Titel | ||||
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74 | in meinem Blick | 06.03.15 | ||
Vorschautext: In deinem Schweigen wohnt ein Echo, dein größtes Tief birgt einen Traum, in deiner Schwermut schwingt ein Lachen, doch Deine Welt … bemerkt es kaum. Es pfeift der Stolz dir auf zum Rückzug in deinen Tränen ankert Kraft, und dein Herz ist eine Burg die Ignoranz nicht einzunehmen schafft. In deinen Augen baden Lichter, es huscht mein Kuss durch deinen Geist, ... |
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73 | Die Umarmung | 26.02.15 | ||
Vorschautext: Fand schließlich hinter all den Gedanken, die deiner Stirn entschlüpften um in unserem Atem Wort zu werden, doch noch deinen Lippenbogen. Erklomm ihn und sprang hinein in das, wofür es nur eines Wortes bedarf. Sah hinter den Farben deiner Seele, die all deine Gesten benetzen, doch noch die Tönung deiner Haut. Hüllte mich ein in jenen Duft, der nicht der Poesie blumiger Worte, ... |
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72 | Staub | 23.02.15 | ||
Vorschautext: Ich entgleite mir und falle krrrrazitt – zerbreche, nur ich kann mich zerspringen hören leise, leise will niemanden in seiner Ruhe stören.. Dass keiner sich verpflichtet fühlt, mich aufzusammeln und zu kitten: lasst die Scherben, wo sie sind, so lieg ich stumm, entzwei, ... |
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71 | In deinem Wintermantel | 19.02.15 | ||
Vorschautext: Ich sinke in dein Zähneklappern, dort findet mein Herz seinen Takt. Mein Sehnen streift deine starren Finger, dein Atem malt Gebilde in die Luft. Ich wink sie fort und hefte mich ganz stumm an deine Lippen. Unser Atem lässt es Frühling werden. Was werd ich vermissen wie du bebend deinen Mantel öffnest und mich einlässt! ... |
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70 | Tiefer Himmel | 09.02.15 | ||
Vorschautext: Tiefer Himmel, gepfählt von tausend Ästen; aus seinen Wunden sickern Purpur und frisches Karmesin, mischen sich schon bald in Schlieren unter Auroras frische Linnen – es packt sie der Wind, lässt sie gen Osten ziehn, fort, nun fort von hinnen. Goldene Speere schießen durch den dichten Odem der Nyx, ... |
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69 | Vom Hoffen getragen | 02.02.15 | ||
Vorschautext: Ein Tosen, Rauschen und meine Gedanken vom Ostwind entführt… Der Wille nur lenkt meine Beine an Strände, wo man nichts mehr spürt bis auf der Wasser ew’ge Macht, dies tiefe, klare und reine Murmeln und Plätschern das meine Sinne im Innersten rührt - ich bitte um Obdach die Nacht... Im Mondschein steh ich, schick mein Fühlen, ... |
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68 | Unsre Hände | 29.01.15 | ||
Vorschautext: Die Hand, die wir uns reichen, ist sie nicht ein fester Bund, der ewig währet und einem Eide gleicht aus tiefster Brust, wohl einem Schwur aus unsrem Mund? Und doch beschleicht mich manchmal tiefe Angst, fühl mich gepackt, gewürgt und gleite ins Bodenlose ab, doch du ziehst mich in deinen Blick voll Kraft und Weite. Dort finde ich, was mich beruhigt, bestärkt, weil ich durch deiner Augen Pforte ... |
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67 | Ohne Dich | 27.01.15 | ||
Vorschautext: Das Wasser wirft das Bild einer Fremden zurück. Ich schmeiße Steine nach ihr, voll Wut, Zorn, Verzweiflung. Doch sie geht nicht: ihr Angesicht dehnt sich in konzentrischen Kreisen über die Seefläche aus... Der Wald verzehrt sich selbst. Ein Hohlweg klafft, wie ausgeweidet, mitten in seinem grünen Herzen, ... |
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66 | Geschöpf | 26.01.15 | ||
Vorschautext: Ich fühl’s, die Welt in der ich lebe ist eine Bühne nur und ich darauf nicht mehr als eine Gliederpuppe - der Puppenspieler führt Theater auf. Bei ihm läuft alles strikt nach Plan, den er einst für mich sich hat erdacht, presst mich wie Wachs in diese Handlung, die er zum Bühnenstück gemacht. Ich wandle wie am Gängelband und setz beide Füße stets wie er`s diktiert, ... |
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65 | Morgenwispern | 25.01.15 | ||
Vorschautext: Wenn auf schattenschwarzem Dunst erste blaue Blüten schweben, funkelnd goldene Bernsteinwogen nachtgeflecktes Meer durchweben, und rote Bänder in der Ferne frühe Watten fest umwinden, dass jungfräuliches Weiß und Himmelblau zusammenfinden; wenn jede Nachtmahr ihre Macht verliert, verblasst, entschwebt, vergessen wird, dann neigt das Zeitglas sich hernieder und ewige Momente gießen ... |
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64 | An der Ecke unserer Straße | 23.01.15 | ||
Vorschautext: Das Gelb der Laternen fängt sich im Regen vergangener Nacht. Glänzende Spiegel zu unseren Füßen, dein Schatten taucht darin ab. Der Mond weicht gar zu schnell einem flammenden Kranz, während ich ins Blau deiner Augen gefasst zwischen Asphalt und Äther stehe. Nirgends sonst möcht’ ich sein. Der Lärm der Straße zerbricht an meinen Schläfen, nur deinen Atem ... |
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63 | Schöpfer unserer eigenen Welt | 22.01.15 | ||
Vorschautext: Die Welt, die wir uns wundersam erschafften, die uns Asyl ist, aufnimmt und umfängt, ist so viel mehr als ein Gedankenspiel, das uns dann und wann mit Zweisamkeit beschenkt. Die Welt, mein Liebster, die wir kultivieren, die unsrer Seele tiefstem Bild entsprang, sie ist der Spiegel aller unsrer Träume, erbaut aus jenem Wunsch, der in uns schwang. Die Welt, mein Liebster, UNSRE Welt, ist WIRKLICH, ist fühlbar, greifbar, echt – so sieh mich an, ... |
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62 | Unter freiem Himmel | 20.01.15 | ||
Vorschautext: Der Himmel über unsren Köpfen ist er nicht unsagbar tröstlicher als jeder Hort? Ich sehe droben Stunden ziehn und letztes Licht das sich in Bäumen fängt, bevor es fort fließt und an den blassen Mond sich schmiegt. Und ich erahn noch Holzduft, Blätter, feuchte Erde, als ich in meiner Welt und ohne dich vom weichen Arm des Schlafs umfangen werde. Bevor ich restlos in die Schwärze gleite, erspür ich noch der letzten Küsse Sog, ... |
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61 | Sag! | 19.01.15 | ||
Vorschautext: Ist diese Angst vielleicht ein tiefes Wissen, dass wir schon bald wie Spreu vom Wind verwehn, dass wir wie Grün im Sand veröden müssen und alle Zeichen uns entgegen stehn? Und dieses grelle Sehnen, das uns schindet, uns würgt, uns schüttelt, voller Kraft wie ein frivoler Dämon, ist’s kein Schmerz der bindet? Fühl ich’s am Ende vielleicht ganz allein? Dann möcht ich mich in deinen Mund verbeißen, mich klammern, ketten, dass mich keine Macht ... |
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60 | Vor all den Jahren | 19.01.15 | ||
Vorschautext: Du brachst den Stab einst über mir, da plötzlich schoss ein Feuer quer und fegte die Sturzflut einfach fort. Ich hob die Hand vors brennende Gesicht, schnappte Luft, ein Wort im Mund - dein Zorn jedoch verschlang selbst allerletzte Partikel Mut. Er stopfte viel in sein Füllhorn, das er lachend über mir schwang. ... |
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59 | Mein Fenster | 18.01.15 | ||
Vorschautext: Mein Fenster … ist ein Auge in die Welt, misst mit seinem Blick passierende marschierende flanierende Menschen und ihre Geschick. Doch nimmt es nur den EINEN unter seinen Wimpern auf und trägt sein Bild bis zu meinem Hirn hinauf. Mein Fenster, das schluckt Bilder, ... |
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58 | In Deinen Weiten | 17.01.15 | ||
Vorschautext: Durch meine Stirn komm ich zu dir des Nachts, aus meinen Schranken, und gleite rüber, fort von hier, getragen von Gedanken. In deine Farben hüll ich mich, wärm mich an diesem Karmesin, dem Feuer, das dich lenkt, bewegt, zu dem mich meine Fäden ziehn. Zerfallen will mein ganzes Sein, ich will in dir vergehen, ... |
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57 | In der Stille ein Ton | 16.01.15 | ||
Vorschautext: Vor meinem Leben stand der Tod. Ich prunkte Marmorbüsten gleich im Zentrum seines leeren Saals, als Kernstück von dem stillen Reich. Du kamst zu mir als jener Ton, der jeden Sinn komplett durchdrang, sodass er tief im Innersten mit meinem Sein im Einklang schwang. Erfasst von Emotion brach dann der Stein — und meine Seele die ... |
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56 | Nachtfahrt | 15.01.15 | ||
Vorschautext: Subtile Hoffnungen und Träume als stummer Fährmann durch die Nacht… So steig ich wieder in den Kahn der stets deinen Ufern zugedacht. Durch dunkle, tiefe Wasser gleitet der Nachen mitsamt seiner Fracht. Und drüben, an deinen Gestaden liebkosen die Wellen dich sacht. Ich leg all mein Sehnen in deine entleg’nen Wiesen hinterm Strand, ... |
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55 | Unser "Raum" | 14.01.15 | ||
Vorschautext: Wo ich aufhöre und du beginnst? Blicke enden nicht am blanken Fensterglas - sie schwirren und wehen ganz einfach hindurch: Genauso durchdringen wir einander. Wie lange "für immer" dauert? Es gibt kein "vor dir", Es gibt kein "nach dir", Es gibt nur ein "mit dir". ... |
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