Titel | ||||
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152 | Auf derTraumbrücke zu Dir | 21.12.14 | ||
Vorschautext: Es baun manchmal sich Brücken, aus Träumen gewebt. Ich kenn solch Entzücken, ich hab es erlebt. Es hebt aus Miseren, aus Tränen und Schmerz in höhere Sphären das weltwunde Herz. Noch rinnen dir Tränen ob deinem Verzicht, noch drückt dich das Sehnen wie Zentnergewicht, Da siehst du was schweben vom Himmel herab, als würd dir gegeben zum Wandern ein Stab. Es sind die Gedanken, die einst nicht Gereiften, gleich wachsenden Ranken die Sinne nur streiften. ... |
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151 | Doppelsicht | 17.12.14 | ||
Vorschautext: Der ist fürwahr ein toller Mann, der in jede Richtung sehen kann. An jedem Tag zwei gute Taten, damit ist er gut beraten. Er hat der Bank ´nen Scheck gesandt. Drob wird voll Lob sein Nam genannt. Man stellt ihn vor im goldnen Rahmen, Jeder Mund rühmt Spenders Namen. Doch seine zweite gute Übung vollführt im Stillen er, bleibt unbekannt. ... |
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150 | Sehnsucht nach Bethlehem | 14.12.14 | ||
Vorschautext: Mich führte einst -Baruch ha schem *) – ein weiter Weg nach Bethlehem, wo überm Feld aus Himmels Tiefen unirdisch helle Lichter riefen, in deren Bann ich dann geriet. Es glänzte der Magen David **), der mir danach für`s weit´re Leben immer wieder Kraft gegeben. Alles, was damals geschah bleibt mir ständig dicht und nah. Ja, ich kann von heut´gen Dingen ... |
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149 | Sternstein oder Steinstern | 13.12.14 | ||
Vorschautext: Kleiner Adventsnonsens Es war einmal ein kleiner Stern, der klebte nicht am Himmel gern. Es hat ihn auf die Welt gezogen. drum ist er auch dort hin geflogen.. Unterwegs ging´s R verschwunden, dafür hat er´s I gefunden, bis er dann einmal - irgendwann - als ein Stein kam unten an. Doch es schafft ihm kein Vergnügen, nur als Anstoß rumzuliegen. ... |
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148 | Ein Märchenhaus | 05.12.14 | ||
Vorschautext: Hans und Grete sahen sich, beiderseits sie nahen sich und sind dann einfach kurzerhand in den dunklen Wald gerannt. Solange sich nichts weiter tut, geht auch die Sache noch recht gut. Sie schwätzen hier und schauen da, sind sich selbst und Bäumen nah. Und die Sonne über ihnen hat für beide gleich geschienen. Solang der Wald sich auch nicht lichtet, sind sie ganz auf sich gerichtet. ... |
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147 | Versuch: Ein Rätselquiz | 25.11.14 | ||
Vorschautext: Wetzt eure Zähne fest am Biss! Wer zuerst die Antwort findet und sie als Schlussreim uns verkündet, den küren wir zum Obermeister aller nächt´gen Dichtergeister. *** Grad genau um Mitternacht bin ich einmal aufgewacht. Hatte recht lang wach gelegen… Endlich kam der Schlaf als Segen. Hör´s nun an der Türe klopfen, ... |
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146 | Mein Sonntagsgruss- an Dich ? Und jeden, der sich angesprochen fühlt! | 23.11.14 | ||
Vorschautext: Der Mensch allein? Ob´s wohl ihm tut? Er lebt mit des Gedankens Gut, das ihm geworden durch das Leben. Nun sichtet er, was ihm gegeben. Behaglich heut das Mahl genossen, mit Sicht auf Blumen, die gesprossen, dieweil er schlief, solang er möcht: Heut war er nicht des Uhrwerks Knecht. Des Kaffees Duft zieht seine Kreise... Im Hintergrund das Radio - leise ! ... |
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145 | Gedanken - durch den Kopf gegangen... | 13.10.14 | ||
Vorschautext: 1. Zerfleischt die Hand, die dich gefüttert, nun wundert´s dich, dass es gewittert. 2. Zeigt sich Mutter still und brav, hält man sie für´n dummes Schaf. Zeigt sie mal eigenen Verstand, wird sie sofort ins AUS verbannt. ... |
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144 | Glashaus | 03.10.14 | ||
Vorschautext: Der Mensch ist einfach eingerichtet auf das, was er sich selbst erdichtet, dieweilen er im Glashaus sitzt, wo er verträumt die Stifte spitzt, um dank seines Geistes Kraft erreichen große Leserschaft. Die folgt ihm dann durch Berg und Täler, bejubelt sogar seine Fehler, viele auch ihm hörig sind: Sie sind gleich ihm beinahe blind. Man spürt fürwahr den gleichen Fakt: Wälder rauschen meist im Takt. ... |
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143 | Schicksalsschläge | 29.09.14 | ||
Vorschautext: (meiner geliebten / gehassten Tochter) Wie kann der Hammer es ertragen, auf den Amboss einzuschlagen, bis der Funken blitzend stäubt weil Eisen sich an Eisen reibt. Ist´s der Dämonen Übermacht, wenn der Hammer niederkracht, um die Zwei im Schlag zu einen, bis sie um dasselbe weinen? ... |
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142 | ULTIMATUM AUS GEGEBENEM ANLASS | 21.09.14 | ||
Vorschautext: -Den Besitzern der W/wüsten-Oase- In einem fulminanten Haus sieht es mitunter putzig aus. Denn in solchen Häusern wohnen oftmals ganz verschiedene Personen. Es gibt Laute, es gibt Leise. Jeder zeigt die eig´ne Weise. Und wer wem nicht sehr nahe steht, an dessen Tür er weitergeht. Es wird hier niemand frech gebeten, irgendwo auch einzutreten. ... |
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141 | Begleitung in den Himmel | 15.09.14 | ||
Vorschautext: für Alke Jeskulke Gedanken dieser letzten Nacht sei´n hier nun auf den Weg gebracht. Ich dachte mir,dir als Begleitung übergeb ich dich zur Weiterleitung an meinen vielgeliebten Sohn. Und der kümmert sich dann schon. Weil - er hat seit vielen Stunden dorten sich zurechtgefunden. ´nen kurzen Weg durch all Gewimmel findet er zum Künstlerhimmel. ... |
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140 | Fluch der Evolution | 14.09.14 | ||
Vorschautext: Dem frohen Menschen ist´s gegeben, dass er sich freut an seinem Leben; dieweil, wenn er ein Trauerkloß, sieht er sich völlig chancenlos. Kreator es wohl nicht so dachte, als er aus Tieren Menschen machte. Wären hirnlos sie verblieben, wüssten sie sich nicht getrieben… Sie liefen einfach ohne Stank gedankenlos zu Schlachters Bank. ... |
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139 | Einzelgänger | 13.09.14 | ||
Vorschautext: Es ist des Einzelgängers Streben, sich von der Masse abzuheben Nichts stört ihn so, wie das Gedränge in der allgemeinen Enge, denn in der Masse bleibt er kleben. Dabei möcht er aufwärtsschweben. Er hat ´nen Grund, um so zu sein: Mit vielen andern ist er klein. So denkt er, nie sich selbst zu finden, würd er sich noch an andre binden. Der Einzelgänger ist halt so! ... |
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138 | Ein Nachruf in die Nacht | 12.09.14 | ||
Vorschautext: Für Alke Jeskulke (Bolte) - verstorben am 29.8.2014 - Der heutgen Technik kühle Macht hat es mal zum Punkt gebracht, dass wir uns in festem Rahmen irgendwie mal näher kamen. So fanden wir zu Mögichkeiten, gemeinsam Wege zu beschreiten. Wir lernten unsre Stimmen kennen, und selbst obwohl uns Fernen trennen, haben wir uns gut verstanden ... |
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137 | Partei ergreifen | 31.08.14 | ||
Vorschautext: Ich werde nie Partei ergreifen! Les´ich grad auf einem Streifen. Na, trotz aller eig´nen Launen kann ich da nur stehn und staunen. Denn wer das grade zu mir sagt. hat sich schon oft bei mir beklagt, fühlt mit Schmerzen sich allein. Das kann ja auch nicht anders sein. Er hört nicht drauf, was andre sagen, denn viel zu laut ist eig´nes Klagen. ... |
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136 | Verpasste Begegnungen | 20.08.14 | ||
Vorschautext: Antwort Der Lebensweg ist wie ein Band, der sich schlängelt durch das Land. Und beginnt man, drauf zu gehen, ist kein Ende abzusehen. Links und rechts, da stehn Gestalten, doch die können uns nicht halten. Manchmal fassen uns auch Hände, manchmal stoppen vor uns Wände, und man hört beim leichten Schritt: Nimm mich doch ein Stückchen mit! Doch damit hält man sich nicht auf ... |
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135 | Eigenbrödler-Rezept | 16.08.14 | ||
Vorschautext: Längst gebaut ist meine Welt, in der ich leb, wie´s mir gefällt. An Allerwelten wüstem Wesen hab ich mich längst schon überlesen. Wünsch ich mir dann die eig´ne Ruh geh ich hinein und – Türe zu! Mag es draußen stürmend schnei´n, hüll ich mich im Schlafrock ein. Das Dach beschützt mich wie ein Freund, der´s immer mit mir freundlich meint. Ein Gläschen Wein, so rot wie Blut, ... |
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134 | Aktuelle Frustration | 03.08.14 | ||
Vorschautext: Solang ich keine Ärzte seh, tut mir so gut wie auch nichts weh. Doch naht sich mir so´n Mensch mit Kittel, empfang ich gleich den Schlag vom Büttel. Ich kann sagen, was ich möcht, doch was ich sag, scheint ihm nicht recht. Er kennt mich kaum ´ne kurze Zeit und weiß doch gleich mit mir Bescheid. Er winkt ab, will ich was sagen: „Hier stell ich erst mal die Fragen!“ Und so bin ich vorerst still, antworte brav, so wie er´s will. ... |
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133 | Herz-Schmerz-Liedchen im Stil von Wilhelm Müller | 02.08.14 | ||
Vorschautext: Des Lebens satt, des Lebens matt! Wo ist mein Schatz geblieben? Ich schleich umher, fühl mich verquer, vom Trennungsschmerz getrieben. Was treib ich nur und find die Spur dank meines Herzens Schlagen. Was soll ich tun, ich darf nicht ruhn ... |
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