |||
Vorschautext: Zucchinipflanzen Jetzt atmen sie endlich wieder auf, Die Zucchinipflanzen in Töpfen, Nehmen fruchtend ihren Jahresverlauf, Gehören zu kühlliebenden Geschöpfen. Feuchtkaltes bringt weibliche Blüten hervor, Wenn die Sonne nicht mehr so sticht, Ozon nicht andauernd mit so viel Furor Den Pflanzen die Mehrungslust bricht. ... |
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3155 | Göttinnen | |||
Vorschautext: Göttinnen Seh'n sie nicht aus, als wären sie Göttinnen, fast noch schöner und jünger als gestylte Fernsehmimen, die jederzeit omnipräsent sich filmen lassen? Perfekt geschminkt und lächelnd seh'n sie zum Smartphone hin, bewusst sich jeder ihrer Posen, ... |
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