Titel | ||||
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1041 | Das Geheimnis | 06.02.17 | ||
Vorschautext: Der Wind der ebnet unsichtbar den Weg nach Rom für jeden, doch wenn er innehält und seltsam schweigt - wie sonderbar, verrät er meistens um ein Haar, das Schlüsselwort zum Garten Eden. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 06.02.2017) ... |
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1040 | Der glücklos Liebende | 06.02.17 | ||
Vorschautext: Wie Blitze, die unbekümmert ins Herz schießen, so ist der glücklos Liebende vom rasenden Schmerz befallen und wünscht sich sehnlichst davon erlöst zu werden. Noch lange Zeit klammert er sich an die Vorstellung seiner leidenschaftlichen Begierde, die sich wie ein Täufling gibt, der so oft mit benetzter Stirn aus gesegnetem Wasser durchs Feuer gejagt werden muss, bis er nicht mehr von seiner Unschuld überzeugt ist. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 06.02.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1039 | Die Elefantinnen | 06.02.17 | ||
Vorschautext: Am Ende des Regenbogens, getränkt in salzarme Göttertränen, Hoffnungsfunke, der in verwunschenen Sonnenblumenaugen versinkt, unter schlotternden Achseln verschimmernder Schneegipfel, blutarm wimmert dort nackt das graue Lächeln der Rüsselriesen. Ins Staubreich des Schwermuts gedrängt, im letzten Augenblick sich noch einmal sicher wähnend, die ins Taufwasser Gefallenen, die nur noch als Schnitzerei, Skulptur und Schmuck uns begrüßen. Träge und getrieben von Furcht folgten sie der uralten Spur, zu den trüben Quellen, aus der sie jetzt nicht mehr trinken können, an ihren Ursprung, der Ort da Elefanten tanzend klagen. Sie flüstern von nun an durch die Rüssel. Sie schneiden sich selbst ins Mark, ihr Blick an der Wasseroberfläche ist unter der schier unendlichen Last jetzt noch unerträglicher, stärker gebogen als der Rücken, wie untröstlich - im Unterton die Beschwerde, „Luft und Erde, bleibt nicht hier, wir müssen verbluten!“ Sechs Tonnen Gewicht, viel schwerer wiegt die große Schuld, derjenigen, die wach im Töten um des Töten willens, Stoß um Stoß, die seit Jahrtausenden nach dem Schicksalsgold jagen. Durch Schlacke und Schlamm, auf Zehenspitzen, in der Hitze des Wandels gebären sie nicht mehr, denn es fehlt an den wässernden Tiefen, so falten sie die Ohren zum Kreuz, stöhnen ihr Amen und kein Trompeten. Ihre schamhafte Haut schält sich mehr und mehr, bis die Geier nicht mehr über sie kreisen. ... |
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1038 | Spruch | Das Spiel mit dem sinkenden Niveau | 05.02.17 | ||
Vorschautext: Beim Niveau-Senken sind wir bereits im Halbfinale, unterirdisch wird es dann erst im Finale, und wenn es nach der offiziellen Spielzeit immer noch 0:0 steht, fragen wir Donald Trump ob er nicht die Elfmeter für uns schießt! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 03.02.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1037 | still | 04.02.17 | ||
Vorschautext: Alles textet, postet, irrt und will! Ich aber lese zwischen Zeilen und bleib still! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 03.02.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1036 | Ein Gedanke | 04.02.17 | ||
Vorschautext: Die Welt möchte heute missverstanden bleiben, sie will den ultimativen Gen-Defekt sind - bis wir dann alles auf die Spitze treiben - alle noch am Leben? Am Leben ja, aber irgendwie auch ganz weit weg! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 03.02.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1035 | Herz erwach | 03.02.17 | ||
Vorschautext: Herz erwach, oh Seele Oh Leben in Gestalt Was sich zum Menschsein zähle Geliebte Welt, das bleibt nicht kalt Wird zarter Hauch mal Wehen, Mal Tränenmeer, mal still Licht und Wind vergehen Im Atem, der nicht enden will So träumend, Wunsch dem Bilde Im Klang ertrinkt das Leid ... |
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1034 | Der schleichende Tod | 24.01.17 | ||
Vorschautext: Unsere Welt fängt an zu sterben, glanzlos ihr Blick im letzten Kuss blutüberströmt, unter mürrischen Plastiknasen, dem Pfad der langen Schatten folgend. Schwer klopft das Scherbenherz, hebt das innere Augenlied, rollt den Augenapfel hin und her, frisst dem wilden Gen gierig aus der Hand, schwört auf die gedoppelte Bibel, blickt in den abgeräumten Geigenhimmel; Die aufsteigenden Tränensterne sind gefallen, ... |
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1033 | Wunderschön | 20.01.17 | ||
Vorschautext: Mein Lied ist mein Kind Mein Glück aus weiter Ferne Wie Licht das mich durchdringt Das hellste aller Sterne Mein Lied ist mein Kind Es schwingt noch lange nach Wenn wir längst verklungen sind © Marcel Strömer ... |
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1032 | Ein Segen | 13.01.17 | ||
Vorschautext: Gesegnet das Wasser, das jahrhundertelang aus Urquellen gezogen, in ständiger Wiederkehr - die Dankbarkeit in uns, unsere Erinnerungen in stille Freude verwandelt. Wie schön der beseelte Hof, selbst der von außen bedrängte, wenn ihm Demut innewohnt. ... |
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1031 | Die Gründe | 12.01.17 | ||
Vorschautext: Seine Augen wie sie welken und die Blicke werfen Schatten gedenken ihr in allerhöchster Not Ihn trug der Atem zu ihren Welten soll erhalten das Verlangen den Hoffnungschimmer ... |
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1030 | Abschiedsgedanke | 12.01.17 | ||
Vorschautext: Wortlos wollen wir nicht gehen, in die Täler und Senken, in die letzte Stille der Kaltzeit; Besser noch einmal den Blumenkranz aus Tausendschön und Rosenrot im warmen Sonnenstrahl der Gemüter, ins zärtliche Lächeln binden, Blüte an Blüte, dicht an dicht, das vollkommenere Lob, die Brust zur Mitte Blausterne, Jungfernhaar und Herz-Zittergras; ... |
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1029 | Der Winter | 09.01.17 | ||
Vorschautext: Der Wind bellt über die Baumkronen. Er weiß nicht wen er damit meint. Unter ihm lernen halb verhungerte Jungtiere im Kampf um die besten Futterplätze des Waldes zu bestehen. Mit ihren weichen Samtpfoten umschlingen sie unschuldig die trockenen Brombeerblätter, während die Eisberge kalben. Im Angesicht des eisigen Winters ist ihnen das Gefühl satt zu sein verlorengegangen. Eingesperrt in der Enge des gläsernen Schneewittchensargs schlafen ihre süßen Träume nackt und unschuldig unterm Schnee. Barfuß lief auch er damals ans Meer um seinen Liebeskummerfrust abzulassen. Am Ufer der Sehnsucht gestrandet, dürstete es ihn so sehr und er fand Gefallen daran zu leiden. In Gedanken lag er im Sterbehaus nach seiner Selbstverbrennung. Das Wasser ist Heilsbringer oder Dämon verriet ihm ein erfahrener Seemann. Seitdem spricht er noch immer kein Wort, hört nicht mehr hin. Er wartet auf das Wunder der Glut. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 09.01.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1028 | „Pilgerweg nach Rom“ | 09.01.17 | ||
Vorschautext: Uralte Nebellieder dringen brüchig wie Bourreteseide, im Ablaut ihres schmerzlichen Verlangens zwischen Olymp und Gestirn, weit bis zu den Inseln der Seligen; Die durch die Wolken brechende Klage führt über die ungestillte See. „Pilgerweg nach Rom“, von geschwärzten Ehrenworten umrandet, ein Schild weist den Weg. ... |
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1027 | Du wirst schon sehen.. | 09.01.17 | ||
Vorschautext: Glanzlose Brocken hinabgeworfen, sei es Schwur oder nur Beteuerung von geistiger Besitzlosigkeit, wie die verhärteten Engelszüge, aus der es sämig vormiert, wird sein deformierender Sternschattenabriss, Anspruch gegen Forderung, der in sich selbst verwirkt. In tollkühner Vermessenheit und in Selbstbetrug hechelt der geistig abwesende Lichtschlauchsauger die Silben der Enterbten rückwärts und rühmt sich eines Besseren. Gleich einer Hinrichtungsmaschine setzt er die tückische Note. Wie ein arbeitssuchender und blutlechzender Henkersknecht, der hämisch die bittersüße und gleisende Funkenwut begreift und kopiert,die eine grandiose Strategie verfolgt, einer schlagenden Fackelträger-Bewegung, die eines Untergangskommandos, das mit Zick-Zack-Muster auf die Hautpartien seiner gequälten Feinde das Todeszeichen erkenntlich die Nummern tätowiert. Der trübsinnige und scheinheilige Tausch gegen jeden Lusttropfen der Vernunft. Eine Methode, die gern mit ausgestreckten Führerhänden zwar wissbegierig, aber dennoch haltlos nach Höherem greift - koste es was es wolle. Doch vergeblich! Auch der hoffnungslose Narr, der sich den freien Sinnen ständig vergegenwärtigt,das Sieb mit rostigen Rändern ins Fleisch des Geistes Namenloser getaucht, grausam und unbarmherzig einen solchen Schmerz produziert, dass noch Jahre nach der Verwundung, die klagenden Schreie aus dem Erdreich sirenenhaft dringen. ... |
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1026 | Vergebung? | 07.01.17 | ||
Vorschautext: Schwer das Herz, das den Weg zum Wort verliert und den Fuß nicht übers Tränenmeer setzt. Das die Brücke der Vergebung meidet - die der unschuldigen Brust geschlagene. Welch Seufzer der Vergebung? Über und über steinig - noch schwerer der Groll, der verpassten Chancen. ... |
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1025 | Sinnlos | 07.01.17 | ||
Vorschautext: Sinkt Sinkt Zur Stunde null Söhne des Wortes Viele eurer Werke Gewichtig aber unwirksam © Marcel Strömer (Magdeburg, den 07.01.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1024 | Die Liebe, und nochmals die Liebe | 06.01.17 | ||
Vorschautext: In den unendlichen Weiten des Weltraums, wirkt die unerschütterliche Gegenwart der Liebe unentwegt - wacht über allem; In großzügigen Armen trägt sie bedingungslos alle Welten, alles Leben, auch die Erinnerungslosigkeit, das Leidvolle, das Endliche, die schier unerträgliche Teilbarkeit des Seins; Sorgfältig verwahrt sie die magischen Schlüssel zur Befreiung und Veränderung aller Wesenskräfte. Sie ist es, die die astrale Körper mit physischen Embryos verbindet; ... |
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1023 | Spruch | Verlierer | 05.01.17 | ||
Vorschautext: >> Wer sich mit fremden Federn schmückt, ist ein Sieger auf der Verliererstraße << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 05.01.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1022 | Wolken | 05.01.17 | ||
Vorschautext: Weiße Wolken seht ihr fliegen; Wünscht es wäre eure Luft, Nur wer kann sein Herz schon biegen, Wenn die große Freiheit ruft? Auf den Treppen, die nach oben Schritt für Schritt zum Himmel führn, Kämpferherz du musst nicht toben, Besser Kraft im Innern spürn! Bis zum Fenstersturz mit Schritten, Schiebe nicht die Angst zur Brust, Mut fliegt über Tal und Klippen, Hat von diesem Weg gewusst. ... |
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