Sehnsucht nach Bethlehem

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Mich führte einst
-Baruch ha schem *) –
ein weiter Weg nach Bethlehem,
wo überm Feld aus Himmels Tiefen
unirdisch helle Lichter riefen,
in deren Bann ich dann geriet.
Es glänzte der Magen David **),
der mir danach für`s weit´re Leben
immer wieder Kraft gegeben.
Alles, was damals geschah
bleibt mir ständig dicht und nah.
Ja, ich kann von heut´gen Dingen
einfach mich ins Leere schwingen.
Die dunklen Mächte zu vertreiben,
darf ich von jenem Zeichen schreiben.
Denn – wo es mich auch hingetrieben,
mein Herz ist stetig dort geblieben.


*) Gelobt sei der Name
**) Davids Stern

Informationen zum Gedicht: Sehnsucht nach Bethlehem

755 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
2
14.12.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige