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Titel
3730 Der Sommer hat sich eingestellt
Vorschautext:
Der Sommer hat sich eingestellt

Die Sonne überwölbt das Land,
Die Dunkelstreifen werden schmaler.
Damit reicht sie uns ihre Hand:
Die Nöte werden blasser, fahler.

Seit sich der Sommer eingestellt
Sind neue Farben hier zu sehen.
Das wärmt die Seele und die Welt,
Wir können da zum Schauen gehen.

...
3729 Dein Sohn
Vorschautext:
Dein Sohn

Dein Sohn hofft auf die Sachverhalte,
Mit denen jene Selbstkraft walte,
Weil, wissenschaftlich angehaucht
Er sehr an Rationales glaubt.

Er ist wahrer Perfektionist,
Beruflich mag er keinen Mist,
Will selbst niemals Fehler begehen
Und stolz zu seiner Arbeit stehen.

...
3728 Die Schuldfrage stellen
Vorschautext:
Die Schuldfrage stellen

Darf man sie stellen oder nicht?
Wer darf sie stellen, immer wieder –
Oder eben nur zu einmaligem Gebrauch?

Darf man entlasten, darf man belasten,
Was nicht mehr entschuldbar ist –
Oder lenkt dies gar von Schlimmerem ab?

Von Hannah Arendt kennen wir den Satz,
Die Fliehenden nach 1945 betreffend:
...
3727 Unsteter Geist
Vorschautext:
Unsteter Geist

Für Deine Wundertage
musst Du schon selbst sorgen!
Dem Unmut ist das egal!

Denn der unstete,
der menschliche Geist
kommt nicht allzu lange
mit seinem Glück zurecht.

Er rührt auf,
...
3726 Nichts darf uns trennen
Vorschautext:
Nichts darf uns trennen

Wer als Mensch den Menschen liebt,
Weil er dessen Chancen sieht,
Der wird auch künftig manchen retten,
Sich nicht auf Moralin nur betten.

Erst wenn der Mensch zu Seinesgleichen
Sich mitleidend hin kann erweichen,
Versinkt er nicht in Ignoranz
Und geht deshalb nicht auf Distanz.

...
3725 Schauspielerinnen
Vorschautext:
Schauspielerinnen

Mit Männern gerne kokettieren,
Sie gar ein wenig zu verführen,
Das ist der Frauen spielend Gang
Auf Bühnen – und ein Leben lang.

Haben sie doch Sexappeal,
Weil ihnen schon früh gilt das Ziel
In schönen Mannes Arm zu landen,
Damit Männer sich dann auch banden.

...
3724 Distanz und Nähe in Coronazeiten
Vorschautext:
Distanz und Nähe in Coronazeiten

Bisher schob sich das Leben leicht,
Beflügelt durch das Zeitensegel,
Bei dem kein Tod das Auge bleicht,
Das nicht bedroht vom Virusekel.

Da konnte man noch sehr weit reisen,
Schiff und Flugzeug, Auto trugen
Die Menschen hin, wo in den heißen
Breiten sie freier Zelte aufschlugen.

...
3723 Schon sitzen sie wieder
Vorschautext:
Schon sitzen sie wieder

Schon sitzen sie wieder in sonniger Runde
Und trinken am Morgen ihr Käffchen Kaffee.
Denn früher waren sie immer hier Kunde
Und tranken mitunter sogar Biotee.

Lange sind sie zu Hause geblieben,
Drei Monate waren die Straßen verwaist.
Menschen hatten sich der Isolation verschrieben
Und waren auch nirgendwo hin mehr verreist.

...
3722 Mein wunderbares Jahr
Vorschautext:
Mein wunderbares Jahr

Trotz Pandemie und Isolation
Muss ich allhier verkünden:
Das ist für mich ein schöner Lohn:
Ruhe kann ich jetzt finden.

Ich lese viel, bin gern daheim,
Die Ferne bringt mir ja das Netz.
Auch darf ich wieder häuslich sein –
Ohne den Stress und das Gehetz!

...
3721 Neue Seidenstraße
Vorschautext:
Neue Seidenstraße
oder
Kommunistischer Staatskapitalismus
oder
Wie kaufen wir uns die Welt?

Kung-tse brachte die Disziplin
Und Chinas Fleiß wurde sprichwörtlich,
Entwickelte Familiensinn,
So kamen sie zu Reichtum – örtlich!

Man war dabei doch sehr gewandt,
...
3720 Er kam, er sah
Vorschautext:
Er kam, er sah

Er kam, er sah, er siegte nicht,
Nur so war zu erkennen,
Ob er fähig, der kleine Wicht,
Er sich konnte gewöhnen

An dieses andere Geschlecht
Und mit ihm es aushalten.
Nur so war diese Liebe echt,
Konnte auf Dauer schalten.

...
3719 Unmerklich
Vorschautext:
Unmerklich

Unmerklich kippt das halbe Jahr,
Die Nächte werden wieder länger.
Doch alles blüht noch wunderbar,
Obgleich die Winde wieder strenger.

Da atmen Blumen, Bäume auf,
Wenn in der zweiten Jahreshälfte
Und mit dem weiteren Fortverlauf
Der Tau wächst weiter um die Hälfte.

...
3718 Wassergesänge
Vorschautext:
Wassergesänge

In murmelndem Jagen
kleinteiliger Wellen
vertreibt das Flüsschen
sich die Zeit mit sich selbst.

Libellen und Fliegen
schwirr'n wild durcheinander,
ganz auf Tag eingestellt,
den die Sonne erhellt.

...
3717 Dia hodd hald an Bräsidenda
Vorschautext:
Dia hodd hald an Bräsidenda

Ja, komisch war des friar scho,
Nix war iar guad g'nua, nix war g'wies,
Sia war hald a komischa Froo,
Hodd allaweil iar eignes G'schieß.

Dear äaschde Maa isch iar furdd gloffa,
Dofiar hodd sia ja gar nix kenna.
Sia wolld hald off des Scheanschde hoffa,
War deshalb immr em nochenna.

...
3716 Wie verfahren?
Vorschautext:
Wie verfahren?

Blöde beleidigen Dich immer
Treiben Blutdruck, Zorn zur Höhe,
Packen Dich nur umso schlimmer,
Jagen Dich in Todes Nähe.

Wie soll man drauf reagieren,
Lebenssäfte gar verschwenden,
Wenn Neider die Welt verführen,
Feine sich davon abwenden?

...
3715 Leute dressieren
Vorschautext:
Leute dressieren

Mehr und mehr muss man's so sehen:
Die Gutmenschen werden dressiert,
Weil sie zu einer Ethik stehen,
Die viele gar nicht interessiert.

Man sieht es, da ist jemand willig,
Der als Helfer sich ausgibt.
Nicht ist ihm die Fürsorge billig,
Weil er ja alle Menschen liebt.

...
3714 Volksherrschaftens Ziel
Vorschautext:
Volksherrschaftens Ziel

Wenn wir der Welt nicht Flügel geben,
Kann sie sich auch nicht frei bewegen.
Doch wie kann man zu Flügeln kommen,
Wenn wir dazu den Mut genommen?

Wir alle müssen weltweit lernen,
Dass wir uns wieder neu besternen,
Denn Pandemien hält nur auf,
Wer Sterne schafft im Lebenslauf:

...
3713 Regiert nur Geld?
Vorschautext:
Regiert nur Geld?

Wie können wir noch überzeugen,
Vorbildlich unsere Knie beugen,
Wenn stolz verkünden wir der Welt:
„Es geht doch immer nur ums Geld!“

Wie schlimm ist ehrliches Verhandeln,
Wo nur die Lobbyisten wandeln
Und bei verdecktem Geldgeschacher
Verstummen längst die letzten Lacher?

...
3712 Ach, die schönen Malediven
Vorschautext:
Ach, die schönen Malediven

Ach, die schönen Malediven,
Wo wir uns einst niederließen
Hat das Virus uns verdorben,
Obschon weiter wird geworben.

Sehnsuchtsorte, doch so ferne –
Da bleiben halt nur unsere Sterne,
Am Himmel manchmal ein Komet,
Der für Hoffen, Sehnen steht.

...
3711 Bettelndes Sehnen
Vorschautext:
Bettelndes Sehnen

So ist das mit der Quarantäne:
Ich seh' im Spiegel, dass ich gähne
Und frage, wann ist das vorbei
Mit Pandemie und Angstgeschrei,

Dass man bedroht von Viren lebt,
Auch wenn man nach der Freiheit strebt?
Doch wo soll Freiheit denn gedeihen,
Wenn wir uns nicht aufs Feiern freuen?

...
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