Titel | ||||
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14 | Ich bin | 21.10.14 | ||
Vorschautext: Ich bin der Schatten unter deiner weißen Haut, der grelle Schmerz, der durch deinen Körper saust, der infame Fluch, der dein Gehirn durchbraust, in der Medizin bin ich das Hexenkraut. Ich bin der Makel auf deiner weißen Weste, dein wunder Punkt inmitten lauter Perfektion, in deiner Symphonie bin ich der falsche Ton, bin der saure Wein auf deinem Hochzeitsfeste. Ich bin der Wurm, der sich durch dein Leben frisst, bin die Droge, die den Verstand zersetzt, ... |
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13 | Deine Hand | 21.10.14 | ||
Vorschautext: Du kommst auf einem Regenbogen zu mir, schmückst die Wolkenwand, mit Farben, in das Grau gewoben, geistvoll und von Künstlerhand, Malst mir dein Bild auf Seifenblasen, auch deine Liebe, federleicht, tupfst bunte Blumen in den Rasen, damit ihr Duft mein Herz erreicht. Du schüttelst Küsse aus den Bäumen, und Worte, die so birnensüß, ... |
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12 | Längst verklungen | 19.10.14 | ||
Vorschautext: Pechschwarze Tränen läutern nicht, sie lähmen jeden Traum. Sie schlucken jeden Strahl von Licht, verpesten jeden Raum. Dein Lied führt mich aus dunklen Gemäuern, die nichts vom Himmelszelt wissen, wo Jugend verstaubt, wo Hoffnung schwindet, wo Herzen verkümmern müssen. Der Zauber lockender Töne erwacht nun, so reiß ich die Schranken nieder. ... |
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11 | Verblasste Bilder | 17.10.14 | ||
Vorschautext: Stumme Zeugen längst verstaubter Zeiten, in meinem Kopf ein ganzes Heer von Bildern, die schneidig vorwärts schreiten, stramm und furchtlos – hoch das Gewehr. Die weiße Fahne ist längst schon zerfall’n es bläst das Horn, es tobt der Wind, es folgt der Beschuss – Kanonen knall’n, oh Zeiten, die mein nicht mehr sind. Ich geh in die Knie, zerrissen von Pein, Geschichten, die einst ich verscharrt, ... |
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10 | Herbst | 16.10.14 | ||
Vorschautext: Ich streif durch ersterbende Hecken und Wälder, versink in Morast, in Moos und in Laub. In Blut taucht der Herbst nun die Haine und Felder, was grünte wir braun und zerfällt bald zu Staub. Voll Ehrfurcht grüß ich die morbide Schönheit, die Luft, sie wiegt schwer und trägt Kunde von Rauch. Versonnen streich ich übers knallbunte Blattkleid: Schon bald wird er karg sein, mein weinroter Strauch. So sink ich denn nieder, beseelt von dem Ende, das mich - diesem gleich - nun ereilen soll. Herbst, du Schnitter, leg nun deine Hände ... |
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9 | Bloß | 15.10.14 | ||
Vorschautext: Ich bin kein bunter Schmetterling, nein, nur mauerblümchengrau, bloß eine ganz normale Frau, leb vor mich hin und mach mein Ding. Paradiesvogel? Bin ich nicht! Nachtfalter? Das wär’ ich gerne, flög’ mit dir in Richtung Sterne, doch ich trag’ Ohnmacht im Gesicht. Mir Freuden wär’ ich weitgereist: Geschichten aus der Ferne ... |
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8 | DU | 14.10.14 | ||
Vorschautext: DU Du gnadenloser Seelenfresser, es steht in deinen Augen: JAGD! Du bist ein Niemandslandvermesser, hüllst dich in Schwarz auch wenn es tagt. Du bist ein Traumbildfänger, und plünderst hinter fremder Stirn, auch willst du als Schlafliedsänger über so manche Grenzen führn. Du bist ein Sternenhimmelwächter, ... |
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7 | Leere Räume | 13.10.14 | ||
Vorschautext: Mit dem Rücken zur Wand, ich breite die Arme aus. Du bist eine Mauer – um die führt kein Weg herum. Blei an den Füßen, ich schreie nach dir. Mal wieder in deinen Worten ertrunken. Ich zieh mit dem Westwind übers Land, ... |
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6 | Wer will mich stoppen? | 13.10.14 | ||
Vorschautext: Wer will mich bremsen? Ich renne bis das Blut in meinen Adern Blasen schlägt, bis ich heiß und lichterfüllt zusammenbreche – deinen Namen in den Wind geschrien. Wer will mich stoppen, dich zu erspüren, wo immer du bist, dich im Wasser zu schmecken, ... |
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5 | Hüter meiner Seele | 12.10.14 | ||
Vorschautext: Du gießt herab wie Regen und fließt über Haut und Haar, durchdringst jede meiner Hüllen, durchströmst mich ganz und gar. Raubst mir einem Sturme gleich den Atem, treibst die Tränen mir in die Augen – und ich schreie, doch es verhallt mein Ruf nach Dir. Herab brennst du und deine Glut versengt wie Sonne den Verstand. ... |
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4 | Sein Lachen | 12.10.14 | ||
Vorschautext: Ich träum’ von seinen Augen, wenn die Nacht mich sanft umfängt, versuche zu ergründen, was er fühlt und glaubt und denkt. Ich denk’ zurück an jenen Tag, wo seine Hand ich hielt. Sein Name ist ein Zauberwort, das meine Lippen sacht umspielt. Seither kann ich immerzu an ihn allein nur denken, ... |
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3 | Schmerz | 12.10.14 | ||
Vorschautext: Du bist ein Virtuose, schlägst funkenstiebend die Akkorde an. Schöpfst den Tonumfang meiner Seele voll aus. Bis schließlich nur noch Stille dumpf über meinen Sinnen liegt. Du bist ein Künstler, ... |
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2 | Deine Mauern | 12.10.14 | ||
Vorschautext: Du fragst mich, warum ich dich liebe. Ich weiß es – und weiß es wiederum nicht. Frag mich, warum mein Herz schlägt, ich denke aus demselben Grund wohl liebe ich dich. Was du für mich fühlst möcht’ ich wissen. Du blickst mich an und sagst kein einzig’ Wort. Tote Sterne deine Augen so leer, und dein Herz ist ein gar wüster Ort. Doch deine Mauern reiße ich nieder und tauche dich in goldenen Schein, ... |
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1 | Dunkle Blumen malt die Nacht | 12.10.14 | ||
Vorschautext: So dunkle Blumen malt die Nacht auf deine Stirn – sei ohne Sorgen, denn meine Hand aus Licht gemacht geleitet dich bis in den Morgen. Auf deine Lider senkt sich Schlaf, dein Atem, der geht gar so schwer. Ich jag die Schatten weg von dir, zerschlage der Dämonen Heer. Oft schütteln Traum und Wahnsinn dich, es hockt der Alb voll Häme ... |
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