Titel | ||||
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3494 | Hommage an Hölderlin | |||
Vorschautext: Hommage an Hölderlin Und wären die Himmlischen Nahe der Berge, gar mir nah, So gäbe der Wald den Tau frei, Als wäre das Tal nie ohne Wasser. Diotima wäre frei mir ganz, Nicht mehr eingehegt in Familie, Stadt, Gesellschaft, gefangen in Konventionen. Sie wäre enträtselt, entschleiert dem Leben. ... |
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3493 | In Quarantäne | |||
Vorschautext: In Quarantäne Gezwungen, in der Wohnung zu bleiben, Mobilität völlig einzuschränken: Der Virus kann uns so nicht entleiben, Wir müssen an Inhäusigkeit denken! Zunächst fällt es allen schwer Kaum noch mit dem Auto zu fahren. Manche Beziehung wird dadurch leer, Das wollen wir uns alles ersparen! ... |
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3492 | Mögliches in Viruszeiten | |||
Vorschautext: Mögliches in Viruszeiten Was ist das für ein Gejammer, Das wir heute hören müssen, Als würde die Welt einstürzen? Das Schicksal bleibt der Hammer, Nicht jedes Moment wird zum Gruß, Mit dem wir den Lebenslauf würzen. Müssen wir deshalb wehklagend bleiben, Wenn die Virusnot uns erfasst, Um uns wieder gehen zu lassen? ... |
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3491 | Begegnungen | |||
Vorschautext: Begegnungen Im Morgen spiegelt sich das Heute, Das Heute kennt noch nicht den Tag, Begegnung, Redefluss und Leute, Wie man das ja als Mensch gern mag. Doch die Begegnungen, zumeist, Sind ungeplant und unerwartet, Geh'n mir mitunter auf den Geist, Wenn sie feindselig sind geartet, ... |
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3490 | Die kleinen Schritte | |||
Vorschautext: Die kleinen Schritte Die Liebe kennt große Versprechen Und Schwüre bis hin zum Zenit, Um diese mit der Zeit zu brechen – Der Zeitfortgang hält da nicht Schritt. Besser ist's, Schwüre zu lassen, So bleibt auch die Enttäuschung aus: Liebende müssen nicht hassen, Wenn die Beziehung dann läuft aus. ... |
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3489 | Idyllische Behütung | |||
Vorschautext: Idyllische Behütung Hüte Dich vor der Zerstörung von Idyllen! Sie mögen langweilig Dir scheinen, vielleicht sogar dem Kitsch recht nah. Doch sichern sie Dir jenes feine Leben, ... |
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3488 | Fastenzeit | |||
Vorschautext: Fastenzeit Steh' auf, mein Freund, Fasten tut not Und auch Bewegung bis zum Tod, Denn alt kann nur der Wanderer werden, Der lindert so seine Beschwerden. Die Fastenzeit hält uns bereit Viel Hoffnung auf mehr Lebenszeit, Weil wir in diesen Virustagen Kasteiungen leichter ertragen. ... |
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3487 | Am Weiher | |||
Vorschautext: Am Weiher Geflügelte Wesen schweben am Rand Des Weihers, wo langsam Wärme treibt, Denn Frühling zieht hellend ins Land, Das uns Lebenslust und Grün wieder zeigt. Uns Menschen sind die Türen verschlossen, Weil wir zum Eigenschutze verdammt, Haben bisher ja sehr viel Freiheit genossen, Wo durch den Virus die Gesellung erlahmt. ... |
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3486 | Virusforschung | |||
Vorschautext: Virusforschung Dem Virus ist so viel gelungen, Wovor Forscher schon immer warnten, Wenn mantrahaft mit Engelszungen Vor Mutationen sie uns warnten. Ein Virus, der mutieren kann, Stellt sie vor diese große Frage: Gibt es d e n Impfstoff irgendwann, Der dann noch Herr der neuen Lage? ... |
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3485 | Beschimpfungen angebracht? | |||
Vorschautext: Beschimpfungen angebracht? Da schimpfen sie aufs Kapital Und auf die viel zu vielen Reichen. Doch wird der Neid da nicht recht schal, Wenn er den Mangel kann ausgleichen? Natürlich zeigt die Ungleichheit Uns oftmals Ungerechtigkeit, Auch Umweltfrevel in der Zeit, Mitunter Armut und viel Leid. ... |
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3484 | Epigonen | |||
Vorschautext: Epigonen Nachfolger müssen nicht automatisch besser sein, als ihre Vorgänger. Diadochen sind viel zu viel mit ihrer Machtsicherung beschäftigt, wollen Herrschaft dauerhaft erhalten, ... |
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3483 | Besentreiberzeiten | |||
Vorschautext: Besentreiberzeiten Wer hätte noch vor Jahren gedacht, dass die Zeiten zum Handeln uns zwingen könnten? Dem Wohlständigen schien alles in den Schoß zu fallen, was das Schicksal an Gutem bereithielt. Und doch kann auch er dauerhaft seine Lebenswelt nur schützen, wenn es ihm gelingt, ... |
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3482 | Unterschiede | |||
Vorschautext: Unterschiede Es gibt sie, die Unterschiede, selbst wenn sie immer wieder geleugnet werden. Dem Weibe gebührt das Festhalten an bewährtem Faden, denn nichts ist ihm fremder, als lastende Fernwähnigkeit, will es doch bleiben und halten, was die Natur ihm frei bietet. ... |
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3481 | Schuld, Sünde, Sühne | |||
Vorschautext: Schuld, Sünde, Sühne Schon wieder fragen die Propheten Nach Deiner Schuld und Missetat, Treiben Menschen voll zu Nöten, Dann wissen die sich keinen Rat. Lasse Dir ja niemals einreden, Dass Dich Feindbilder nun bedrohen. Nimm ab ihnen die Todeströten, Damit wir nicht von selbst verrohen. ... |
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3480 | Zivilisationsrettung | |||
Vorschautext: Zivilisationsrettung Mancher Unfug treibt das Leben, Magisches bleibt stramm erhalten, Denn der Fortschritt wird verworfen. Wissen wir dann noch, wie hautfreundlich der Tag sein kann, wenn nicht Dumpfes über Stränge schlägt? Spüren wir denn noch, wie Kälte sich dort anfühlt, ... |
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3479 | Wären wir nicht | |||
Vorschautext: Wären wir nicht Wären wir nicht klug und weise Auf unserer kurzen Erdenreise, Gäb' es nur das Scheinpanier, Errichtet aus viel Klopapier. Essen manche denn die Rollen, Wenn sie so viel kaufen wollen, Dass Speicher und Dielen voll Und die Mitkäufer im Groll? ... |
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3478 | Risikogemeinschaft | |||
Vorschautext: Risikogemeinschaft Trägt nicht das Risiko der andere, Weil ihm das Fliegen angenehmer, Er damit rasch zum Himmel wandere, Wo er es hat schön und bequemer? Das Virus zeigt uns jetzt mit Schrecken, Weil es noch immer heftig wütet Und überall kann nun anecken, Dass es von uns wird ausgebrütet. ... |
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3477 | Letzte Warnung! | |||
Vorschautext: Letzte Warnung! Stille bewegt endlich die heimischen Tage, Zeigt uns: Es kann auch anders gehen, Wenn die Natur wieder Herr der Lage Und wir nur Blau am Himmel sehen. Helfen wir doch der Natur aufzustehen! Eilen wir nicht in todbringende Zonen! So wird uns auch die Welt verstehen: Gesund können wir sie weiter bewohnen! ... |
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3476 | Wie schön ist doch die Welt! | |||
Vorschautext: Wie schön ist doch die Welt! Wie schön ist doch die Welt: Man hört kein Lärmen mehr, Kein Dampf macht Lungen schwer, Die Straßen sind ruhig gestellt! Kein Flugzeug fliegt jetzt mehr, Im Stillstand stehen Zeiten, Wollen uns Schutz bereiten, Das freut gar viele sehr! ... |
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3475 | An der Kreuzeiche | |||
Vorschautext: An der Kreuzeiche Von weit entfernt kann man ihn sehen, Den mächtigen, uralten Baum, Der mit der Zeit konnte hergehen Und dort beherrscht nun Zeit und Raum. Die Kreuzeiche ist Königin In dieser schönen Waldregion, Bringt Größe mit, Lebensgewinn Als der Natur ständigen Lohn. ... |
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