Profil von Tilly Boesche-Zacharow

Typ: Autor
Registriert seit dem: 05.12.2012

Pinnwand


Eine Oase lädt hier ein,
vom Wüstenstress sich zu befrein.

Das kann man nun mit vielen andern,
die sich umtun, suchend wandern...
Gedeckter Tisch mit Wortes Kuchen,
und ich liess´ mich gern besuchen.
Möchte Vielen alles reichen,
manches dann auch wieder streichen...
denn täglich sind es neue Noten,
die sich mir im Geiste boten,
und ich sehe es als Plan:
Jeder Tag ein Schritt voran!
Wer mich besucht, dem sei empfohlen:
Von meinem Tisch ist viel zu holen!
Denn für mich bedeutet Schreiben,
gerne auch präsent zu bleiben.
Was ich schreibe und gern tu,
mut ich auch den andern zu.
Darum lasst es mich hier künden:
Bin durchs Googlen leicht zu finden.
Mit meinem und des Sohnes Namen
Steckt sich ab der näh´re Rahmen.
Und ich werde euch beflissen
hier und da voll Freude grüßen.
Euch zu sehen - fänd ich nett.

Aus Berlin spricht TBZ
(2.6.2013)

Statistiken


Anzahl Gedichte: 232
Anzahl Kommentare: 367
Gedichte gelesen: 255.470 mal
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Titel
32 Tee´chen in der Nacht 02.06.13
Vorschautext:
Was hat es mir nun eingebracht,
das Getig´re in der Nacht?
Ich wusste ja, woran es lag:
Es war der Frust vom letzten Tag,
der mich nicht Ruhe finden ließ
und mich in die Verzweiflung stieß.

Hin und her schleppt´ich den Jammer,
Klage schallte durch die Kammer,
und man konnte wähnen,
ich ertränk in meinen Tränen.
Über welche Hintertreppen
...
31 Späte Anerkennung 26.05.13
Vorschautext:
Die Menge tobt, die Masse brüllt…
auf ihren Schultern schwankt sein Bild.
Da hängt er nun und hört hoch oben,
wie sie seinen Namen loben.

Ach, wie sehr und ziemlich oft
hat er die Resonanz erhofft,
wenn er für sich im Kreis gesprungen,
weil Ergebnis ihm gelungen.

Doch solch Resultat blieb aus,
und er schlich sich aus dem Haus.
...
30 Kuriose Sache 25.05.13
Vorschautext:
Der Dichter hat sein eignes Werk gelesen.
Was ist besonders dran gewesen?
Er selber hat sich sterngeschmückt...
Und seht,die Sache ist geglückt!
Denn jeder, der´s nach ihm nun liest,
sieht, wie hoch geehrt der Dichter ist.
So kann den Ruhm man selbst betreiben
und eigne Kommentare schreiben.
Doch was der Zufall mir entdeckt -
ich weiß nicht mal, ob´s wirklich schmeckt
<><><>
29 Ratschlag zur Selbsthilfe 24.05.13
Vorschautext:
Mitunter bist du eingesunken,
fast in der Lebensflut ertrunken.
„Wie kam ich nur in dieses Loch?
Bitte- bitte, helft mir doch!“

Bedenke nun, du bist allein.
Was nützt dir dann so lautes Schrei´n?
Du wirst damit nur Kraft vergeuden ,
um altersschwach schnell hinzuscheiden.

Mitunter kannst du grad allein
aus dem Milchtopf dich befrein.
...
28 Fragestellung infragestellen 22.05.13
Vorschautext:
Weißt du …
welche schwere Last
du zurückgelassen hast,
und wie dunkel alles ist,
seit du dort bist,
wo du bist?

Weißt du…
wie allein ich bin,
ausgelöscht der Lebenssinn,
seit man deinen Sarg verschloss?
Solch Todesstoß
...
27 Des Dichters Spaziergang 21.05.13
Vorschautext:
Man sah den Dichter voll Gedanken
auf dem Weg, wo Blumen ranken.
Er dachte her und dachte hin;
sich dran zu freuen, stand sein Sinn.
Er erhoffte Segen von hoch oben,
um soviel Schönheit auch zu loben.
Wie hätte er sich denn gedacht,
dass über ihm schon Unheil wacht?
Ach, ein Zeck der üblen Sorte
sucht sich Eingang in die Pforte
der dünnen zarten Dichterhaut,
nachdem er lange sie beschaut.
...
26 Ein altes Paar 21.05.13
Vorschautext:
Ich seh sie auf der Straße wandern.
Einer hält sich fest am andern.
Sie ist lahm, und er ist blind.
Wie gut, dass sie beisammen sind.

Denn was er nicht mehr sehen kann,
das erklärt sie ihrem Mann.
Im Gegenzug muss dann auf Treppen
er Taschen und Pakete schleppen.

Er wirkt nüchtern,sie bescheiden.
Dabei könnt ich sie beneiden.
...
25 Begegnung vor dem Schneckenhaus 19.05.13
Vorschautext:
- Für Ch. R-

Bin gestern Abend rausgegangen,
um noch ´ne Nase Luft zu fangen;
ich dacht an dieses, dacht an das
und hatte an nichts Rechtem Spaß.
Doch wie ich so des Weges ging,
mein Blick sich an ´ nem Schnecklein fing.
Das trug ja - wie hält man das aus? -
auf schmalem Kreuz ein Riesenhaus.
Ich hört es recht bei bloßem Laufen
ob all der Last gehörig schnaufen.
...
24 Moment mal 19.05.13
Vorschautext:
Ich bin es nicht, die hier so rennt.
Es ist die Zeit, die niemals pennt
Doch bleib ich ihr stets auf der Spur.
In jedem Zimmer hängt ´ne Uhr.

Und einfach völlig wie entrückt
Hör ich darauf, wie´s tickt und tickt.
Verhallt der letzte Schlag vom Schlagen
Lieg ich schon längst auf Totenschragen.

In ew´ger Stille aufgehoben
Ist Tinitus der Zeit zerstoben.
...
23 Dank an C.R.für ein erhaltenesFoto 16.05.13
Vorschautext:
Dies Bild – ganz wunderbar geschossen

hab ich in mein Herz geschlossen.

Das einzigartig goldne Feld

zeigt allen Schatz der Erdenwelt,

über dem das Himmelsblau

sich wölbt gleich eines Domes Bau,

...
22 Auswahlqualität 14.05.13
Vorschautext:
Manchmal wird für gutes Feld
ein Gärtner für die Saat bestellt,
denn erst Aussaat in die Krume
bringt als Ernte prächt´ge Blume.
Diesem Gärtner wird gegeben
so die Macht von Tod und Leben.

Dung und Erde,welch Gemisch
zeigt sich da auf einem Tisch.
Wasser, Schweiß und Tropfen Blut
tun der neuen Planzung gut.
Gärtner läßt schon Sichten sehn,
...
21 Irritation 31.03.13
Vorschautext:
Was man bisweilen hier so liest,
wenig freut, vielmehr verdrießt.
Als hätten Träger Dichters Sparte
Trumpf gesetzt auf eig´ne Karte.
Und was des Lesers Aug erschaut,
erweist sich öfter als geklaut.
Zwar ist der Sinn sehr vielen Wortes
oft genutzt aufgrund des Sportes,
was der Mensch zu sagen pflegt.
Doch erst - im eig´nen Sinn bewegt -
entwickelt es durch neue Säfte
immer wieder große Kräfte.
...
20 Des einen Freud - des andern Leid 12.02.13
Vorschautext:
- Eine Persiflage -

In einem teuren Kaffeegarten
saß Lady Mary, um zu warten
auf die Zeit, sprich - einen Mann,
den sie endlich heimführ´n kann.
Sie hält ein Tässchen mit Kaffee,
auf dass man ihre Grazie säh.
Heranprescht Räuber Orbasan
Und sieht die „Bella Rosa“ an.
Ein Sprung, ein Griff, Schoßhündchen bellt,
am Boden das Geschirr zerschellt…
...
19 Verrückt 14.01.13
Vorschautext:
Der äuß´ren Form ist nicht zu trauen.
Man merkt es erst bei näh´rem Schauen,
wenn einiges man da vergleicht,
dass eines nicht an andres reicht.
die Norm ist wohl geballte Form.
Doch immer tickt
das Resultat:
Es ist verrückt!
18 Morgens nach dem Erwachen 26.12.12
Vorschautext:
sagt der Dichter:

Es ist ein Geschenk, da sein zu dürfen
und vom Honig des Lebens zu schlürfen.

Mir damit die Lippen zu netzen,
ließ mich ständig am Da-Sein ergötzen.
Und mit wie viel so göttlichem Segen
ward ich vom Himmel seit anfangs belegen.
Seit im Kopf der Geist sich mir regt,
summ ich als Bienlein - von Blüten bewegt.
Gedanken wie Lieder,den Weiten entsprungen,
...
17 Nach Erhalt einer e-mail 14.12.12
Vorschautext:
Deine Unterschrift heut war:
A.G. der treulose Husar!
Das klingt so wie ein Frühlingsfächeln…,
unter Tränen musst´ ich lächeln.
Der Schnee verschwand und Blumenduft
durchwebte eis´ge Winterluft.
Ich bin zwar wirklich mächtig alt,
doch mein Herz ist noch nicht kalt.
Selbst wenn ich in den Spiegel schau,
fühl ich mich immer noch als Frau.

Was hast du nur mit mir getan?
...
16 Ins Gästebuch geschrieben 14.12.12
Vorschautext:
Spruch ins Gästebuch geschrieben
der „Freundin“, die es so betrieben!

Manch ein Mensch – durch eig´nes Leid –
wird so stumpf, dass es ihn freut,
wenn es gelingt, andere samt Knebeln
einfach aus dem Stand zu hebeln.
Das eig´ne Leid wird hier zum Hemd,
das man sich an den Körper klemmt,
sodass es dann auf Tritt und Schritt,
den unsichtbaren Schutz vertritt.
Nun kann man selber Hieb austeilen…
...
15 Aus Wörtern werden Worte 12.12.12
Vorschautext:
Aus Wörtern Worte gemacht

1.
Wir sangen mal gemeinsam Lieder,
heute kennt er mich nicht wieder.
Losgelöst von einst´gen Bändern…
lässt sich daran nichts mehr ändern.

2.
Das ganze Leben ist ein Sieb,
in dessen Maschen nichts verblieb.
Ein Körnchen Sand durchs Netz gestäubt,
...
14 Beerdigung auf dem Hainbuchenfriedhof 12.12.12
Vorschautext:
Grablegung Gudrun Meiler Nov. 2012

Raschelndes Goldlaub unter den Füßen,
manches ist auch schon fast braun
die Trauerschar, als würd sie büßen,
sie traut sich kaum, kurz aufzuschaun.

Der Schragen wird vorangetragen.
Die Pastorin hält den Schritt.
Im Augenblick gibt’s nichts zu sagen,
die andern wandern einfach mit.

...
13 Ballade der letzten Silvesternacht 11.12.12
Vorschautext:
Die am Tag so lauten Straßen
träumen nachts, sind still und leer;
fangen sich, entlehnt den Massen
vom Schatten des Alltags-Verkehr.

Und der Mond kippt um die Schale,
Milch fließt aus sehr hohen Sphär´n.
Katz und Mäusen tropft´s zum Mahle.
Tages Streit liegt weit und fern.

Alter Mann hinter den Scheiben,
ihn flieht Schlaf, noch hat er Zeit.
...
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