Einzelgänger

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Es ist des Einzelgängers Streben,
sich von der Masse abzuheben
Nichts stört ihn so, wie das Gedränge
in der allgemeinen Enge,
denn in der Masse bleibt er kleben.
Dabei möcht er aufwärtsschweben.

Er hat ´nen Grund, um so zu sein:
Mit vielen andern ist er klein.
So denkt er, nie sich selbst zu finden,
würd er sich noch an andre binden.
Der Einzelgänger ist halt so!
Und darum bin ist er wirklich froh,

wenn ihm jetzt keiner hier begegnet,
der das Gegenteil entgegnet.
Er redt für sich, fühlt sein Gewicht
Und niemand da, der gegenspricht.
Was könnten andre ihm auch geben?

Lasst ihm sein Einzelgängerleben!

(2014)

Informationen zum Gedicht: Einzelgänger

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13.09.2014
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