Profilfoto von Anouk Ferez

Profil von Anouk Ferez

Typ: Autor
Registriert seit dem: 12.10.2014

Statistiken


Anzahl Gedichte: 214
Anzahl Kommentare: 315
Gedichte gelesen: 149.656 mal
Sortieren nach:
Titel
74 in meinem Blick 06.03.15
Vorschautext:
In deinem Schweigen wohnt ein Echo,
dein größtes Tief birgt einen Traum,
in deiner Schwermut schwingt ein Lachen,
doch Deine Welt … bemerkt es kaum.

Es pfeift der Stolz dir auf zum Rückzug
in deinen Tränen ankert Kraft,
und dein Herz ist eine Burg die
Ignoranz nicht einzunehmen schafft.

In deinen Augen baden Lichter,
es huscht mein Kuss durch deinen Geist,
...
73 Die Umarmung 26.02.15
Vorschautext:
Fand schließlich hinter all den Gedanken,
die deiner Stirn entschlüpften um
in unserem Atem Wort zu werden,
doch noch deinen Lippenbogen.
Erklomm ihn und sprang hinein in das,
wofür es nur eines Wortes bedarf.

Sah hinter den Farben deiner Seele,
die all deine Gesten benetzen,
doch noch die Tönung deiner Haut.
Hüllte mich ein in jenen Duft,
der nicht der Poesie blumiger Worte,
...
72 Staub 23.02.15
Vorschautext:
Ich entgleite mir
und falle
krrrrazitt – zerbreche,
nur ich kann mich
zerspringen hören
leise, leise
will niemanden
in seiner Ruhe stören..
Dass keiner sich verpflichtet fühlt,
mich aufzusammeln und zu kitten:
lasst die Scherben, wo sie sind,
so lieg ich stumm, entzwei,
...
71 In deinem Wintermantel 19.02.15
Vorschautext:
Ich sinke in dein Zähneklappern,
dort findet mein Herz seinen Takt.
Mein Sehnen streift deine starren Finger,
dein Atem malt Gebilde in die Luft.
Ich wink sie fort und hefte mich
ganz stumm an deine Lippen.

Unser Atem lässt es Frühling werden.
Was werd ich vermissen wie du
bebend deinen Mantel öffnest
und mich einlässt!

...
70 Tiefer Himmel 09.02.15
Vorschautext:
Tiefer Himmel,
gepfählt von tausend Ästen;
aus seinen Wunden sickern
Purpur und frisches Karmesin,
mischen sich schon bald in Schlieren
unter Auroras frische Linnen
– es packt sie der Wind,
lässt sie gen Osten ziehn,
fort, nun fort von hinnen.

Goldene Speere schießen durch
den dichten Odem der Nyx,
...
69 Vom Hoffen getragen 02.02.15
Vorschautext:
Ein Tosen, Rauschen und meine
Gedanken vom Ostwind entführt…
Der Wille nur lenkt meine Beine
an Strände, wo man nichts mehr spürt

bis auf der Wasser ew’ge Macht,
dies tiefe, klare und reine
Murmeln und Plätschern das meine
Sinne im Innersten rührt
- ich bitte um Obdach die Nacht...

Im Mondschein steh ich, schick mein Fühlen,
...
68 Unsre Hände 29.01.15
Vorschautext:
Die Hand, die wir uns reichen, ist sie nicht
ein fester Bund, der ewig währet und
einem Eide gleicht aus tiefster Brust,
wohl einem Schwur aus unsrem Mund?

Und doch beschleicht mich manchmal tiefe Angst,
fühl mich gepackt, gewürgt und gleite
ins Bodenlose ab, doch du ziehst mich
in deinen Blick voll Kraft und Weite.

Dort finde ich, was mich beruhigt, bestärkt,
weil ich durch deiner Augen Pforte
...
67 Ohne Dich 27.01.15
Vorschautext:
Das Wasser wirft
das Bild einer Fremden zurück.
Ich schmeiße Steine nach ihr,
voll Wut, Zorn, Verzweiflung.
Doch sie geht nicht:
ihr Angesicht dehnt sich
in konzentrischen Kreisen
über die Seefläche aus...

Der Wald verzehrt sich selbst.
Ein Hohlweg klafft, wie ausgeweidet,
mitten in seinem grünen Herzen,
...
66 Geschöpf 26.01.15
Vorschautext:
Ich fühl’s, die Welt in der ich lebe
ist eine Bühne nur und ich darauf
nicht mehr als eine Gliederpuppe
- der Puppenspieler führt Theater auf.

Bei ihm läuft alles strikt nach Plan, den
er einst für mich sich hat erdacht,
presst mich wie Wachs in diese Handlung,
die er zum Bühnenstück gemacht.

Ich wandle wie am Gängelband und
setz beide Füße stets wie er`s diktiert,
...
65 Morgenwispern 25.01.15
Vorschautext:
Wenn auf schattenschwarzem Dunst
erste blaue Blüten schweben,
funkelnd goldene Bernsteinwogen
nachtgeflecktes Meer durchweben,
und rote Bänder in der Ferne
frühe Watten fest umwinden,
dass jungfräuliches Weiß und
Himmelblau zusammenfinden;
wenn jede Nachtmahr ihre Macht verliert,
verblasst, entschwebt, vergessen wird,
dann neigt das Zeitglas sich hernieder
und ewige Momente gießen
...
64 An der Ecke unserer Straße 23.01.15
Vorschautext:
Das Gelb der Laternen
fängt sich im Regen vergangener Nacht.
Glänzende Spiegel zu unseren Füßen,
dein Schatten taucht darin ab.
Der Mond weicht gar zu schnell
einem flammenden Kranz,
während ich ins Blau deiner Augen gefasst
zwischen Asphalt und Äther stehe.
Nirgends sonst möcht’ ich sein.
Der Lärm der Straße
zerbricht an meinen Schläfen,
nur deinen Atem
...
63 Schöpfer unserer eigenen Welt 22.01.15
Vorschautext:
Die Welt, die wir uns wundersam erschafften,
die uns Asyl ist, aufnimmt und umfängt,
ist so viel mehr als ein Gedankenspiel, das
uns dann und wann mit Zweisamkeit beschenkt.

Die Welt, mein Liebster, die wir kultivieren,
die unsrer Seele tiefstem Bild entsprang,
sie ist der Spiegel aller unsrer Träume,
erbaut aus jenem Wunsch, der in uns schwang.

Die Welt, mein Liebster, UNSRE Welt, ist WIRKLICH,
ist fühlbar, greifbar, echt – so sieh mich an,
...
62 Unter freiem Himmel 20.01.15
Vorschautext:
Der Himmel über unsren Köpfen ist er nicht
unsagbar tröstlicher als jeder Hort?
Ich sehe droben Stunden ziehn und letztes Licht
das sich in Bäumen fängt, bevor es fort

fließt und an den blassen Mond sich schmiegt. Und ich
erahn noch Holzduft, Blätter, feuchte Erde,
als ich in meiner Welt und ohne dich
vom weichen Arm des Schlafs umfangen werde.

Bevor ich restlos in die Schwärze gleite,
erspür ich noch der letzten Küsse Sog,
...
61 Sag! 19.01.15
Vorschautext:
Ist diese Angst vielleicht ein tiefes Wissen,
dass wir schon bald wie Spreu vom Wind verwehn,
dass wir wie Grün im Sand veröden müssen
und alle Zeichen uns entgegen stehn?

Und dieses grelle Sehnen, das uns schindet,
uns würgt, uns schüttelt, voller Kraft wie ein
frivoler Dämon, ist’s kein Schmerz der bindet?
Fühl ich’s am Ende vielleicht ganz allein?

Dann möcht ich mich in deinen Mund verbeißen,
mich klammern, ketten, dass mich keine Macht
...
60 Vor all den Jahren 19.01.15
Vorschautext:
Du brachst den Stab einst über mir,
da plötzlich schoss ein Feuer quer
und fegte die Sturzflut einfach fort.

Ich hob die Hand vors
brennende Gesicht,
schnappte Luft, ein Wort im Mund
- dein Zorn jedoch verschlang
selbst allerletzte Partikel Mut.

Er stopfte viel in sein Füllhorn, das er
lachend über mir schwang.
...
59 Mein Fenster 18.01.15
Vorschautext:
Mein Fenster … ist ein Auge in die Welt,
misst mit seinem Blick
passierende
marschierende
flanierende
Menschen und ihre Geschick.
Doch nimmt es nur den EINEN
unter seinen Wimpern auf
und trägt sein Bild bis
zu meinem Hirn hinauf.

Mein Fenster, das schluckt Bilder,
...
58 In Deinen Weiten 17.01.15
Vorschautext:
Durch meine Stirn komm ich zu dir
des Nachts, aus meinen Schranken,
und gleite rüber, fort von hier,
getragen von Gedanken.

In deine Farben hüll ich mich,
wärm mich an diesem Karmesin,
dem Feuer, das dich lenkt, bewegt,
zu dem mich meine Fäden ziehn.

Zerfallen will mein ganzes Sein,
ich will in dir vergehen,
...
57 In der Stille ein Ton 16.01.15
Vorschautext:
Vor meinem Leben stand der Tod.
Ich prunkte Marmorbüsten gleich
im Zentrum seines leeren Saals,
als Kernstück von dem stillen Reich.

Du kamst zu mir als jener Ton,
der jeden Sinn komplett durchdrang,
sodass er tief im Innersten
mit meinem Sein im Einklang schwang.

Erfasst von Emotion brach dann
der Stein — und meine Seele die
...
56 Nachtfahrt 15.01.15
Vorschautext:
Subtile Hoffnungen und Träume
als stummer Fährmann durch die Nacht…
So steig ich wieder in den Kahn der
stets deinen Ufern zugedacht.

Durch dunkle, tiefe Wasser gleitet
der Nachen mitsamt seiner Fracht.
Und drüben, an deinen Gestaden
liebkosen die Wellen dich sacht.

Ich leg all mein Sehnen in deine
entleg’nen Wiesen hinterm Strand,
...
55 Unser "Raum" 14.01.15
Vorschautext:
Wo ich aufhöre und du beginnst?
Blicke enden nicht
am blanken Fensterglas
- sie schwirren und wehen
ganz einfach hindurch:
Genauso durchdringen wir einander.


Wie lange "für immer" dauert?
Es gibt kein "vor dir",
Es gibt kein "nach dir",
Es gibt nur ein "mit dir".
...
Anzeige