Weil es so ist

Ein Gedicht von Anouk Ferez
Nie wieder mit suchenden Händen begreifen,
nie mehr ein dich-liebenden-Auges-Erspähn.
Die Früchte, die satt in den Seelen – ja, unseren!- reiften,
die müssen in Kälte und Dürre und Hunger vergehn.
WARUM?
Die Ernte verdorrte, und ich Irrlicht musste
wie blind über staubige Wege entfliehn,
und das wo ich tief, tief im Inneren wusste:
die Fäden, sie würden uns fest, fester ziehn.
WARUM?
Ich hör deinen Herzschlag in mir noch erschallen,
und hört auch der meine lang vor deinem auf…
ein Teil deiner Seele ist in mich gefallen
kein Mensch und kein Gott hält Bestimmung je auf.

4-2017
w e s i i m

Informationen zum Gedicht: Weil es so ist

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12.04.2017
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