Titel | ||||
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359 | Misslungener Herbstanfang | 08.10.13 | ||
Vorschautext: Es raschelt nicht auf Seitenwegen. Die Blätter kleben grün am Ast. Der Herbstanfang murrt: Meinetwegen! Obwohl es ihm bestimmt nicht passt. Er muss sich weiterhin gedulden. Es sommert noch in der Natur. Kein Nebel schwadet durch die Mulden. Und täglich herrscht die Sonne pur. Kein Wind lässt bunte Drachen steigen. Die Kinder spielen lieber Ball. ... |
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358 | Lange Nächte | 08.10.13 | ||
Vorschautext: Es warten auf uns lange Nächte. Und jeder Baum hat Blatt-Ausfall. Der Herbstwind pocht auf seine Rechte, Und spielt mit ihnen überall. Die Farbenpracht liegt bald am Boden. Und jeder Baum wird zum Skelett. Er ärgert sich, es platzt sein Knoten, er wettert, das sei gar nicht nett. Am Morgen geistern Nebelfetzen, sogar bis in die Innenstadt. ... |
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357 | Kein Blatt kann sich wehren | 08.10.13 | ||
Vorschautext: Der Herbst verzaubert Wald und Flur. Und Farbe muss ein Blatt bekennen. Und kunterbunt wird die Natur. Vom Blättergrün wird sie sich trennen. Es ist ein wahres Feuerwerk. Er treibt es häufig auf die Spitze. Natürlich staunt der Gartenzwerg, und eine Bank, auf der ich sitze. Der Nebel raubt uns bald die Sicht. Man lehnt sich sehr weit aus dem Fenster. ... |
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356 | In die warme Zone | 08.10.13 | ||
Vorschautext: Die Vögel ziehen in die warme Zone. Den Bäumen fehlen Blätter in der Krone. Und graue Nebel wallen durch das Tal wie Schlossgespenster nachts im Rittersaal. Nun heißt es Abschiednehmen von den Wäldern, von Blumen, Hecken, Sträuchern, Feldern, von jedem Blatt, von jedem grünen Kraut, das uns am Wegrand in die Augen schaut. Der Tag ist kurz. Und lange währt das Dunkel. Nur hoch am Himmel, fern, ein Sterngefunkel. ... |
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355 | Das große Los | 07.10.13 | ||
Vorschautext: Du hast das große Los gezogen. Natürlich bist du hoch erfreut. Es ging auch ohne Ellenbogen. Dein Handeln hast du nicht bereut. Nun kannst du in der Sonne tanzen, und ganz gelöst, dein Angesicht. Es wäre falsch, sich zu verschanzen. Man stellt dich nun ins Rampenlicht. Wer dich nicht kennt, wird es nicht glauben. Vermutet wird ein kluger Kniff. ... |
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354 | Ein blaues Auge | 07.10.13 | ||
Vorschautext: Zuweilen wie ein Häufchen Elend, verbittert und erbost. Dadurch den klugen Weg verfehlend und nicht mehr 'ganz bei Trost'. Zuweilen wie ein Scherbenhaufen, zersplittert, scharf geeckt. Gedanken preisen und verkaufen den Zündstoff, der die Rache weckt. Zuweilen wie ein Schuhabstreifer am Boden (und knocked out!). ... |
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353 | Aus Erfahrung | 07.10.13 | ||
Vorschautext: Sei dankbar auch für Niederlagen, Es schmerzt, jedoch du lernst dazu. Man sollte immer hinterfragen: Wo drückt mich eigentlich der Schuh. Es wäre falsch, nur schön zu reden. So mancher dreht ein krummes Ding. Das kommt dann äußerst ungelegen. Bring diese Typen ins Sing-Sing. Wir machen Fehler, ohne Zweifel. Das wird von jedem anerkannt. ... |
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352 | Aus dem Schatten treten | 07.10.13 | ||
Vorschautext: Bewältigt wird die Seelenkrise. Dann macht der Kummer keinen Stich. Und froh zu sein, heißt die Devise, nicht immer, doch gelegentlich. Wir treten endlich aus dem Schatten. Die Sonne nimmt uns ins Visier. Und die Probleme, die wir hatten, sind auf der Flucht, und fern von hier. Wir atmen auf, sind ausgelassen. Und Vorsicht ist nicht angebracht. ... |
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351 | Auf unbestimmte Zeit | 07.10.13 | ||
Vorschautext: Worauf du hoffst, das wird geschehen. Wovon du träumst, wird Wirklichkeit. Worauf du pochst, das bleibt bestehen, und zwar auf unbestimmte Zeit. Du findest Blumen auf den Wiesen. Und triffst die Biene, wenn sie tankt. Du meisterst jede Seelenkrise. Auch wenn man viel von dir verlangt. Du lässt nicht deine Flügel hängen. Und wenn du denkst, dann positiv. ... |
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350 | Im November | 07.10.13 | ||
Vorschautext: Es dämmert schon am Nachmittag. Vorüber ist das blaue Wunder. Der Abend nimmt uns in Beschlag. Und Kinderträume werden munter. Die Katze wärmt sich längst am Herd. Am Abendhimmel tausend Sterne. Sie leuchten völlig unbeschwert wie auch die Straßenlichtlaterne. Man widmet sich dem Kerzenschein. Gemeinsam taucht man in die Stille. ... |
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349 | Herbstanfang | 07.10.13 | ||
Vorschautext: Der Herbst gräbt erste Spuren ins grüne Blätterdach. Die Felder, abgeerntet. Die Fluren liegen brach. Die Hitze ist gebrochen. Die Wolken wiegen schwer. Sie treiben hoch am Himmel wie Schiffe auf dem Meer. Auf steilen, schrägen Lagen gedeiht der herbe Wein. ... |
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348 | Der Morgen klamm | 07.10.13 | ||
Vorschautext: Der Morgen klamm und nebelweiß. Es nieselt auf den Wegen. Am Mittag brennt die Sonne heiß, der Schatten hält dagegen. Man überlegt: Was zieh ich an? Und imitiert die Zwiebel. Der Anorak steht seinen Mann, das ist das kleinste Übel. Die Blätter zeigen sich getupft. Ein Teil liegt auf den Wiesen. ... |
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347 | Goldener Oktober | 07.10.13 | ||
Vorschautext: Das Wetter lockt uns an die Luft, denn golden sind die Tage. Man flieht aus seiner 'Modergruft' in die Schönwetterlage. Die Schuhe rascheln durch das Laub und spielen mit den Blättern. Für Sorgen ist die Seele taub. Nichts kann uns niederschmettern. Doch bald fühlt man das Wangenrot. Es frösteln unsre Hände. ... |
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346 | Gepflückte Blätter | 07.10.13 | ||
Vorschautext: Die Blätter hat der Herbst gepflückt. Der Wind jagt sie durch enge Gassen. Kein Straßenfeger ist entzückt. Nach außen wirkt er noch gelassen. Dann greift nach ihm die Arbeitswut. Er schwingt gekonnt den Reisigbesen. Gehäufelt wird die Blätterflut. Vereinzelt wird sie aufgelesen. Am Abend gönnt, wer Straßen fegt, sich eine lange Ruhepause. ... |
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345 | Auf mich kannst du bauen | 06.10.13 | ||
Vorschautext: Du hast mein Wort, und darauf kannst du bauen. Die Sorgen ziehe ich aus dem Verkehr. Du siehst daran, du kannst mir voll vertrauen. Und dadurch wird dein Leben halb so schwer. Ein Abgrund droht, dann werde ich zur Brücke. Versinkt dein Boot, bin ich dein Rettungsfloß. Ich schließe immer die Gedächtnislücke. Verschont wirst du vor jedem Trauerkloß. Du lebst neu auf, das kann ich garantieren. Und wer dir nachstellt, kommt nicht an sein Ziel. ... |
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344 | Auf gute Tage hoffen | 06.10.13 | ||
Vorschautext: Ich hoffe fest auf gute Tage. Und dass das Schicksal Blüten streut, und dass sich meine Seelenlage, auch über kleine Dinge freut. Jedoch ich bin auch schon zufrieden, wenn mich kein Kummer übermannt. Ich ziehe Lose, ziehe Nieten. Das wahre Glück bleibt unbekannt. Und stehe ich im Nieselregen. Und bringt mein Schicksal mich zu Fall. ... |
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343 | Alles ist möglich | 06.10.13 | ||
Vorschautext: Im Magen wuchert kein Geschwür, weil man den Ärger meidet. Man fegt vor seiner eignen Tür und die Vernunft entscheidet. Dem Guten geht man auf den Leim, nach allen Seiten offen. Die Seelenruhe findet heim. Nun darf man wieder hoffen. Das Pendel schwingt ins rechte Lot trotz eines Zwischenfalles. ... |
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342 | Alles fordert seinen Preis | 06.10.13 | ||
Vorschautext: Alles fordert seinen Preis. Tränenleid und Wohlbehagen. Faulheit siegt, doch auch der Fleiß. Wer gewinnt, kennt Niederlagen. Schattenseiten bringt das Glück. Futterneider zeigen Zähne. Häufig stößt man auf Kritik. Das vereitelt Zukunftspläne. Ohne Narben geht es nicht. Das behaupten Philosophen. ... |
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341 | Allein vor Problemen | 06.10.13 | ||
Vorschautext: Du stehst allein vor den Problemen. Die nächsten Schritte sind gewagt Doch du willst alle Hürden nehmen. Nur Gutes wird dir nachgesagt. Es warten auf dich Hindernisse. Du suchst nach einer neuen Spur. Du meidest faule Kompromisse. Und meisterst alles mit Bravour. Doch du liegst nicht auf roten Rosen. Du irrst umher im Labyrinth. ... |
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340 | Völlig menschenleer | 02.10.13 | ||
Vorschautext: Die Wege, völlig menschenleer. Der Wind weht böig durch den Baum. Die welken Blätter leiden sehr. Zu Ende ist der Sommertraum. Ein Aquarell verliert den Halt. Sein Baum steht in der Innenstadt. Es torkelt nun auf den Asphalt. Dort liegt so manches welke Blatt. Die lange Nacht erreicht ihr Ziel. Der Nebel drängt sich an die Macht. ... |
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