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1021 | Nach der Eisjagd | 05.01.17 | ||
Vorschautext: Von Wasser umgeben im Rauglanz der Augen erhebt sich ein letztes Mal der sinkende Lymphozytenschwur Von Hitze erfasst wirft er eisernen Atem durch Venenglut zum Herz geführt brodelnd erloschener Drachenzorn Gnade betränt so die Flüchtigen begießt das uralte Urnenfeld ... |
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1020 | Unkultur | 05.01.17 | ||
Vorschautext: Er nannte es „Rettung der Sonneninseln“. Mit wenigen aber einpeitschenden Worten, ihrer euphorisierenden Wirkung, erinnerte er mich an den Triumpf des Verlierens. Auf seinem Bierdeckel standen die vielen Todesurteile. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 04.01.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1019 | Sehnlicher Wunsch | 04.01.17 | ||
Vorschautext: Ach die Zeit, die liebe Zeit, seht wie sie lärmt und schreit, im wilden Traum, der niemals schweigt! Gezählt wird jeder Tag, der zu leben sei gar sehnsuchtsvoller Art, wie die Lust, die ins Licht, in Verzückung schreibt, bis zur letzten Nacht, die ihr noch bleibt, und wünscht sich jenes, Zauberkleid, das unterm Saum den Keimling treibt. Dem`s Herz, der`s trägt, das Kind der Ewigkeit, im Blut so rein, beschwingt, die Flügel weit - Geliebtes bindet, doch sich nicht entzweit, ... |
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1018 | Spruch | Fragen | 26.12.16 | ||
Vorschautext: >> Wer niemals sich oder anderen Fragen stellt, der kann selten Antworten schätzen << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 25.12.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1017 | Die Rose | 22.12.16 | ||
Vorschautext: Morgenstolz und Rosenlicht trau dem falschen Zauber nicht morgens noch die Sonne glüht abends wie ein Stern verblüht Schattenstrahl und Sonnenblick schwebt sie ihren Weg zurück bleibt am Ende nur noch Schein kaltes Herz im warmen Stein ... |
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1016 | Menschmaschine | 21.12.16 | ||
Vorschautext: Über die Lüfte gehobener Klang weitsichtiger Verflüchtigungen, zuvor trifft Schall den Knotenpunkt in Wellen, bricht`s Gemüt ein ums andere Mal. Weit gefehlt, ehe denn sie versiert führt sie in die Resonanzkatastrophe der euphorisierenden Menschmaschine. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 21.12.2016) ... |
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1015 | Spruch | Ein neuer Tag | 21.12.16 | ||
Vorschautext: >> Und wieder ist ein neuer Tag aus dem Schatten der Nacht entsprungen. Kommt lasst ihn uns doch gemeinsam auffangen! << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 21.12.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1014 | Einfacher Reim | Mein Licht | 20.12.16 | ||
Vorschautext: >> Ich bin ein winzig kleines Licht, meine Flamme siehst du leider nicht, während ich meist schweige und du Großes sprichst, füge ich das zusammen was du zerbrichst << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 20.12.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1013 | Einfacher Reim | Freude und Leid | 20.12.16 | ||
Vorschautext: Weit ist der Weg, die Suche so lang, glücklich wem der große Wurf gelang. Auf wie viel Freude folgt welches Leid, manches Glück entzweit in Bitterkeit. Ein gutes Gefühl, bloß keinen Stress, sei wie ein Kind, das sich lieben lässt. Der Traum von Freiheit, Liebe und Fun fängt immer wieder von vorne an. Ein schöner Tanz im magischen Kreis, wie gut, dass ein Herz davon nichts weiß! ... |
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1012 | Grenzerfahrung | 19.12.16 | ||
Vorschautext: Die Grenze verläuft manchmal über Herzlinien Verrat der berührt - nicht zufällig und schon gar nicht gut gemeint. Gitterstäbe sind gnadenlos und härter lassen gerade noch den Atem durch, oder ein Lied. Aus dem Rachen der Angst wachsen Wünsche hoch bis zum Himmel. Wer sich selbst verzeiht, der befreit. ... |
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1011 | Frieden beginnt | 17.12.16 | ||
Vorschautext: Hinter hohen Wolken schweigsam schlafen Engelswesen, Sternenlicht und Sternenkind, segensvoll das Himmelsschiff zum Hafen trägt mit Gottesatem flügelhaft der Wind. Legt sich Frieden über alles Klagen alsbald Leid und Schmerz dann nimmermehr geschieht, wird der Mensch dann selig Worte sagen, zur feinen Melodie, ... |
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1010 | Spruch | sucht | 17.12.16 | ||
Vorschautext: Wie eine Insel die im Wasser nie versinkt so findet Zuflucht in der Quelle der Lust. Wo das Herz zum Herzen rührt da sucht euch selbst. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 17.12.2016) ... |
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1009 | Das Date | 17.12.16 | ||
Vorschautext: Von der Terrasse aus, auf der malerischen Anhöhe hatte man einen atemberaubenden Blick ins Tal. Ich wollte nicht mehr als einen Kaffee mit ihr trinken, sie besser kennenlernen und träumte von genussreichen Stunden. Mit der Kanne aus echtem Porzellan und dem seltenen Blaublütenmuster goss sie mir liebevoll den frischgebrühten Kaffee über die Anzugshose. Siedend heiß grub sich die fast noch kochende Flüssigkeit durch den dünnen Stoff und ätzte mir schmerzhaft ins Fleisch, verbrannte mir die Haut. Ich schickte ihr einen bitteren Blick, der einen Stein aufgelöst hätte. Sie legte ihre kalte Hand auf meine Wunde, entschuldigte sich höflich dafür, dass sie solche Umstände mache, reichte mir gütig eine Hand voll Eiswürfel und einen Wischlappen. Erklärte mir ernst, gleich wäre Feierabend und sie müsse sich nun leider auch noch um die anderen Gäste kümmern. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 17.12.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1008 | „Kinder der Sonne“ | 16.12.16 | ||
Vorschautext: Soll da etwa ein entfernter Klanggedanke sein, dem es gelingt Lärm und Geschrei erfolgreich zu stören, der es wagt und wenn auch nur für einen gefühlten Moment kurzen Wimpernschlags, die Gruppe selbsternannter Ordnungshüter namens „Kinder der Sonne“ vom sonst so geübten Wortspiel abzuhalten? Schau, in ihren Augen flackert unauslöschlich das wütende Höllenfeuer glücklosen Lebens! Sind sie nicht die Auserwählten, die unnachahmlich diszipliniert wie von einer inneren Stimme zum aktiven Handeln angeführt und haben sie nicht nächtelang ihren verdienten Schlaf geopfert für den nationalen Geist einer trotzigen Forderung aus Idealismus und Spätromantik? Von gestern nacht, treu bis heute in den frühen Mittag schlüssige Konzepte verfasst und mitreissende Reden gefolgt, insbesondere die Interpretation von Befunden und Spurensicherung alter Zeiten und anschliessend konkretes Auswahlverfahren betreibend? All die freundlichen Helfer und leidenschaftlichen Henker einbestellt und sie fürsorglich betraut mit quasi traumatisierten Erfahrungswerten teils postfaktischer Argumentationsweise um die damit verbundenen, schier unlösbaren Aufgaben erfolgreich zu verteilen. Klammheimliche Freude, kann den redlichen Stolz nur erheben, mit ihren blässlichen Gesichtern im Nebelhauch herrschsüchtiger Natur, patroullierend ziehen sie durch Straßen und Netze, in selbstgestalteten, polizeiähnlichen Uniformen, mit der überzeugten Sichtweise handelnd, da sie gewissenhaft und beinah bedingungslos die Treue zum Vaterland beschwören und beweisen müssen, erledigen sie Auftrag um Auftrag. Nationaldemokratische Politik begründet im Geistreich eines immerwährenden Hang zu Idealismus gefolgt von einfachem Pragmatismus, so führt der gemeinsame Weg wieder ins Reich der Träume, die der Reinhaltung eigener vier Wände, das Sammeln von Güter in die leeren Schürzen der Mütter und Ehefrauen, Bau- und Bastelmaterial in die überall verwahrlosten Kindergrippen an den Stadtrandgebieten, romantische Liebesbriefe in die Altersheime zu den vergreist Vergessenen, ein ordentlicher Schub an Selbstbefriedendes ins eigene Fleisch, der Mut zur Erinnerung ans Selbstgezeugte, hoffnungsvoll die überaus trefflichen Aufmunterungsoffenbarungen der Ruf zum wehrhaften Heer der Freiwilligen mit all ihren vielen Enttäuschungen: „Wir Kinder der Sonne bekennen uns zur Vielfalt des Lebens und seiner Erscheinungsformen in Natur und Kultur und deshalb zur Anerkennung und Achtung der natürlichen Unterschiedlichkeit der Menschen“! Irre aber wahr, so täuschend echt kann doch unmöglich Lüge sein! Ihre Lebenslust ist zur Reise geworden, ihr Mut durchdringend wie Sonnenstrahlen durchs Wolkenmeer, ihre Melodien sind geistreiche Wortspiele, fliegen durch Zeit und Raum wie gutfunktionierende Steinschleudern, die jeden Ballast aus dem fahrenden Zug werfen können. Sicherlich machen sie daraus kein sonderlich großes Geheimnis, dass gegebenenfalls auch persönliche Einschränkungen zu ertragen wären, die der Rückkehrpflicht für alles Flüchtige in Heimat- oder Schutzgebiete, eben unter Berücksichtigung des angestrebten Gemeinschaftszieles, das der Errettung des eigenen Blutes, dem Volk zum Wohle, die der nationalen Identität, das das gesellschaftliche Zusammenlebens immerzu bestärkend geschuldet und dessen Logik jederzeit bewusst ist, wäre also anstandslos für jeden Heimatlosen dann entsprechend in Kauf zu nehmen. Schließlich müsste in einer globalisierten Zeit ein jeder sein Opfer bringen! „Wir sind wir“, „Wir sind das Volk“ und „Widerstand ist Bürgerpflicht“. Völlig logisch also! Gilt also nicht das erste Gebot eines Staates, sein eigenes Volk, dessen Gemeinwesen von sogenanntem Schadhaften zu bewahren? Ein mehr als aufmerksames Publikum aus Fahnen und Plakaten, wöchentlich strecken Kampfesmutige zwar verbittert aber mit tanztrunkenen Zungen, die rettenden Wegweiser in vorbeiwehende Winde, in die Sonnenstrahlen der Abendsonnen. Diese begleiten scheinbar lächelnd und bereitwillig den Widerstand – bis zu ihrem eigenen Untergang. So verschließen sie hoffentlich bald wieder ihre offenen Grenzen, mauern sich liebevoll ein und leben förmlich eingegraben in ihrer Sattheit. Ihre Zungen bleiben dann sicherlich gespalten? © Marcel Strömer (Magdeburg, den 16.12.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1007 | Spruch | Verstehen | 13.12.16 | ||
Vorschautext: >> Ich kann ein Meer nicht leersaufen, nur um es verstehen zu wollen. << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 11.12.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1006 | Spruch | Seltsamer Wandel | 13.12.16 | ||
Vorschautext: Im Treppenhaus der Abstiegsgesellschaft wird gemunkelt: „So manche Stufe wurde jetzt absichtlich entfernt, unfunktioniert zum Stolperstein!“ © Marcel Strömer (Magdeburg, den 11.12.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1005 | Spruch | Die Philosophie | 13.12.16 | ||
Vorschautext: >> Die echte Kunst der Philosophie besteht vielleicht gerade darin, sich von zeitakuten Gedanken frei zu machen, um das Gesamte dem Detail zu opfern. << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 11.12.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1004 | Zur Wiege der Liebe | 11.12.16 | ||
Vorschautext: Im Kloster des Herzens herrscht der Himmel unentwegt. Tief verborgen strahlt aus heiligem Labyrinth, voll mächtiger Gefühle, das mit unermüdlichem Eifer Gesammelte, das dem milden Lächeln Zugewandte, das der täglichen Freude Gewidmete; Viel wertvoller als alles Bisherige, als Asche die zu Asche oder Staub zu Diamant - das durch Engelshände über die Meere Getragene, das bis ins Haus der Sonnenkinder Geschleppte. Im Kloster des Herzens herrscht der Himmel unentwegt. Am Ort der heilvollen Worte, besiegt Licht die Dunkelheit, werden klaffende Wunden zum Heilbrunnen geführt und endlich verschlossen. Wo zum zweiten Mal das Blut gerinnt, da werden die Geschändeten ihre Gesichter wieder erkennen! Die vielen Irrlichter zum Lichte geführt, zur Wiege der Liebe. © Marcel Strömer ... |
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1003 | Weil`s getan werden muss.. (Part I) | 02.12.16 | ||
Vorschautext: Mit eurem seligen Lachen, verwandelt die dunklen Tage und Nächte. Seid wie strahlende Sonnenkristalle, die aus gläsernen Wohnkanzeln des Himmels, glutentbrannt, in zielsicherer Flucht, gegen das langmütige Schweigen anstürzend, dem schier unerschöpflichen Begehren eines unermüdlichen Schattengeflechts mit hellem Licht erwidernd; Dessen Beharrlichkeit und Anspruch ansonsten andauerte - unterwürfig, wie ihm stets gelehrt wurde, ... |
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1002 | Momentaufnahme | 01.12.16 | ||
Vorschautext: Die Mantelzerreißer werden rar, unter uns fehlt der Mut gegen die Unvernunft der Wegelagerer, sparsam die Blicksprünge aus Spiegelbild und Wortschwall. Umtriebig wird getauscht, blankpolierte Häme gegen bittersüßen Hohn. Windig wie Geister, verdrehte Sätze und Hälse überall, stumpfe Klingen werden eifrig zu neuer Schärfe wetteifernd gewetzt. Die durch die Gassen listig spötteln, sie sind eindeutig in der Überzahl. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 01.12.2016 ... |
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