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212 | Heran - heran, wer rätseln kann!!! | 15.02.16 | ||
Vorschautext: Hilfe zur Rätsellösung (wen es interessiert,bei Rätselhexe informieren) Die Rätselhexe hinterhältig so wie nun mal Hexen sind, wirkt mitunter zungenspältig und macht gute Augen blind. Die Aufgabe noch mal gegeben! Wer bleibt nunmehr daran kleben? Ringsherum, man kann drauf lauschen hört man vor Wald kein Bäumchen rauschen, und wohin die Schritte führen ... |
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211 | Die Rätselhexe | 13.02.16 | ||
Vorschautext: Die Rätselhexe lockt, das Rätselschiff hat angedockt. Schon lange ist es her gewesen, dass wir taten Rätsel lösen. Nun, ich beginn mal hier die Leitung zu eines Wortes Doppeldeutung. Drei Silben nur, ich fahre fort: man braucht es täglich,dieses Wort und nicht nur immer ganz im Stillen um seines Lebens Pflicht zu füllen. ... |
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210 | Einem immer nur Traurigen | 08.02.16 | ||
Vorschautext: Schütz den Verstand vor dem Vergreisen, sonst zählst du jung zum alten Eisen. Dein Körper ist nur äuss´re Hülle, doch im Innern liegt die Fülle. Und wenn es aus den Augen strahlt, ist das Lehrgeld halb bezahlt. Lass von Neugier dich beflügeln, das wird auch die Trauer zügeln. Was nützt es dem nach Jahr einst Alten, wenn´s nichts gibt, sich dran zu halten. Einmal wird solch Lebens Treiben sich als Schindluder verkleiden ... |
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209 | Mythen | 04.02.16 | ||
Vorschautext: Ei, was gibt es da zu staunen ob der Götterväter Launen, dieweil dem Menschen es nicht passt, dass er das eig´ne Ich nur fasst? Ein höh´rer Geist hat uns genormt, und nur sich selbst zum Spiel geformt. Er wird sich niemals uns entdecken. Wozu denn auch, zu welchen Zwecken? Die Mythe als Realität? Das bringt nicht weit, es ist zu spät. Der Mensch in seinem Größenwahn ... |
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208 | In schlechtem Geruch | 01.02.16 | ||
Vorschautext: Der Nachbar hat es mit den Düften, und er spricht von stetem Lüften. Doch er selbst auf Schritt und Tritt nimmt die eigenen Gerüche mit. Er, der sagt, wie´s bei mir stinkt, den eignen Mief nur mit sich bringt. Wer sich selbst nicht riechen kann, der hängt es seinen Nachbarn an (c)2016 |
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207 | Ballade vom ersten Stein | 28.01.16 | ||
Vorschautext: Bis zum Ende meiner Tage beschäftigt mich die dumpfe Frage, und es fällt mir ständig ein die Sache mit dem ersten Stein, den doch der bloß werfen sollte, der nur stets das Gute wollte. Das Leichteste bei diesen Dingen: sich auf des Richters Stuhl zu schwingen. Doch ist der wirklich auch der Mann, der Richt´ges tut, wo er nur kann? ... |
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206 | Selbstsucht ist kein Vorbild | 26.01.16 | ||
Vorschautext: Ich muss mir mal die Augen reiben: ´ne Kirche muss im Orte bleiben. Es drängt und zwängt mich fast wie Sucht. Sie holt mich ein, die auf der Flucht vor Worten, die gleich wilden Reimen tief in mir als „Dichtung“ keimen. Und sind sie dann an Land gekrochen, haben sie schon schlecht gerochen. Doch hab ich sie, obschon verdorben, als tolle Ware noch beworben. Vielen habe ich selbst geraten, schmeißt sie weg, zu viel der Braten. ... |
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205 | Dichter-Nonsens | 24.01.16 | ||
Vorschautext: Auf des Papiers einst schlohem Weiß sucht´ ich meine Worte wieder, sah fassungslos darauf hernieder. Verblichen sind die schönen Lieder. Unter´m Strich fand sich kein Preis. Klitzekleine Schmiereckwesen hatten das Papier zerstört. Dichterseele war empört, hat sofort schrill aufbegehrt: Keine Silbe ist zu lesen ... |
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204 | Diffamierung und Verehrung | 22.01.16 | ||
Vorschautext: Ach, wie schnell bewirkt ´ne Schmähung eine nicht grad leichte Blähung, die sich erst nach viel Verdruss langsam wieder legen muss. Ach, wie schwer trägt man an Ehren, die ebenso den Kopf beschweren. Man möchte sie sich gern erhalten. Doch auch sie sind Traumgestalten. Und so hat man stets zu kämpfen mit gift´gen oder süßen Dämpfen, ... |
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203 | Verseschmied versus Rohredichter | 07.01.16 | ||
Vorschautext: In der Darbietung erst steckt die Kraft, die Aussagen Gehör verschafft. Wer nicht Kuchen backen kann, der fang damit erst gar nicht an. Was nützt ihm denn das Material, wenn er nicht kennt die rechte Wahl? Wenn man das Salz mit Zucker tauscht, ist kein Gourmet so recht berauscht. Ein Dichter gleicht dem Haushersteller vom Dachgeschoß bis hin zum Keller. Doch wird dann erst ein Architekt ... |
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202 | Werte steigern durch Auswahl | 01.01.16 | ||
Vorschautext: Altes Thema, frisch gebügelt, Pegasus fliegt fest gezügelt: Mit denen, die mich gern gelesen, ists iahrelang sehr schön gewesen. Wer mich nicht mag, mit Zack und Rändern, den will und werde ich nicht ändern. Ein neues Jahr, ein Prost darauf, denn viele haben mir geschrieben, doch meine Meinung ist geblieben: Meinen Lesern stets das Beste, nicht vom Vortag nur die Reste. ... |
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201 | Maus und Elefant | 28.12.15 | ||
Vorschautext: Ein Elefant trieb eine Maus durch das ganze große Haus, hat sie bis zur Wand getrieben da ist sie zitternd stehn geblieben und sie hat ganz leis gepiepst: „Wie schön, wenn du jetzt stehen bliebst. Ich möcht nicht gern zertrampelt werden, es ist doch schön hier auf der Erden.“ Da tritt der Riese leicht zurück, das kleine Mäuschen hatte Glück. Aus der Ferne tat´s sich neigen: „Ich werde mich erkenntlich zeigen.“ ... |
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200 | Weihnachtspos(s)e in Berlin 2015 | 26.12.15 | ||
Vorschautext: An reich überfüllten Tischen streiten politische Erben. Sie alle im Trüben doch fischen und woll´n für sich selber nur werben. Sie hauen das Menschsein in splitternde Scherben. Während draußen erfrierende Flüchtlinge lallen, um dann vor Hunger ins Koma zu fallen. Oh, ein Brand müsst noch brennen, oder ein Schmied müsste schmieden, um ´s gauklerisch sehen zu können. Vielleicht ? - wären wir näher dem Frieden! ... |
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199 | Mutter Maria | 24.12.15 | ||
Vorschautext: Grad entbunden von den Schmerzen, durfte sie ihr Söhnlein herzen, und sie forscht mit Mutterpflicht in dem winz´gen Kindgesicht: Was wird ihm das Leben bringen? Sie allein hört Englein singen. sonst bloß Stille um sie her, man hört nicht mal die Schafe mehr. Über´m Feld von Bethlehem, sieh, da leuchtet nur ein Schem. Der Name wird das Kind geleiten bis in ferne, ferne Zeiten, ... |
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198 | Einzig die Auslese bestimmt den Wert der Sammlung | 20.12.15 | ||
Vorschautext: Der Aphorismus ging auf Reisen, um seinen Denker anzupreisen. Doch nur wenig wahr genommen. konnt er nicht recht zum Ziele kommen. Er hat nun längst das Feld geräumt, sitzt nur noch da und sinnt und träumt. Was war denn falsch an seinem Wesen? Man hat ihn nicht mal angelesen! Man überlässt ihn der Vergammlung, behält´s als Schlagwort für die Sammlung. Das dicke Ende vom Bericht: Wen bekümmert solch Gedicht? ... |
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197 | Wegweiser | 18.12.15 | ||
Vorschautext: Wem wäre es nicht schon passiert, dass ihn der Weg, den er gegangen, zu einem großen Schild geführt: Wo willst du hingelangen? Da stehst du nun und sinnst sehr schwer, wie könnt man sich entscheiden. Ein Fuß will hin, der andre her. Wer hat Vorrang von den Beiden? Wo nehme ich die Kraft nur her, ich sehn so sehr mich nach dem Ziel ... |
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196 | Die Götter unsrer Zeiten | 28.11.15 | ||
Vorschautext: Die Götter unsrer Wesen Zeit beschwören stetig neuen Streit Warum wird, was uns hier geschehn, durch falsche Brillen nur gesehn? Die Zeit - sie -ist der einz´ge Gott, das sage ich hier frei und flott. Die Zeit, hat sie mich angenommen, wird´s mich als ewig überkommen. Ich bin so dankbar, ohne Spott, Ich denk, ich fand den wahren Gott. ... |
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195 | Autark | 22.11.15 | ||
Vorschautext: Sei ganz einfach nur sehr stark, gesund und dabei auch autark, auf dass du selbst, der arme Blinde, die Wege für sich selber finde. Doch braucht es stets zum eig´nen Werken noch einiger ganz andrer Stärken. Ein Herz, das ohne schlimme Wunden, wird selten auf der Welt gefunden. Hier zeigt so manche tiefe Narbe durch ihre blutig rote Farbe, sie wird sich niemals – niemals schließen. ... |
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194 | Dem Meister mit der Gitarre | 07.10.15 | ||
Vorschautext: (Jürgen Wagner gewidmet) Goldener Klang verleiht mir Schwingen, goldner Stadt ein Lied zu singen. Jerusalem auf seinen Hügeln kann erneut mein Herz beflügeln. Denn eines Meisters hehre Klänge bringen nah mir die Gesänge, die es gab und geben muss, eh mit dieser Welt ist Schluss. Ach, wie gut, noch hier zu weilen, ehe sich die Welten teilen. ... |
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193 | Reflex einer Realität | 27.09.15 | ||
Vorschautext: Was hält der Menschheit Lebenslauf beständig frisch und munter? Den Jungen geht die Sonne auf, den Alten geht sie unter. Und jede neue Gen´ration erklärt ganz flott und bieder: Wir - junge Welt, wir machen´s schon wir singen eigne Lieder. Dann, eines Tags stehn sie am Tor, wie zuvor die vorder´n Alten. ... |
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