Titel | ||||
---|---|---|---|---|
3454 | Findung | |||
Vorschautext: Sie war immer mein Augentraum, Dabei verständig und umsichtig. Zuerst sah ich sie leider kaum, Obwohl sie wirklich lebenstüchtig. Sie war immer bereit zur Liebe, Niemals war sie es, die mich blockte. Selbst als das Leben voll Getriebe, War sie nicht willens, dass ich bockte. Sie gab mir alles, nahm mir nichts, Bespannte meinen Traum mit Locken, ... |
||||
3453 | Weltgesänge | |||
Vorschautext: Noch herrscht die Pandemie weltweit Und Viren toben sich frei aus, Wo uns das Leid entgegenschreit, Gefangen wir in eigenem Haus. Doch schon zeigen uns neuere Zahlen, Dass weniger Menschen infiziert, So dass Hoffnungsgesänge schallen, Wir zu frischem Wasser geführt. Ja, in herrlichen Frühlingstagen Will niemand von der Erde gehen. ... |
||||
3452 | Am Schilfrand | |||
Vorschautext: Ziehen Kraniche zum Flusse, Wo Menschen bereit beim Kusse Sich das Weltversprechen geben Immer miteinand' zu leben. Und die Vögel schauen zu, Wie barfuß und ohne Schuh Die Liebenden sich lachend herzen, Streichelnd gehen, fröhlich scherzen. Nichts ist fern, wenn Liebe teilt, Alle Not wird jetzt geheilt, ... |
||||
3451 | Schatten der Vergangenheit | |||
Vorschautext: Man meint, Vergangenheit sei fern, Wenn Lebensjahre frei gesammelt, Die Altbestände sich nicht leeren Und frühere Türen nicht verrammelt. Denn es ist offenbar nicht so, Dass uns Vergangenheit verlässt, Wir dauerhaft entlastet, froh Fern bleiben dem, das kaum entwest. Totholz schießt schattengleich hervor, Will dem Vergessen sich entziehen ... |
||||
3450 | Dem Musikanten | |||
Vorschautext: Wer die Musik ins Leben hebt, Wird kaum ein Freund der Arroganz, Der über Menschen gerne schwebt, Denn er lebt wahre Toleranz. Wir wünschen unserem Musensohn Er mög' noch lange musizieren. Das ist für uns der schönste Lohn: Vollendung soll ihn weiter führen! Die Welt kennt oft nur Kleinlichkeiten, Mit denen sie kaum etwas meistert, ... |
||||
3449 | Überlebensprogramm | |||
Vorschautext: Überlebensprogramm Warum bin ich gern Stubenhocker, Wo solches jetzt uns abverlangt, Am Sofa liege, auf dem Hocker Erfahr', was pandemieverdankt? Man ist manchmal auch intelligent, Wenn man Bedrohungen erkennt, Nicht mehr in die Geschäfte rennt Und Mundmasken sein eigen nennt. ... |
||||
3448 | Das Überleben des Menschengeschlechts | |||
Vorschautext: Das Überleben des Menschengeschlechts Es ist nirgendwo ausgemacht, Dass unsere Menschheit überlebt. Mancher hat sich ausgedacht, Was sich zur Schöpfungskron' erhebt. Es kann wirklich so viel passieren, Ein Meteorit kann stets einschlagen, Vulkanausbruch zum Winter führen, So dass kein Leben mehr zu wagen. ... |
||||
3447 | Globalisierungszukunft | |||
Vorschautext: Globalisierungszukunft Die Globalisierung gleicht einem Pferderennen: Jeder will weltweit gewinnen – aber es gibt leider immer nur drei vordere Plätze. Was also unternehmen, um dort wirklich zu landen? Man könnte es ja ... |
||||
3446 | Schon vier Wochen Hausarrest! | |||
Vorschautext: Schon vier Wochen Hausarrest! Nun haben wir uns schon vier Wochen eingesperrt Und lassen uns die Güter, Nahrungsmittel bringen. So haben wir erfolgreich alle Viren ausgesperrt Und hören am Balkon gartenwärts Vögel singen. Das ist uns jetzt eine unwirkliche Zeit, Denn die Naturreiche stehen in Blüte, Jedoch ist die Pandemie nicht bereit, Sich endlich zu entfernen - in Güte! ... |
||||
3445 | Liebe in Coronazeiten | |||
Vorschautext: Liebe in Coronazeiten So übersatt sitz' ich im Haus, Bestrahlt von dieser Filmewand, Auch das treibt mir den Schweiß hinaus, Das Smartphone meldend in der Hand. Die Welt hol' ich zu mir herein, Will mich den Viren gar nicht beugen Und merke doch: Das kann nicht sein! Man wird inhäusig doch recht eigen...! ... |
||||
3444 | Das Wahrbindende | |||
Vorschautext: Das Wahrbindende Willst Du das Wahre wirklich finden, Musst Du Dich selbst ein wenig schinden, Dort suchen, wo man's finden kann, Woran man sich fest binden kann. Sonst bleibt alles doch so beliebig, Auch dort, wo manches sehr umtriebig Zwar sucht, doch leider das nicht findet, Wodurch man Fremdsein überwindet. ... |
||||
3443 | Bequemlichkeit | |||
Vorschautext: Bequemlichkeit Bequemlichkeit ist uns kein Freund, Wenn unser Geist nur selig streunt, In tausend Dingen sich verheddert, Das Neue und das Alte schreddert. Dann wirst Du niemals Leittitan, Denn wer verharrt im Größenwahn, Meint, er besitz' das Vielerlei – Und andere zieh'n an ihm vorbei... Bequemlichkeit wird nur zum Freund, ... |
||||
3442 | Beschulungswandel | |||
Vorschautext: Beschulungswandel Manches, was nicht ausgereift Und nicht wirklich neuernd greift, Wird von außen her erzwungen Und ist dann oft recht gut gelungen. Denn jetzt ruhen alle Schulen, Müssen nicht um Wissen buhlen: Längst ist der Spagat geglückt, Aufgaben online verschickt. ... |
||||
3441 | Der Gartenzwerg | |||
Vorschautext: Der Gartenzwerg Den Gartenzwerg, den gab es nicht, Als ich noch klein, als Kinderwicht Den Weltkrieg hinter mir gelassen, Um freiheitlich nun Fuß zu fassen. Dann kamen sie, ja ganze Trauben Von Zwergen, sogar neben Lauben! Der Plastikzwerg kam auch dazu, Ließ keinen Garten mehr in Ruh'. ... |
||||
3440 | Teilen wieder lernen | |||
Vorschautext: Teilen wieder lernen Man lebt so nebeneinander her Und fragt sich doch, was der wohl macht, Der hinter diesem Zäunermeer Dasteht, wenn uns die Sonne lacht. Gesundheit will sich nicht gefährden, Also geht man ins Gartenreich, Wo Blumen wir schon immer ehrten, Das Außenleben scheint uns gleich. ... |
||||
3439 | Henne und Hahn | |||
Vorschautext: Henne und Hahn „Komm zu mir her,“ ruft der Hahn – doch rennt die Henne ihm davon! „Ich will schon mehr, es ist kein Wahn, das ist des Mannes Lebenslohn..!“ „Ja, Du bist schön!“ sagt da die Henne, „denn Du erfreust der Hennen Blick. ... |
||||
3438 | Wann hat es das jemals gegeben? | |||
Vorschautext: Wann hat es das jemals gegeben? Im April schon zwanzig Grad – Wann hat es das denn je gegeben? Vertrocknet Blüten, frühe Saat, Wald bangt jetzt um sein Überleben. Den Schnee kannte doch der April, Wechselt' mit Sonne sich dann ab, Wusste ja niemals, was er will, Doch bracht' das Jahr er frisch auf Trab. ... |
||||
3437 | Erwachender Tag | |||
Vorschautext: Erwachender Tag Die Sonne tritt her vom Horizont, Schatten erwachen zum Leben, Und alles, was vom Tage besonnt Tritt ein in ein Nehmen und Geben. Die Augen werden empfangsbereit, Hinschauend zu Blumen und Blüten, Vertreiben die nächtliche Einsamkeit, Denn die Natur braucht keine Mythen. ... |
||||
3436 | Die kühlenden Lüfte | |||
Vorschautext: Die kühlenden Lüfte Heruntergeflossen die kühlenden Lüfte vom Weinberg, gleiten hier durch untere Räume, werden genossen, weil auch Blütendüfte ihr eigenes Werk tragen in des Schläfers Träume. Befreit ... |
||||
3435 | Der alternde Blick | |||
Vorschautext: Der alternde Blick Rückschauend fühlt manches sich anders an, Mitunter bricht erst im Alter das durch, Was im Nachsinnen sich ausbreiten kann, Sich pflügen durch viele Jahre hindurch. Der alte Blick verdrängt schlimme Zeiten, Will gesund bleiben auf dem wärmenden Land, Sich auf Gemächlichkeit vorbereiten – Auch dazu dient manches Mal der Verstand. ... |
||||