Titel | ||||
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3434 | Schöpfergunst | |||
Vorschautext: Schöpfergunst Gewundene Pfade führen steiler nach droben zum blattlinden Wein, wo die frühe Zikade leicht schwebt nach oben – will nicht mehr alleine sein... Ihr geht es wie meinem Gemüt, das vom erwachenden Tage nicht weicht, ... |
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3433 | Ohne Kondensstreifen | |||
Vorschautext: Ohne Kondensstreifen So kannte ich ihn, den Himmel meiner Kindheit: Ohne hässliche Streifen, ganz der Erde zugewandt. Er muss sich dabei nicht der Abgase erwehren, wenn jetzt in Coronazeiten blaublasser Schein uns beschirmt. ... |
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3432 | Du bist mir | |||
Vorschautext: Du bist mir Du bist mir Kind der wahren Liebe, Nicht fern, nicht nah, doch immer mein, Ruhender Pol im Weltgetriebe, Wodurch ich nicht mehr so allein Will halten Dich und tragen, Weil Du zu mir gern hältst Und wir uns täglich sagen, Was ehrlich, nicht gestelzt In unseren Armen liegt, Wenn zeitvergessend sind ... |
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3431 | Weltoffensein | |||
Vorschautext: Weltoffensein Offen steht die Welt dem, der sie, neugierig, hereinlässt in den sinnsuchenden Geist. Weltflucht ist meist bequem, wenn sie es dauerhaft zulässt, dass er in Vorurteilen vergreist. Nur dem offenen Denken bleibt wahre Freiheit geschenkt: Es muss Ferne nicht bemängeln. ... |
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3430 | Gemütsruhe | |||
Vorschautext: Gemütsruhe Es sagt sich so leicht dahin: Schwermütig ist sein Gemüt, Er sieht keinen Lebenssinn, Weil ihm Hoffnung nicht blüht. Doch es nahen auch Stunden, In denen Helfer sich mühen, Was wir allein nicht verwinden, Damit wir wieder erblühen. ... |
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3429 | Das Leben ist ein Traum | |||
Vorschautext: Das Leben ist ein Traum Das Leben ist ein Traum Gar mancher merkt es kaum, Ist weiter unverdrossen Befasst mit seinen Hosen. Luxuswelt heißt die Eloge, Wird oft zur allerschlimmsten Droge, Wo Angabe das höchste Ziel, Weil man bewundert werden will. ... |
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3428 | Übertragungswirkung | |||
Vorschautext: Übertragungswirkung Es geht um den Freud'schen Begriff, Der immer mehr Wissen umgreift, Wo manche Therapie als Schiff In einen sicheren Hafen reist. Alles, was der Mensch erlebt In Kindheit, in Jugendzeit, Ist lebenslang nicht abgeebbt, Macht sich in der Seele breit. ... |
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3427 | Schlafwandler zwischen Gegensätzen | |||
Vorschautext: Schlafwandler zwischen Gegensätzen Es tragen uns die Zeiten wenig, da bleibt nur die Erinnerung, wo sich ein Wille beugt. Dann gibt es für uns doch, die wir nun abseits gehen, oftmals recht kurze Zeiten erhabener Glückseligkeit. Nimmt der verwöhnte Mensch ... |
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3426 | Noch nicht erforscht | |||
Vorschautext: Noch nicht erforscht! Alle rufen nach Wasserstoff! Ja, die Idee ist schon recht gut, Die Forscher sind sehr zuversichtlich. Doch ist das wirklich jener Stoff, Der es mit uns meint wirklich gut, Erholt das Klima endlich sich? Wenn Wasserstoff Energie ersetzt Und Wasserdampf nur noch entsteht, Wird dann die Erde nicht vernebelt, ... |
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3425 | Rheinische Fremdlinge | |||
Vorschautext: Rheinische Fremdlinge Aus dem Süden waren sie gekommen, Hatten das ganz Land eingenommen, Manches gebracht, manches mitgenommen, Liebten, wo sie zur Liebe gekommen. Einige kamen den Strom hinab Bis hin zur Kölner Bucht. Dort führte sie weiter der Stab, Weil man sich das Neue ja sucht. ... |
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3424 | Prinzipienreiter | |||
Vorschautext: Prinzipienreiter Auf festem Boden hier zu stehen, Das an sich ist gar nicht schlecht. Sich nicht verbiegen, nicht mitgehen Bleibt doch unser gutes Recht. Gefährlich werden jene Reiter, Die Prinzipien im Gepäck, Die meinen, auf der Himmelsleiter Sei dann die Bedrohung weg. ... |
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3423 | Sonnentage | |||
Vorschautext: Sonnentage Ach, wolkenlose Sonnentage Sind Wunder dem Sonnenanbeter. Doch leicht wird daraus auch Plage Und der Schaden treibt Gezeter, Weil nur noch die Sonne schürt. Halten wir's mit dem Indianer, Der die Sonne gern begrüßt Und gleich wie der Insulaner, Für den Schäden hat gebüßt: ... |
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3422 | Die Riesentanne im Wald | |||
Vorschautext: Die Riesentanne im Wald Saßen wir nicht als spielende Kinder Bei Dir, freuten uns auf den Wald? Mit Deinen verschneiten Nadeln im Winter Warst Du uns am Schönsten, wenn es kalt. Die Riesentanne mit ausladenden Ästen Bot uns doch in frischer Winterluft Das Beste, wenn wir mit unseren Gästen Hinzogen zu Dir, Deinem Tannenduft. ... |
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3421 | Sonntagsruhe | |||
Vorschautext: Sonntagsruhe Keine Wolke, kein Kondensstreifen Durchbricht heut' das unendliche Blau, Wo Büsche zum Blühen reifen Und ich in mildes Licht schau. Kein Fahrzeug verbreitet Lärm, Menschen bleiben in ihren Häusern. Endlich kann ich vom Sonntag schwärmen Darf mich zur Naturschönheit äußern. ... |
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3420 | Austrocknende Winde | |||
Vorschautext: Austrocknende Winde Seit Tagen sonnt das Blau Vom Himmel, trocknet Erde. Nichts ist mehr kühl und rau, Im Schatten grasen Pferde. Dazu immer die Winde, Die Tag und Nacht anhalten, Ein wahres Höllengesinde, Lässt nur Dürre verwalten. ... |
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3419 | Die Blütenknospe | |||
Vorschautext: Die Blütenknospe So lange hat sie schon gewartet Auf ihre Blühgelegenheit, Ist dann doch vehement gestartet, Es war jetzt auch höchste Zeit. Dann ist sie aufgesprungen, Hat ihre Kraft gezeigt, Hat mit dem Licht gerungen, Als es zum Lenzen neigt'. ... |
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3418 | Ruhewelten | |||
Vorschautext: Ruhewelten Nicht mehr durchzieht in den Fußgängerzonen der Menschenschwarm die Wege zu den Läden, verhalten die Laute der Wenigen, die unterwegs. Wie lange noch müssen wir aushalten, ... |
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3417 | Im Urstromtal | |||
Vorschautext: Im Urstromtal Mit munteren Schritten dem Urstromtal zu, Wo das schmale Flüsschen zu Hause. Beim Wandern finde ich dabei jene Ruh' Ohne Hektik, mit Schauen, mit Pause. Ja, wieder hat mich der Frühling gelockt, Früh aus warmen Federn gehoben, Denn nichts ist jetzt mehr kälteverhockt, Nicht im Tal, nicht am Berge dort oben. ... |
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3416 | Wieder mehr Innenleben | |||
Vorschautext: Wieder mehr Innenleben Die ersten neunzehn Jahre im neuen Jahrtausend Waren so ganz auf Konsum gesetzt: Mit Zocken im Netz waren jene dort hausend, Die nur nach Geldmillionen gehetzt. Die Erfahrungen aus diesen frühen Jahren? Mindestens eine schlimme Dotcom-Blase Und verquer geschnürte Immobilienpakete, Die manchen in Ruin führten, auf die Straße. ... |
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3415 | Den Blick erhoben | |||
Vorschautext: Den Blick erhoben Hast Du den Blick wieder erhoben Vom Handy, vom Tablet, vom Smartphone, Um die Natur mit der Sonne zu loben – Abseits vom Fernsehen, vom Telefon? Es gibt doch noch die reale Welt, Nicht nur die eingewohnte virtuelle, Nicht nur das Zocken, das Jagen nach Geld, Sondern auch die Natur, das Sonnenhelle! ... |
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