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Anzahl Gedichte: 5.814
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Titel
3434 Schöpfergunst
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Schöpfergunst

Gewundene Pfade
führen steiler nach droben
zum blattlinden Wein,
wo die frühe Zikade
leicht schwebt nach oben –
will nicht mehr alleine sein...

Ihr geht es
wie meinem Gemüt,
das vom erwachenden Tage nicht weicht,
...
3433 Ohne Kondensstreifen
Vorschautext:
Ohne Kondensstreifen

So kannte ich ihn,
den Himmel meiner Kindheit:
Ohne hässliche Streifen,
ganz der Erde zugewandt.

Er muss sich dabei
nicht der Abgase erwehren,
wenn jetzt in Coronazeiten
blaublasser Schein
uns beschirmt.
...
3432 Du bist mir
Vorschautext:
Du bist mir

Du bist mir Kind der wahren Liebe,
Nicht fern, nicht nah, doch immer mein,
Ruhender Pol im Weltgetriebe,
Wodurch ich nicht mehr so allein
Will halten Dich und tragen,
Weil Du zu mir gern hältst
Und wir uns täglich sagen,
Was ehrlich, nicht gestelzt
In unseren Armen liegt,
Wenn zeitvergessend sind
...
3431 Weltoffensein
Vorschautext:
Weltoffensein

Offen steht die Welt dem,
der sie, neugierig, hereinlässt
in den sinnsuchenden Geist.
Weltflucht ist meist bequem,
wenn sie es dauerhaft zulässt,
dass er in Vorurteilen vergreist.

Nur dem offenen Denken
bleibt wahre Freiheit geschenkt:
Es muss Ferne nicht bemängeln.
...
3430 Gemütsruhe
Vorschautext:
Gemütsruhe

Es sagt sich so leicht dahin:
Schwermütig ist sein Gemüt,
Er sieht keinen Lebenssinn,
Weil ihm Hoffnung nicht blüht.

Doch es nahen auch Stunden,
In denen Helfer sich mühen,
Was wir allein nicht verwinden,
Damit wir wieder erblühen.

...
3429 Das Leben ist ein Traum
Vorschautext:
Das Leben ist ein Traum

Das Leben ist ein Traum
Gar mancher merkt es kaum,
Ist weiter unverdrossen
Befasst mit seinen Hosen.

Luxuswelt heißt die Eloge,
Wird oft zur allerschlimmsten Droge,
Wo Angabe das höchste Ziel,
Weil man bewundert werden will.

...
3428 Übertragungswirkung
Vorschautext:
Übertragungswirkung

Es geht um den Freud'schen Begriff,
Der immer mehr Wissen umgreift,
Wo manche Therapie als Schiff
In einen sicheren Hafen reist.

Alles, was der Mensch erlebt
In Kindheit, in Jugendzeit,
Ist lebenslang nicht abgeebbt,
Macht sich in der Seele breit.

...
3427 Schlafwandler zwischen Gegensätzen
Vorschautext:
Schlafwandler zwischen Gegensätzen

Es tragen uns die Zeiten wenig,
da bleibt nur die Erinnerung,
wo sich ein Wille beugt.

Dann gibt es für uns doch,
die wir nun abseits gehen,
oftmals recht kurze Zeiten
erhabener Glückseligkeit.

Nimmt der verwöhnte Mensch
...
3426 Noch nicht erforscht
Vorschautext:
Noch nicht erforscht!

Alle rufen nach Wasserstoff!
Ja, die Idee ist schon recht gut,
Die Forscher sind sehr zuversichtlich.
Doch ist das wirklich jener Stoff,
Der es mit uns meint wirklich gut,
Erholt das Klima endlich sich?

Wenn Wasserstoff Energie ersetzt
Und Wasserdampf nur noch entsteht,
Wird dann die Erde nicht vernebelt,
...
3425 Rheinische Fremdlinge
Vorschautext:
Rheinische Fremdlinge

Aus dem Süden waren sie gekommen,
Hatten das ganz Land eingenommen,
Manches gebracht, manches mitgenommen,
Liebten, wo sie zur Liebe gekommen.

Einige kamen den Strom hinab
Bis hin zur Kölner Bucht.
Dort führte sie weiter der Stab,
Weil man sich das Neue ja sucht.

...
3424 Prinzipienreiter
Vorschautext:
Prinzipienreiter

Auf festem Boden hier zu stehen,
Das an sich ist gar nicht schlecht.
Sich nicht verbiegen, nicht mitgehen
Bleibt doch unser gutes Recht.

Gefährlich werden jene Reiter,
Die Prinzipien im Gepäck,
Die meinen, auf der Himmelsleiter
Sei dann die Bedrohung weg.

...
3423 Sonnentage
Vorschautext:
Sonnentage

Ach, wolkenlose Sonnentage
Sind Wunder dem Sonnenanbeter.
Doch leicht wird daraus auch Plage
Und der Schaden treibt Gezeter,
Weil nur noch die Sonne schürt.

Halten wir's mit dem Indianer,
Der die Sonne gern begrüßt
Und gleich wie der Insulaner,
Für den Schäden hat gebüßt:
...
3422 Die Riesentanne im Wald
Vorschautext:
Die Riesentanne im Wald

Saßen wir nicht als spielende Kinder
Bei Dir, freuten uns auf den Wald?
Mit Deinen verschneiten Nadeln im Winter
Warst Du uns am Schönsten, wenn es kalt.

Die Riesentanne mit ausladenden Ästen
Bot uns doch in frischer Winterluft
Das Beste, wenn wir mit unseren Gästen
Hinzogen zu Dir, Deinem Tannenduft.

...
3421 Sonntagsruhe
Vorschautext:
Sonntagsruhe

Keine Wolke, kein Kondensstreifen
Durchbricht heut' das unendliche Blau,
Wo Büsche zum Blühen reifen
Und ich in mildes Licht schau.

Kein Fahrzeug verbreitet Lärm,
Menschen bleiben in ihren Häusern.
Endlich kann ich vom Sonntag schwärmen
Darf mich zur Naturschönheit äußern.

...
3420 Austrocknende Winde
Vorschautext:
Austrocknende Winde

Seit Tagen sonnt das Blau
Vom Himmel, trocknet Erde.
Nichts ist mehr kühl und rau,
Im Schatten grasen Pferde.

Dazu immer die Winde,
Die Tag und Nacht anhalten,
Ein wahres Höllengesinde,
Lässt nur Dürre verwalten.

...
3419 Die Blütenknospe
Vorschautext:
Die Blütenknospe

So lange hat sie schon gewartet
Auf ihre Blühgelegenheit,
Ist dann doch vehement gestartet,
Es war jetzt auch höchste Zeit.

Dann ist sie aufgesprungen,
Hat ihre Kraft gezeigt,
Hat mit dem Licht gerungen,
Als es zum Lenzen neigt'.

...
3418 Ruhewelten
Vorschautext:
Ruhewelten

Nicht mehr durchzieht
in den Fußgängerzonen
der Menschenschwarm
die Wege zu den Läden,
verhalten die Laute
der Wenigen,
die unterwegs.

Wie lange noch
müssen wir aushalten,
...
3417 Im Urstromtal
Vorschautext:
Im Urstromtal

Mit munteren Schritten dem Urstromtal zu,
Wo das schmale Flüsschen zu Hause.
Beim Wandern finde ich dabei jene Ruh'
Ohne Hektik, mit Schauen, mit Pause.

Ja, wieder hat mich der Frühling gelockt,
Früh aus warmen Federn gehoben,
Denn nichts ist jetzt mehr kälteverhockt,
Nicht im Tal, nicht am Berge dort oben.

...
3416 Wieder mehr Innenleben
Vorschautext:
Wieder mehr Innenleben

Die ersten neunzehn Jahre im neuen Jahrtausend
Waren so ganz auf Konsum gesetzt:
Mit Zocken im Netz waren jene dort hausend,
Die nur nach Geldmillionen gehetzt.

Die Erfahrungen aus diesen frühen Jahren?
Mindestens eine schlimme Dotcom-Blase
Und verquer geschnürte Immobilienpakete,
Die manchen in Ruin führten, auf die Straße.

...
3415 Den Blick erhoben
Vorschautext:
Den Blick erhoben

Hast Du den Blick wieder erhoben
Vom Handy, vom Tablet, vom Smartphone,
Um die Natur mit der Sonne zu loben –
Abseits vom Fernsehen, vom Telefon?

Es gibt doch noch die reale Welt,
Nicht nur die eingewohnte virtuelle,
Nicht nur das Zocken, das Jagen nach Geld,
Sondern auch die Natur, das Sonnenhelle!

...
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