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Titel
3334 Landregen
Vorschautext:
Landregen

Langsam fallen Tropfen nieder,
Weichen auf die oberen Schichten,
Heiligen die Erde wieder
Und verhindern das Verdichten.

Lange haben wir gewartet,
Bis Regen vom Himmel fiel,
Der mehr, als nur hauchgeartet
Quellgeist wird und Blattwerkspiel.

...
3333 Sich neu erfinden
Vorschautext:
Sich neu erfinden

Sich neu erfinden
muss der Mensch sich nicht,
doch muss wachsende Menschheit
schützen sich – und retten.

Schützen kann sie sich jetzt,
indem Luftfilter eingebaut
und überall Mülltrennung
Erde, Wasser schützen.

...
3332 Ein Grab auflassen
Vorschautext:
Ein Grab auflassen

Unerbittlich reißt die Zeit uns alle nieder,
Dahin sind wir, kommen nie mehr wieder.
Mancher glaubt, er würde ewig leben,
Hofft natürlich auf ein Ewigleben..

Jahrzehntelang hat sie darum gestritten,
Mit den alten Eltern sehr gelitten,
Glaubte, sie sei nie die Auserkorene,
Denn sie war die Zweitgeborene.

...
3331 Die Food-Retterin
Vorschautext:
Die Food-Retterin

So sieht sie sich selbst in der Verschwenderwelt,
Wo Nahrungsmittel einfach in der Verbrennung landen.
Darauf hat sie sich schöpfungsgläubig eingestellt,
Diese Ethik kam ihr niemals abhanden.

Immer hat die Taschen sie in den Händen,
Ich weiß nicht, dass sie einmal ohne war.
Der kleinen Frau gilt: Ja nichts verschwenden!
So geht es bei ihr durch das ganze Jahr.

...
3330 Der Wiederkehrende
Vorschautext:
Der Wiederkehrende

Baum und Strauch und Busch und Winde
Lieben Tage, die gelinde
Aus dem Jahr den Frühling holen,
Weil sie immer leben wollen.

Die Natur bringt uns den Willen,
Dass wir auf's Erwachen zielen,
Uns mit Jahren so versöhnen,
Die sich Regen angewöhnen.

...
3329 Neugierde
Vorschautext:
Neugierde

Neugierde bleibt des Menschen Kraft
Ins Offene beherzt zu gehen,
Um mit ihr, die auch Frieden schafft,
Zu neuem Lande hin zu sehen.

So zeigt der Mensch sein Interesse
Und ist bekanntlich nicht ganz tot,
Wenn er sich sucht jene Adresse,
Die ihm gibt Auskommen und Brot.

...
3328 Der Suchende
Vorschautext:
Der Suchende

Der Mensch wird in eigenem Dasein bleiben,
Selbst wenn die Suche immer weitergeht,
Er sich den Interessen will verschreiben,
Weil die Neugier sein Haupthaar umweht.

Neugierde kennt schon die frühe Wiege,
Daraus wird er deshalb niemals entfliehen,
Denn ein Augentier braucht immer jene Liege
Mit Neuem – darum wird er sich auch bemühen.

...
3327 Frauenwelt
Vorschautext:
Frauenwelt

Letztlich habe ich nie tatsächlich verstanden,
Was Frauen um mich herum wirklich denken,
Wenn sie anhängen in Gesprächen Girlanden,
Um den Augenblicken ihre Gunst zu schenken.

Niemals konnte ich dabei den letzten Rest
Ihrer Gedanken für mich wirklich entschleiern.
Und doch war es für mich immer ein Fest,
In ihrer Aura mit ihnen fröhlich zu feiern.

...
3326 Schwirrvolk
Vorschautext:
Schwirrvolk

Früh werden die Lavendelblüten
Vom Schirrvolke so reich beflogen,
Wollen den Frühling uns behüten,
Wenn wir den Tieren sind gewogen.

Gesegnet sei die holde Minne,
Wo Blütennektar sie antreibe,
Für uns zu süßer, reicher Last.
Fliege, Hummel, fliege Biene,
Blütenstaub dann fein abreibe,
...
3325 Aristotelisches
Vorschautext:
Aristotelisches

Wäre das Wirkliche
immer das Wesen an sich,
so wäre das Unwirkliche
dem Wesen fremd.

Wäre das Wahre
an sich ein Wesendes,
so wäre das Unwahre
Teil eines Anderen,
jedoch auch wesend,
...
3324 So leicht
Vorschautext:
So leicht

So leicht spricht der von Konkurrenz,
Der nur in eigenem Becken schwimmt,
Kennt nicht Natur, nicht Resilienz,
Weil er diese ja nicht wahrnimmt.

Lavendelbüsche blühen reich,
Darauf Wespen, Hummeln und Bienen.
Man glaubt, mit einem kühnen Streich
Könnten nur Stärkste sich bedienen.

...
3323 Stimmen der Liebe
Vorschautext:
Stimmen der Liebe

Es mehren sich die hellen Tage,
Kein Wolkendunkel kann sie stören,
Wo wir erkennen unsere Lage
Und auf die Vogelstimmen hören.

Nah an der Tränke, dort flanieren
Der Zaunkönig, Spatzen und Meisen,
Die uns das Leben hier vorführen,
Da wir jetzt fast alle kaum reisen.

...
3322 Steh' nicht auf
Vorschautext:
Steh' nicht auf

Steh' nicht auf,
Wenn der Tag es will
Und noch Begehren wartet!
Dein Lebenslauf
Kennt doch sein Ziel,
Zu dem die Natur gestartet.

Bleib' ihr nah
Ohne Blabla
Am frühen Morgen.
...
3321 Rettung von Erde und Leben
Vorschautext:
Rettung von Erde und Leben

Vierzig Millionen Menschen auf der Flucht,
Dafür gibt es natürlich auch Argumente,
Wo jeder nach besserem Leben sucht –
Und es gibt deshalb auch Alimente...

In früheren Zeiten flohen Menschen nur,
Wenn ihr Überleben ward stark bedroht,
Die Widrigkeiten mit Unwettern, Natur
Führten zu Armut, Not und Tod.

...
3320 Trennungsnot
Vorschautext:
Trennungsnot

Natürlich trennten Viren die Gemeinschaft,
Haben so viele Menschen längst getötet,
Global viel Kummer in die Welt geschafft,
Mit Tränen Wangen der Nächsten gerötet.

Was noch vor einem Jahr so kerngesund,
Das wurde todesnah brutal getrennt,
Auf die Sekunde hin zur letzten Stund'
Getrieben, wo man doch die Namen kennt.

...
3319 Ein echter Juni
Vorschautext:
Ein echter Juni

So vollgesogen waren jahrelang die Böden nicht,
Weil auch bei uns die Erden trocken darben.
Doch heuer mit viel Wechsel und viel Licht
Trägt wunderbar ein echter Juni Lebensfarben.

Endlich hat es lange genug geregnet,
Auch alle Regentonnen sind wohlfeil gefüllt,
Haben uns Wolken wasserreich gesegnet
Und so sehnlich den Frühjahrswunsch erfüllt.

...
3318 An den Schöpfer
Vorschautext:
An den Schöpfer

Der Du die Zeit der Welten trägst,
Gib mir doch auch die Kraft zum Tragen,
Denn alles, was Du mir erwägst,
Kann hoffnungsfroh an vielen Tagen
Mir sagen, wie es weitergeht,
Nachdem doch meine Zweifel keimen
Und jeder nur für sich einsteht,
Wenn goldenen Hymnen wir nicht reimen.

Wie siehst Du mich und wie ich Dich?
...
3317 Zum Verweilen
Vorschautext:
Zum Verweilen

Da ist die Welt so wunderbar,
wo sie im Augenblick geboren,
den Nöten elegant entflieht,
weil sie nicht gerne Kummer trägt,
sondern die Seelenruhe pflegt.

Ja, wären wir nur immerzu
Brüder, Schwestern ganz im Geiste,
einfühlender Verharrung fähig,
wie wären wir den Engeln gleich
...
3316 Die Nachricht
Vorschautext:
Die Nachricht

Und wieder hat sie uns erreicht:
Die Nachricht, die vom frühen Tode.
Das macht das Herz uns gar nicht leicht,
Denn dieses ist kein guter Bote.

Der da gegangen, stand uns nah,
Obgleich er fern von uns ja wohnte,
Weil er die Menschen gerne sah,
Er sich südlich im Urlaub sonnte.

...
3315 Der Afghane
Vorschautext:
Der Afghane

Er kam mittellos als einfacher Mann,
Kam aus dem fernen Afghanistan,
Wollte die Bedrohungen abschütteln,
Welche die menschlichen Ängste nur aufrütteln,
Sich aufmachen in neue Lebensbahnen,
Fliehen dem Tod – und den Tyrannen.

Vermögend ist er jetzt, angesehen,
Will zu den westlichen Werten stehen,
Sich nicht mehr an Ideologien halten,
...
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