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Titel
3512 Kleine Philosophie in Zeiten der Pandemie
Vorschautext:
Kleine Philosophie in Zeiten der Pandemie

Von Charles Darwin, dem bekanntesten Begründer der Evolutionsttheorie, sind uns zwei fundamentale Weisheiten überliefert:
1. Nichts ist so beständig wie der Wandel.
2. „The Survival of the Fittest“
(Nur der Fitteste überlebt)
Viele Diktatoren und Massenmörder des 20. Jahrhunderts wie Hitler, Stalin, Pol Pot,
Mussolini und andere haben für sich den zweiten Satz so ausgelegt, dass der Fitteste immer der Stärkere sei, der sich dann auch total durchsetzt. Nur er wird überleben. Aus den Geschichtsverläufen wissen wir aber, dass diese Männer sich gerade darin grundlegend geirrt haben.
Auch manche heutiger Staatslenker sind der Auffassung, dass nur der Stärkste in Form seines brutalen Hegemoniestrebens sich durchsetzen wird.
Da aber haben sie weder Darwin, noch die Evolutionstheorie wirklich begriffen und das Werden des Lebens auch nicht verstanden. Denn im Zuge der Beständigkeit des immerwährenden Wandels, welcher sich in der Zeit und im Augenblick ja nicht festhalten lässt, ist der Fitteste eben nicht der Stärkste, sondern das ist der Kluge, der sich in einer neuen Situation optimal anpassen kann.
Dazu bietet die Pandemie des Coronavirus allen Möchteherrschern eine Lehrstunde par excellence, denn gerade dort siegt eben nicht der Durchsetzungsstärkste, sondern nur der optimal Angepasste wird überleben. Wer also in eigener Machtvollkommenheit und Ignoranz die Pandemie verharmlost oder nur nach Sündenböcken außerhalb seines Gesichtskreises sucht, der hat die eigene Bedrohung für Leib und Leben nicht erkannt.
Alle Systeme sind von dieser Pandemie betroffen: Krankensysteme, Sozialsysteme, Reisesysteme, Kultursysteme, Bildungssysteme, Finanzsysteme, Wirtschaftssysteme, usw.
...
3511 Und wieder einmal
Vorschautext:
Und wieder einmal

Und wieder einmal gelingt es der Liebe,
Wie sie schon einst einmal imstande war,
Dass sie so gerne bei uns BEIDEN bliebe –
Wäre die Welt nicht ein Männerhaar...

Der Mann, er bleibt sich immer ganz treu,
Auch wenn er medial optimiert.
Die Erwartungen sind dem Weibe nicht neu:
Sie weiß, was im Schilde er führt...

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3510 Lebens- und Poesiegeister wecken
Vorschautext:
Lebens- und Poesiegeister wecken

Dem guten Menschen Reimnot auszutreiben,
Das hat wirklich keinen anständigen Sinn,
Denn wo das Gemüt nach dem Himmel muss greifen
Wird das gefundene Wort zum Lebensgewinn.

Vergessen wird oft die Notwendigkeit,
Der Zeit ein Schnippchen zu schlagen.
Doch wo die Seele zum Gestalten bereit,
Darf Neugierde stets Neues wagen.

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3509 Kindheitserinnerungen
Vorschautext:
Kindheitserinnerungen

Mit dem Fahrrad so viele Sonntage
über die staubigen Straßen zu fahren,
erwartungsvoll und feiner als sonst gekleidet
dorthin radeln, wo elterliche Kindheit lag.

Auf die steinerne Ehrwürdigkeit
der uralten Brücke ging's gemächlich zu,
die uns leider nur langsam näher kam,
vorbei an den Gemäuern des Altstadels.

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3508 Mein Herz
Vorschautext:
Mein Herz

Mein Herz, bleib' nahe doch bei mir,
Von Westen zieht Graues heran,
Denn wenn die Wolken schütten hier,
Bleibt auch im Hafen jeder Kahn.

Träumen wir doch mit unserem Regen,
Der prasselnd uns Fülle bereitet
Und sehen das bei uns als Segen,
Wenn Dein Lächeln den Blick begleitet.

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3507 Pandemiezeit
Vorschautext:
Pandemiezeit

Langsam verstummen nun auch die Witze,
Nur Fake News geistern noch durch das Netz,
Wo leider immer mehr gezeigt das Lose
Und mancher trotz der Pandemiehitze
Nicht verzichten kann auf übles Gehetz,
Weil nicht geheilt wird die Neurose,

Wenn durch die Lande Faulwinde wehen
Und immer weniger Insekten summen,
Vielleicht sogar sich das Schicksal wendet,
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3506 Tomatensamen säen
Vorschautext:
Tomatensamen säen

Während die Viren das Weltgeschick reiten,
Geh‘ ich in meinen erwachenden Garten,
Kann dort mein Paradies begleiten
Und geduldig auf den Frühling warten.
Heute werde ich Tomaten säen,
Abgestorbene Pflanzen ganz abschneiden,
Später mit der Sonne spazieren gehen,
Den schönsten Tag mir selber bereiten.
Und ab nächster Woche Keimlingen zusehen,
Wie sie dort mit Macht ergrünen,
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3505 Der geschundene Kontinent
Vorschautext:
Der geschundene Kontinent

Da sind sie ein Leben lang fleißig gewesen,
Werden nun im Alter vom Virus bedroht,
Der so viele gute Alte kann nun entwesen,
Dadurch wächst des Kontinents Not.

Wie haben sie doch fein gelebt und geliebt,
Sich auch immer wieder zusammengerauft,
Gelacht und ertragen, was die Trauer getrübt,
Selten angehalten und selten verschnauft.

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3504 Liebeswendung
Vorschautext:
Liebeswendung

Viel zu wenig trägt die Bindung,
Wenn nicht ständig Nähe bleibt:
Locken bringt die Überwindung,
Welche Liebeswendung treibt.

Klammern kann dabei nicht tragen,
Panik wird dann mitvollzogen,
Kann Ängste davon nicht jagen
Und die Liebe wird verlogen.

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3503 Wendezeit
Vorschautext:
Wendezeit

Manche Wunderzeiten, sie verleiten
die Spekulanten und Ignoranten,
dass alles so wunderbar harmlos sei
und dem Verstande doch einerlei,
wenn der Übermut sich erdreistet
und die Vernunft darob nichts mehr leistet.

Spätestens dann wird wieder auf den Boden geholt,
was bisher nur auf platte Konsumlust gepolt,
so dass neue Bedrohungen des Lebens
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3502 Bua, gloob miar
Vorschautext:
Bua, gloob miar

Bua, gloob miar, a fleißiga Froo
Dia fend ma ned leichd in dr Weld.
Manche isch hald nuar fiar d'Schö'heid doo
Ond scharf auf Dei g'schbaardes Geld.

Woisch, Bua, oo nedd jeeds Mädle
Isch deara Männerweld oo hold.
Manches hodd nuar a dickkopfads Schädle,
Wenn's midd iare scheane Ooga rolld.

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3501 Ausritt
Vorschautext:
Ausritt

Lichtgewandte Frühlingsblüher
Stehen schon im Gartenreich,
Kommen dieses Jahr wohl früher,
Wachsen nah' am Gartenteich.

Sehnend haben wir gewartet
Auf den Lenzlauf dieser Tage,
Der schon lichtheller geartet,
Dass den Ausritt ich nun wage,

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3500 Tauben turteln
Vorschautext:
Tauben turteln

Die Taube fliegt hin zum hölzernen Dache,
Denn volle Liebe ist nun ihre Sache,
Mit der sie im Jahr das Leben entdeckt,
Wenn sie von der Frühjahrslust geweckt.

Beide herzen und schnäbeln nun recht lange,
Bis dann der Herr doch endlich zugange,
Denn der Wille treibt ja seine Begierde,
Doch wer ist dabei der wirklich Verführte?

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3499 Nähebedürfnis
Vorschautext:
Nähebedürfnis

Mama hat ihn stets in den Arm genommen,
Vom ersten Tag an hat er Zuwendung erlebt.
So ist er zu seinem Sehnen gekommen,
Auch als die Mutter nicht mehr bei ihm lebt'.

Sie wohnt jetzt sehr weit und sehr fern,
Will ihr Altersfreisein ganz leben.
Er sieht zum Himmel, zum Abendstern:
Nähe kann sie ihm nicht mehr geben...

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3498 Friedensbedingung
Vorschautext:
Friedensbedingung

Wie kann unsere Welt jemals Frieden finden,
Wenn uns ein Gott Hilfe vorenthält?
Wie können wir uns an friedfertiges Handeln binden,
Wenn von uns das alles nicht selbst gewählt?

Wissen wir doch nicht, ob es einen Gott gibt,
Wenn wir auf Weltkatastrophen sehen
Und ob dieser Gott die Menschen auch liebt,
Wenn sie zum Kriegstreiben gehen.

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3497 Regenfässer
Vorschautext:
Regenfässer

Die Tropfen fallen aus der Rinne,
Plätschern von dort ins Regenfass.
Das raubt dem Schlaf die schweren Sinne,
So träum' ich leicht – ohn' Unterlass.

Dabei ist es wie in den Bergen,
Wenn der Gebirgsbach uns begleitet:
Der Traum kann sich im Schlaf entbergen,
Schiebt weg, was uns noch Not bereitet.

...
3496 Klares Signal
Vorschautext:
Klares Signal

Die Pandemie zeigt einmal mehr:
So wichtig sind wir Menschen nicht!
Die Erde hat es mit uns schwer
Zu wahren ihr Naturgesicht...

Fast alles ist nun menschbedeckt,
Was Erde kaum noch tragen kann.
Die Menschheit hat noch nicht gecheckt:
Vermehrung bleibt ein leerer Wahn...

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3495 Hilf, Herr
Vorschautext:
Hilf, Herr

Hilf, Herr, dass wir sie auch ertragen,
Die Isolation in diesen Tagen,
Nicht gehen aus Wohnung und Haus,
Das führt aus der Krise heraus.

Hilf, dass die vielen Mittel greifen
Und Impfstoffe nun endlich reifen,
Die Forschung sehr erfolgreich sei,
Nicht nur Reden im Vielerlei.

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3494 Gnadenhoffnung
Vorschautext:
Gnadenhoffnung

Und wären die Tage nur Nächte,
So würde die Neugier uns treiben
Ins Licht, immer hin nur zu allem Licht,
Eingedenk, dass ich bei mir früher dächte,
Sehnsüchte auf das Schicksal zu schreiben
Wär' nötig, damit das Versprechen nicht bricht,
Mir doch noch die Lebensfreude zu retten,
Wenn Dunkeltage mir schon nicht weichen
Und wir allesamt im Verborgenen leiden,
Weil wir uns auf Erwartungen betten,
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3493 Verzögerungstaktik
Vorschautext:
Verzögerungstaktik

Kinder spüren, was sie nicht wissen,
Aber sie wissen stets, was sie wollen:
Am Abend gern werfen mit vielen Kissen
Und mit den Geschwistern noch lange tollen.

Selbst überlange Abendgeschichten
Reichen meist ihnen dazu nicht mehr aus,
Dass sie sich für das Einschlafen herrichten:
Eltern sollen nicht aus dem Zimmer raus!

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