Warum dauert es denn so lange
Es sind unsere Sehnsuchtstage,
An denen uns Bangen zuwächst:
Kommen sie, kommen sie nicht?
Ist uns Kälte, Hitze weiterhin Plage,
Ist es denn wirklich jetzt wie verhext
Dass Trübes verstellt das Sonnenlicht?
Warum dauert es denn nur so lange,
Bis uns die mäßige Zuwendung blüht,
Die Nacht uns nicht mehr überrennt?
Schon wird uns wieder einmal bange,
Wenn ein Wolkentag nicht weiterzieht,
Wie man das schon seit Tagen kennt.
Dein Lächeln ist ja immer da
Mit allem, was mich entschädigt,
Noch jeden Grautag niederwarf:
Du bist mir wieder selig nah,
Da wird nichts mehr gepredigt,
Wo Liebe erweckt Bedarf.
©Hans Hartmut Karg
2024
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