Titel | ||||
---|---|---|---|---|
224 | Eltern am Spielfeldrand | 18.01.13 | ||
Vorschautext: (oder: Spaß im Verein) Mach eine Grätsche in das Bein, lass den Gegner niemals türmen, und hau die Kugel einmal rein. Du musst immer nur nach vorne stürmen. Den steckst du locker in die Tasche, höre auf herum zu klagen. Los, geh ran, du dumme Flasche. Musst du immerzu versagen? ... |
||||
223 | Langsam kommt man schnell voran | 16.01.13 | ||
Vorschautext: Ich blicke auf und kann es sehen, das grüne Männchen, ich kann gehen. Noch zwanzig Schritte oder Zehn, ich möchte ja nicht ewig stehen. Ich laufe los, mit schnellem Schritt, beeile mich, die Zeit läuft mit. Doch als ich an den Bordstein komm, dreht mein Fuß sich, plötzlich, um. Es machte knirsch, vielleicht auch knack, dann fiel ich um, so wie ein Sack. ... |
||||
222 | Ballast | 16.01.13 | ||
Vorschautext: Aus Angst vor Veränderungen, vor einer Zukunft in Ungewissheit, klammerst du dich am Boden fest. Um auf dem Boden zu bleiben umgibst du dich mit immer mehr Ballast. Ballast, der dich nicht einmal mehr nur am Boden hält, sondern in die Tiefe zieht. Doch nur wenn du etwas von deinem Ballast abwirfst ... |
||||
221 | Mein Haus | 16.01.13 | ||
Vorschautext: Mein Haus ist etwas in Unordnung geraten. Zwischen den Gefühlen für die Menschen, die mich verlassen und enttäuscht haben, dem Undank falscher Freunde, den Kränkungen der Menschen, die mich beherrschen, benutzen wollen und dem Verlangen es allen recht zu machen, habe ich mich irgendwie verloren. Risse von Demütigungen an den Seelenvorhängen werden jetzt genäht. ... |
||||
220 | Selbstgespräch | 15.01.13 | ||
Vorschautext: Endlich Urlaub, wurde ja auch Zeit. Ständig habe ich ihn verschieben müssen und jetzt erst hat es geklappt. War aber auch ok, ich habe ja keine Familie auf die ich Rücksicht nehmen muss. Jetzt ist es aber soweit, ab nach Hause und abschalten. Verreisen muss nicht sein, meine Wohnung ist ja nun auch keine Scheune. Zu Hause ist es doch auch schön, einfach mal so rumhängen. Vielleicht gehen dann auch endlich die Kopfschmerzen weg. Die sind bestimmt vom Stress der letzten Wochen. Wenn ich zu Hause bin, dann lege ich mich mal für ein Stündchen hin. Dann bin ich fit für den Urlaub, fit fürs Nichts tun. Endlich zu Hause, endlich Urlaub. Was lange währt wird endlich gut. Aber nicht diese Kopfschmerzen, der Druck ist schrecklich. Also, ab ins Bett und ins Reich der Träume. Oje, das Telefon klingelt, bin jetzt nicht in der Stimmung zum Reden .Die werden schon noch einmal anrufen, wenn es wichtig ist. Sie werden denken, ich wäre irgendwo unterwegs. Irgendwie fühle ich mich auch sehr schlapp, ich kann und möchte mich auch nicht mehr bewegen. Naja, zwei Wochen habe ich jetzt Zeit um etwas Energie zu tanken. So, Augen zu und dann bin ich mal kurz weg. Was so ein Stündchen Schlaf so alles ausmachen kann. Die Kopfschmerzen sind wie weggeblasen. ... |
||||
219 | Ehre | 15.01.13 | ||
Vorschautext: Ein Mann sitzt in der U-Bahn einer großen Stadt. Er hat sich auf eine längere Fahrt vorbereitet und ein Buch hervorgeholt. Andere Fahrgäste starrten teilnahmslos in die Luft, lasen in der Zeitung oder beschäftigten sich mit ihren elektronischen Kommunikationsgeräten. Er hatte noch nicht all zu lang gesessen als zwei, scheinbar angetrunkene, junge Herren den Waggon betraten und sich, lautstark, bemerkbar machten. Sie begannen herum zu pöbeln und fingen mit einigen Leuten einen Streit an, die dann aber an der nächsten Station den Waggon wechselten. Nach einer Weile fiel ihr Blick auf den Mann der, ungerührt der Situation, in seinem Buch las und ihnen keine Beachtung schenkte. Einer der beiden streitsüchtigen Herren ging auf diesen Mann zu, riss ihm das Buch aus der Hand und warf es durch das Abteil. Die anderen Fahrgäste hofften, da der Mann sehr kräftig wirkte, dass den Beiden endlich einmal jemand Einhalt gebot. Aber der Mann nahm sich sein Buch, setzte sich wieder hin und las weiter. Die Beiden, die mit so einer Reaktion nicht gerechnet hatten wirkten sehr überrascht. Sie hatten gehofft, dass dieser Mann sie angreifen würde um ihnen so einen Grund zu einer Schlägerei zu geben. Aber er setzte sich einfach hin, las weiter und würdigte sie keines Blickes. Sie fingen an ihn zu beleidigen, beschimpften ihn und sagten unschöne Dinge über seine Familie. Der Mann sah nur einmal kurz auf, verzog mitleidsvoll sein Gesicht und las weiter. Letztendlich gaben die Beiden auf und stiegen aus, nicht aber ohne sowohl noch einmal einen Schwall an Häme und Beleidigungen loszulassen als auch in die Richtung des Mannes zu spucken. Als sie endlich draußen waren wurde der Mann von seinem Sitznachbarn, der sich während der ganzen Zeit hinter einer großen Zeitung versteckt hat, gefragt, warum er sich nicht gewehrt hat, ob er zu feige sei und keine Ehre im Leib hat, dass man so mit ihm umspringen konnte. ... |
||||
218 | Für wen ich schreibe | 09.01.13 | ||
Vorschautext: So ist‘s nun mal auf dieser Welt, wir schreiben für die, denen es gefällt. Selbst wenn wir nur die Einzigen sind, Hauptsache, dass es uns etwas bringt. Manchen Menschen bringt es was, sie lieben, trauern, bangen, haben Spaß. Anderen gefällt‘s nicht so, trampeln darauf herum und ab ins Klo. Sie sezieren, kritisieren und korrigieren ohne sich für den Inhalt zu interessieren. ... |
||||
217 | Zitate und Gedanken: 4 | 09.01.13 | ||
Vorschautext: Leben fließt Das leben fließt immer weiter und wir können nichts festhalten. Nur die Erinnerung an den Augenblick genießen. © Michael Jörchel ... ... |
||||
216 | Unser Garten | 09.01.13 | ||
Vorschautext: Wir sollten uns viel mehr um unseren Lebensgarten bemühen, ihn beachten, anstatt hindurch zu hetzen, starr nach vorne blickend. Wir sollten nicht wild in ihm herum trampeln, sondern jedes Leben, darin, zu schätzen wissen. Wir sollten die Schönheiten unseres Gartens genießen und ihn nicht mit des Nachbars Garten vergleichen. Wir sollten die Steine beiseite räumen, die uns behindern, damit die Pflanzen gedeihen und blühen können. ... |
||||
215 | Selbstwert | 08.01.13 | ||
Vorschautext: Unseren Selbstwert messen wir an der Kraft des ausgestreckten Armes, mit dem wir uns unsere Angreifer vom Leib halten, während sie versuchen uns mit Tiefschlägen in die Knie zu zwingen. © Michael Jörchel |
||||
214 | Leben ist eine Klassenarbeit | 04.01.13 | ||
Vorschautext: Das Leben ist eine Klassenarbeit. Wenn wir vorbereitet sind, motiviert und mit Freude, im richtigen Raum das Ziel im Auge haben dann können wir, entspannt, jede Aufgabe bewältigen. Andererseits springen wir, planlos, hin und her. Von Aufgabe zu Aufgabe vergeuden wir unsere Zeit. ... |
||||
213 | Ein Leben im Kreis | 04.01.13 | ||
Vorschautext: Wie ein Kind, im Kreis seiner Spielzeugeisenbahn, sitzt du in deinem Leben. Siehst zu, wie sich das Leben um dich herum dreht. Du fürchtest dich aufzustehen um deine Weichen zu stellen, Signale zu betätigen. Siehst zu, wie Andere, beliebig, deine Weichen stellen, deine Signale betätigen, ... |
||||
212 | Herz | 03.01.13 | ||
Vorschautext: Das Herz, ein wichtiges aber kompliziertes Organ. Es soll immer gezeigt aber auch stets geschützt werden, damit es nicht verletzt wird. Es soll weich bleiben aber auch hart und kräftig werden, damit es uns beschützt. ... |
||||
211 | Relativ | 03.01.13 | ||
Vorschautext: Wenn ich ein Papierhütchen aus einer Tageszeitung falte dann ist es ein Papierhütchen aus einer Tageszeitung. Wenn aber ein bekannter Modemacher ein Papierhütchen aus der gleichen Tageszeitung faltet dann ist das voll im Trend und unbezahlbar. © Michael Jörchel |
||||
210 | Belohnung | 03.01.13 | ||
Vorschautext: Wir tun Dinge die wir nicht mögen, die uns zermürben, unzufrieden machen und krank. Wir verdienen Geld um Dinge zu kaufen die wir nicht benötigen, um uns zu belohnen. Belohnen dafür, ... |
||||
209 | Werbung | 03.01.13 | ||
Vorschautext: Die Werbung sagt uns, dass wir nur glücklich sein dürfen wenn wir dieses oder jenes Produkt besitzen. Ohne dieses Produkt können wir nicht glücklich sein. Ohne dieses Produkt gehören wir nicht dazu. Glück finden wir nur in Sachwerte. ... |
||||
208 | Entscheidungswege | 30.12.12 | ||
Vorschautext: Die Entscheidungswege des Lebens. Wir wissen erst hinterher ob es uns genützt oder geschadet hat sie zu gehen. Oftmals sehen wir erst hinter einer düsteren, scheinbar, unüberwindlichen Landschaft einen Regenbogen aber übersehen auch andererseits auf einer, scheinbar, wunderschönen Blumenwiese gefährliche Fallen und Hindernisse. Jedoch ist es wichtig, einen Weg zu gehen ... |
||||
207 | Formvorlage | 30.12.12 | ||
Vorschautext: Niemand sollte sich in eine Form pressen lassen, die er nicht ausfüllt. Eine Form, die an allen Seiten drückt, Eine Form, die selber nicht beglückt. Jeder muss nach seinen Interessen leben und nicht an Formvorgaben kleben. Nur weil andere Leute sagen: „So musst du sein, dies musst du tragen. Sei Jemand, der du gar nicht bist, weil es gerade Mode ist.“ Willst du, mit dir, zufrieden sein ... |
||||
206 | Selbstbedienung | 30.12.12 | ||
Vorschautext: Du kennst viele Menschen. Sie mögen dich, sagen sie. Sie bedienen sich bei dir wenn sie Hilfe, Zuspruch und Zuwendung benötigen. Du bist immer griffbereit, immer für alle da. Du hast das Wort "Nein" aus deinem Leben verbannt. ... |
||||
205 | Alter Baum | 28.12.12 | ||
Vorschautext: Ich ging so durch die Straßen, als ich ihn heute fand. Einsam und verlassen, den Weihnachtsbaum am Straßenrand. Er wurde einst umworben, begehrt und dekoriert. Nun liegt er da – verstorben, was keinen interessiert. Er war ein Teil von einem Raum, der Mittelpunkt sogar. ... |
||||