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Titel
3474 Ansbach im Frühling
Vorschautext:
Ansbach im Frühling

Noch ziehen kalte Winde auf
Und streifen durch die Rezatauen,
Wo schmal des Flüsschens stiller Lauf
Lässt uns zur schönen Stadt hinschauen.

St. Gumbert grüßt mit seinem Turm
Und auch die St. Johanniskirche.
Sie trotzen dort so manchem Sturm,
Obwohl da noch kein Hochgebirge.

...
3473 Krankheit
Vorschautext:
Krankheit

Krankheit lässt den Freiraum wanken,
Von dem jeder Mensch geglaubt,
Er errichtet niemals Schranken,
Die wären längst abgebaut.

Nicht das Haus mehr zu verlassen,
Starr liegend ans Bett gefesselt,
Sich nur noch behandeln lassen –
Von den Viren eingekesselt!

...
3472 Leidenszeit
Vorschautext:
Leidenszeit

Jetzt steht die Welt den Tränen nah,
Nachdem erdweit viele gegangen,
Auf die man doch mit Hoffnung sah,
Die mitgetragen das Verlangen
Nach Nähe und voll Dankbarkeit,
Weil wir mit ihnen das gelebt,
Die Freiheit und die Friedenszeit
In unsere Wiegen doch gelegt.

Ist davon noch recht viel geblieben,
...
3471 Sonntagsquarantäne
Vorschautext:
Sonntagsquarantäne

Die Angst geht um in Virenzeiten,
Man will doch dem Gevatter fliehen,
Die Lebenszeit noch etwas weiten,
Um Abstandshaltung sich bemühen.

Jetzt hört man wieder Vögel singen,
Kein Laut bedroht die Sonntagsstille,
Virtuell Enkel Grüße bringen –
Am Fenster schon: Frühlingsgefühle!

...
3470 Famoses Entrücken
Vorschautext:
Famoses Entrücken

Auch wenn Erdnöte uns bedrücken,
So seh' ich doch die Wolkenhose
Und trage deshalb mit Entzücken
Das Weltgeschick in das Famose.

Die Turteltauben künden Liebe,
Glocken läuten den Sonntag ein:
Es ist, als ob der Frieden bliebe
Und keine Hoffnung mehr allein.

...
3469 Ein Frühlingstag 2020
Vorschautext:
Ein Frühlingstag 2020

Dem Frühlingstag sieht man nicht an,
Was heute uns noch alles dräut,
Wenn aufleben und wachsen kann –
Und wo verlässt uns jede Freud.

Natur denkt nicht an Menschenkinder,
Der Frühling kommt und fragt uns nicht:
„Habt überstanden Ihr den Winter?
Seid Opfer Ihr dem Weltgericht?“

...
3468 Totenklage
Vorschautext:
Totenklage

Stumm der Mund der Namenlosen,
Nur das Etikett auf Urnen:
Klagend liegen da die Rosen,
Weil die Viren weiterturnen.

Ihr, die Toten, habt erlitten,
Was kein Mensch auf Erden braucht,
Wenn der Sarg nun auf dem Schlitten
Dorthin fährt, wo es nur raucht.

...
3467 Der Eremit
Vorschautext:
Der Eremit

Der Eremit hat es sehr schön,
Lebt ganz in seinen Herzgedanken,
Muss niemals hin zur Kirche geh'n,
Niemals durch Ketten, Schranken.

Eins mit sich selbst, mit der Natur
Lässt er die Strahlen in sein Herz,
Sieht Blumen, Bach und Kreatur
Und schaut gern himmelwärts.

...
3466 Die großen Drei
Vorschautext:
Die großen Drei

Sollte nicht der Mond
vergangene Nacht
größer erscheinen,
näher uns sein?

Näher sind uns doch nur
die Hoffnung,
der Glaube,
die Liebe.

...
3465 Was wär' die Welt denn
Vorschautext:
Was wär' die Welt denn

Was wär' die Welt denn ohne Frauen,
Was wär' die Erde ohne Meere?
Dann gäb's für Männer nichts zu schauen,
Ihr Blick wär' voller Seelenleere.

So aber lichten sich die Nächte,
Wenn einheimisch des Mannes Sinnen
Gerät durch Frauen ganz ins Echte,
Weil Lust die Freuden nun gewinnen.

...
3464 Helfen
Vorschautext:
Helfen

Mitbürger sind in Kurzarbeit,
Oft sitzen sie genervt zu Hause.
Corona ist sehr kampfbereit,
Die Arbeitszeit geht in Zwangspause.

Manche können deshalb unken:
„Ich hab' noch Arbeit, Du ja nicht!“
Der Anstand trägt da keine Funken –
Verliert dadurch auch sein Gesicht.

...
3463 Das Gespräch, das wir sind
Vorschautext:
Das Gespräch, das wir sind

Des Menschen Herz bedarf der Nähe,
Selbst wenn der Fortgang manchmal zähe,
Denn das Gespräch bleibt Elixier,
Weitab von Leere und Manier,
Wo es den Mitmenschen ernst nimmt
Und mit ihm Freuden so anstimmt,
Obgleich die Einsamkeit auch gut,
Doch Zweisamkeit stärkt Lebensmut.

Gib' mir doch noch den Becher Wein,
...
3462 Requiemzeit
Vorschautext:
Requiemzeit

Wie haben sie doch das Fest noch erlebt
Mit Enkelkindern unter Weihnachtsbäumen,
Voller Erwartung das Neujahr angestrebt
Mit Plänen, mit Reisen, mit Träumen.

Sie waren alt, doch robust und gesund,
Keine Anzeichen von Siechtum und Krankheit,
Aßen gern und trugen mit betendem Mund
Ihre Lebensfreude ganz ohne Leid.

...
3461 Glaubenshoffnung
Vorschautext:
Glaubenshoffnung

Dem Menschengeschlecht
geht es doch wie allem Leben:
Hineingeboren in diese eine Welt,
aufgewachsen und fröhlich getollt
und doch wie alles Leben
verdammt zu sein,
ins Reich des Todes
zu steigen.

Und doch ist sie da:
...
3460 Ich kann's nicht mehr hören
Vorschautext:
Ich kann's nicht mehr hören

Ich kann's nicht mehr hören, die Todeszahlen,
Extraberichte über die Infizierten,
Vom Sterben mit Atemnotsqualen,
Von Augen, die bereits Trauer verspürten.

Das ist uns allen eine seltsame Zeit,
Wenn da draußen die Büsche erblühen,
Das Vögel, längst zum Singen bereit,
Sich um Nestbau und Brüten bemühen,

...
3459 Lesezeit
Vorschautext:
Lesezeit

Nach dem Spaziergang ist der Geist frei,
Mit Morgenluft sind die Lungen gelüftet,
Damit dieser Tag mein Ereignis sei
Und Wildträume vom Sinn abgedriftet.

Hast Du Dir endlich Zeit genommen,
Gerade heute, zwischen den Stunden?
Bist Du auf die grandiose Idee gekommen,
Dein Bücherregal zu erkunden?

...
3458 Auferstehung
Vorschautext:
Als die Sterbenden
sich zu den Toten gesellten,
blieb ihnen doch das Hoffen nah,
der Erlöser möge den Fels spalten,
den Tod dauerhaft vertreiben
und in die dunkle Gruft
Sonnenlicht senden.

(c)Hans Hartmut Karg
2020

*
3457 Leben
Vorschautext:
Da trägt das Licht den Tag herauf,
Vertreibt die Schatten und die Träume.
Und überall erwacht die Erde,
Holt sich bewegt den Himmelslauf,
Es treiben aus blattlose Bäume,
Am Bachlauf traben früh die Pferde.

Ja, es ist wieder Osterzeit,
Selbst wenn noch alles still
Und Krankes uns heuer bedroht.
Doch Kinder sind längst suchbereit
Und finden leicht ihr Ziel:
...
3456 Schön langsam! (4)
Vorschautext:
Schön langsam! (4)

Schön langsam voran, ja nicht verzagen,
Nicht ständig nach Attraktivem und Aktuellem fragen,
Dann kommen Herz und Verstand auch mit,
Denn sie brauchen stets den langsamen Schritt.


©Hans Hartmut Karg
2025

*
3455 Die Macht der Liebe
Vorschautext:
Herausgelöst aus Felsenquadern,
Erschöpft von Meeres Ebbequalen
Muss Liebe auch mit Ängsten hadern,
Obgleich sie längstens am Erstrahlen.

Ich glaube an die Macht der Liebe,
Die niemandem ins Nest gelegt,
Der nicht mit seinem feinen Triebe
Sich hin zu seinem Traum bewegt.

Wusstet Ihr denn, dass stets wir buhlen,
Selbst wenn das ohne Herzerfüllung,
...
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