Profil von Marcel Strömer

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Registriert seit dem: 30.10.2014
Geburtsdatum: * 02.07.1969 (55 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.660
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Titel
820 Buntes Meer 14.01.16
Vorschautext:
Aus dem Ozean rufen uns Wasser und Wesen,
versinkt die Zivilisation,
erwacht sie nie wieder?
Zu oft und zu viel
strudelt gigantische Indolenz, Moral über Bord,
Quadratkilometer Müllteppiche dem Tod,
für viele Fische das bittere Ende,
für mich grenzenlose Wut!



© Marcel Strömer
...
819 Spruch | Gebe acht 14.01.16
Vorschautext:
>> Hüte dich vor dem Charakter eines Menschen, dessen scharfe Züge gegen die Maserung der Vernunft schneiden <<



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 14.01.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
818 Spruch | Weitsicht 14.01.16
Vorschautext:
>> Wer den Stein schlägt, sollte genau wissen wo er zerbricht <<



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 14.01.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
817 Die letzte Wanderung 13.01.16
Vorschautext:
In diesem Winter zogen Uferschwalben ein,
das Stadtrandleben ist schon längst Vergangenheit .
Dank Klimawandel wollen sie im Zentrum sein,
ganz zivilisiert, statt einer langen Wanderszeit.

Hoch über Berg und See, kein Schnabel weit und breit,
fehlt jenes Lied, das dem Himmel Lob beschreibt!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 13.01.2016)
...
816 Böser Wille 13.01.16
Vorschautext:
Reißt die Stacheln
aus goldenem Blut
wenn er steigt!
Zielt mit Feueraugen
ins Schattenhaus,
selbstbestimmt dabei!

Schenkt nie
bevor der Baum
nicht reift,
den Atem, dem
Blätterreich!
...
815 Tief 13.01.16
Vorschautext:
Ich falle
und stehe wieder,
dem silbernen Mondlicht gleich.
Zur Nacht,
lass ich mich nieder,
geöffnet ist mein Himmelreich.

Verlangt sie Tiefe,
und schweigt –
so schweig ich auch!
Wenn nur die Liebe bliebe,
so wär ich gern
...
814 Flucht 12.01.16
Vorschautext:
Das Wort kniet unberührt,
die Rebellion entrinnt,
der Ahnungslose spricht:
„Pflicht ist Trieb zum Schlag,
Versucht und trefft ins Mark!“
Fehlt mahnende Botschaft
hinter verschlossenen Toren,
uralt und gastlich-charmant.
Eisige Nebelhände
verführen durchschillernd,
und halten Wunsch verbannt.
Welt verschläft lippenversiegelt,
...
813 Vor dem Totengericht 11.01.16
Vorschautext:
Wir wuschen die Knochen, wünschten Mut und Kraft für den Weg der noch vor ihnen lag. Inmitten der Götter zu leben war niemals gestattet. Aber zum Triumpf des Unsterblichkeitswillen gelangt nur der, der mit magischen Formeln die Wände durchschreitet. Selbstgewähltes, Prozess und Bekenntnis der Schande, die Stufen hinab, in kleinen Schritten, aus der Mitte des Herzens.

Sie besingen die Schlangen: „Herrscht über den Tod, macht die Unterwelt zu eigen!“ Fortan, in den Steinbetten der Einsamkeit hausen sie, wie in alten Zeiten. Wartend, mit klopfendem Ohr am Tor, dort wo Himmel, Erde und Unterwelt durch ein göttliches Nadelöhr steigen. Erneut werden dort die Samen der Ungerechten gesiebt, als Schuldpfand gezählt. Die Tore bewacht, geführt zu den heiligen Hallen, zum heiligen Gottvolk in seidenen Kleidern.

Wer hört das Geheimnis verraten, wer löst die Schlinge am Hals, den Dolch aus der Brust? Die magischen Formeln, die lauernden Flammen, die gnädigen Götter, das Jenseits im Bild? Dämonen umtanzen die Waagschalen, umkranzen mit Liedern und Klagen, das jüngste Gericht. Zum Gruße drehen sie Wind gen Osten, gießen dort ewiges Blut ins ewige Meer. Mit Messer und Dolchen bewaffnet, belauernd die Toten, werden geprüft durch den Thron. Schreibende Federn, bezeugend die Taten, das Rollen der Klage, dem Urteil zu Fall. Und segensreich öffnet, so göttlich und gnädig, das hellste Licht. Öffnet die Hüllen, Binden und Augen, der berührten Seelen, ungesalbten Häupter und namenlosen Kinder, belebt sie dann neu.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 11.01.2016)

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812 Die Jahre 10.01.16
Vorschautext:
Seht, das fordernde Schwarz der Nacht,
wie schwer die Last,
die nicht getragen werden konnte, schwarz
zernagt im Lebenspech, der hilflos Betrübten,
verschattet Traum und Licht. Augen so
schwer an den Lidern hängend - die sich bestürzt
gegenseitig umklammern. Den Geburtsschmerz
der Reife, wehmütig über längst entsagten Blütenrausch.
Dürres, wehrloses Geäst, windrasselnd, das sich
im Schattenland mit Morgentau betränt.
Füße, Arme und Haare am vergreisten Gestirn,
raufend um letzte Sonnenblicke aus Fleischruine
...
811 Lebe jetzt 10.01.16
Vorschautext:
„Du hast kein Talent“ sagt sie,
dabei sind ihre Blicke in den Spiegel gerichtet.
Der Spiegel: „Deine Tage sind gezählt, du wirst sterben, aber nicht zerbrechen! Ich aber zerbreche und habe doch nie gelebt!“



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 10.01.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
810 Das Schicksal 10.01.16
Vorschautext:
Gebundenes Kapitel, wenn es sich auszahlt, da jeden Tag du dich erweiterst und erneuerst, darum werden wir nicht müde, auch wenn die Zeit kommt wo alles wieder zerfällt - deine stillsegnende Hand inbrünstig zu küssen - um nicht zu entkommen.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 10.01.2016)

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809 Hoffnung entsteht 09.01.16
Vorschautext:
Erkenne, unsere Hoffnungen entstehen erst als blindes Keimen, das den Sinn im Licht erwärmt, strebend nach den gönnerhaften Strahlen, alle Nächte wachen seltsam ruhig, öffnen sich begreifend, am Horizont der Taten, morgens wenn sie uns dann mutig reifen.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 09.01.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
808 Mobbing im Internet 09.01.16
Vorschautext:
Kranker Zorn der innewohnt,
der sich selbst und andere nicht verschont
ist ärmer als verbrannte Asche
ist leerer als die letzte Flasche
und dreht sich leider dummerweise
immer um die gleiche Sch....



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 09.01.2016)

...
807 Scharfsinn 09.01.16
Vorschautext:
Die Wortverdreher leichter sinnen
wenn wieder mal die Römer spinnen
Wie sie die abgetrennten Silben
künstlich verschleiern und vergilben
Fixsterne um den Mond rotieren
des Mondes Achse zu verlieren
Kometen aus der Bahn zu werfen
so wollen sie die Sinne schärfen



© Marcel Strömer
...
806 Die Falschspieler 09.01.16
Vorschautext:
Die Hinterlist trägt faulen Fluch,
versteckt in großen Taschen,
gefüllt ihr Inhalt mit Betrug,
gefüllt mit falschem Lachen.
Da warten sie in Schlangenform,
das Herz schwarz-weiß geringelt,
die Feinde halten sie aus Zorn,
mit feigem Gift umzingelt.
Und lauern sehnsuchtsvoll dabei,
wünschen, so soll es bleiben
ihr krummer Weg ist einerlei,
die nie Geschichte schreiben.
...
805 Das Leben 08.01.16
Vorschautext:
Dem Flug der freien Winde,
der in uns wächst,
durchlebt vom Kinde,
das die Hoffnung setzt.
Der aus den Wassern stieg,
den Atem spendet.
Das ist der Sieg
den auch nicht unser Tod beendet!



© Marcel Strömer
...
804 Der arme Irre 08.01.16
Vorschautext:
Was brennt in Flammen eignem Feuer,
schreit gequält, der niederen Geisteskraft
verspultes Band, durchdrehtes Steuer
das keinen Weg mehr kennt, noch Höhe schafft.

Das ruft den armen Irren auf den Plan,
der Nadelspitzen saugt, doch niemals näht,
mehr in einem selbst enttäuschten Wahn,
vom Fleiß des Sämanns träumt und doch nicht sät.

Er ist es, der sich seinem dünnen Strang
die Worte reiht, verrostet wie die Ketten,
...
803 Spruch | Was bleibt 08.01.16
Vorschautext:
Wer nie verzeiht,
sich nicht davon befreit,
von Kummer,
Schmerz
und Bitterkeit,
ist nicht bereit,
für den gütigen Weg
der Reifezeit!
Was bleibt,
ist Dunkelheit!


...
802 Der trügerische Geist 08.01.16
Vorschautext:
Verloren treibt durch Schattenwelt,
ein Geist, vom Licht verstoßen.
Nachts zieht es ihn auf`s weite Feld,
im Land der Heimatlosen.

Sein Herz ist kalt und ohne Stolz,
versagt bleibt ihm die Liebe.
Er fühlt sich wohl im Unterholz
und lebt die bösen Triebe.

Mit Eifer sucht er wilde Lust,
die unbefleckte Seele,
...
801 Seid frei 07.01.16
Vorschautext:
Ihr - frohlocket im Kreise,
nehmet den Stoff zur Hand,
in irgendeiner Weise,
im unbekannten Land!

Des Fremdlings Täler rufen,
des unberührten Stands.
Hört endlich auf zu suchen,
Heimat bittet zum Tanz!

Seht in Augen der Stunde,
erblickt das flammende Kleid,
...
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