Dein Gesicht ist die Wüste,
eingehüllt in Seide,
dein Herz die Oase,
aus der ich mich satt trink.
Dein Hals vollendet deine Büste,
verziert von Geschmeide,
steckt wie in einer Vase,
der ich langsam hinab sink.
Der Himmel ist dein Haar
dünn geflochten,
geschmückt mit Hyazinth
und der Milchstraße als Schleier.
Du seufzt, bist dem gewahr
was wir vermochten,
als der heiße Wüstenwind
für deine Rundungen ist der Befreier.
Deine Augen sind Sonne und Mond,
tagsüber glühend heiss,
in wogenden Sandstürmen
lässt du mich erbarmungslos schwitzen.
Doch nachts die Kühle thront,
auf erkaltetem Schweiss
Kuss auf Kuss auftürmen,
auf deiner schwülen Brise Spitzen.
© meteor 2024