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961 | Flieh nur! | 16.07.16 | ||
Vorschautext: Ach armer Gallenvogel der sich ständig selber quält, du harmloses Gefieder, das sich gerne höher stellt, und feige unterm Nachbarbaum, die viel zu frühen Früchte stiehlt! Sieh dein hohler Schattenraub, der nicht auf echten Hunger zielt! Dein dürres Aschenherz verbrennt, verätzt im Flug der Niedertracht! Flieh nur kleines Schreckgespenst zurück in deine Höllennacht! ... |
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960 | Liebes-Aus | 15.07.16 | ||
Vorschautext: Hochsommerglück, mein Gnadenschein gar schicksalsvoll betrunken, erst war`n wir groß jetzt wieder klein, tief in der Spiegelsee liegt unser Lichtergruß jetzt liebestot versunken; Und wartet nicht vorm letzten Schritt am Abgrund aller Dinge, so tief gefühlt - ... |
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959 | Nicht ganz dicht | 11.07.16 | ||
Vorschautext: In der Verdichtung quirlt manches nicht blickdicht unnützer Tinnef verziert und entrückt Dichten ist Handwerk ist Schreiben mit Nachsicht und tiefes Sinnen durch Klarheit verzückt Was zum Reim genügt sei`s in metrischer Form der Poet erfindet ... |
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958 | Angst regiert die Welt | 11.07.16 | ||
Vorschautext: Wer dem Frieden fremd ist, weiß nicht um den Reichtum der Freude. Wer Ängste schürt auf die eigene Sicherheit bedacht, den Glauben an Ausweglosigkeit und Verschwörung lehrt, verhindert jenes Glück, das versucht aus ganzem Herzen und in aufrichtiger Anteilnahme zu existieren. Wer gegen Flüchtlinge, Fremde, Migranten und Menschen anderer Hautfarbe hetzt, ist ein Steinwurf von dem Hass entfernt, der wissentlich und erbarmungslos den Samen des Krieges sät. Wer vom Glauben an die Ausweglosigkeit profitiert, besitzt einen gespaltenen Bezug zu Herzensbildung und Menschlichkeit. Der ist ohne echte Lebensfreude und wird folglich auch keinen inneren Frieden lehren. Wie auch die Mächtigen dieser Welt, die vom Krieg leben. Denkt mal darüber nach! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 11.07.2016) ... |
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957 | Im Ursprung | 10.07.16 | ||
Vorschautext: Hoch steigt ihr Töne in die Himmel hinein, bereit um dort oben, im Wenigen die Fülle zu finden, um stillende Mutter der Sanftmut zu sein, sollt ihr freien Sinn und Klang der Ewigkeit, versüßt, zur Melodie verbinden! ... |
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956 | Glaubt ihm nicht! | 10.07.16 | ||
Vorschautext: Der wirre Geist, der die Winde verflucht, der das Kostbare entstellt, keine Höhe sucht, der den dunklen Mächten assistiert, vergrämt und verbittert Fixsterne versengt, gegen das Gebot der Menschlichkeit verstößt, der als Überbringer fungiert, nicht aus sich selbst und nicht dem Wohlergehen, gefolgt der Spur der Tücke, wertzerklüftend er liebt den Verrat, morbide und wund, niederträchtig setzt er seine übel gesinnten Zeichen, Spiegelbilder der eigenen Verwirrung; Ihr Rechtschaffenen, ... |
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955 | Bleib! | 10.07.16 | ||
Vorschautext: Wissend bestehe, bescheiden und bleib! Rastlos, des unruhigen Geistes, der schreit, nackt zwischen Wahn und Wirklichkeit, sein Leib begehrt er das Schöne in dir und dein Kleid; © Marcel Strömer (Magdeburg, den 10.07.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden |
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954 | Mein Lied | 10.07.16 | ||
Vorschautext: Mein Lied ist hier zu Ende meine Saiten, die mich zwingen, waren Finger friedlich ruhen sie jetzt im Schoß, wo mir das all Schöne zum ersten Mal erklang; Fielen meine Melodien durch so manches Ohr, edel, strahlend schwebend - wie der Morgentau, liegen Glanz und Gold in jenen Quellen, die der schwere Puls dem Leben anvertraut; Edel, strahlend, schwebend - legt wer fündig wird sein Herz auf jedes unberührte Land, auch auf die hohen Berge der Mühen und Plagen, wo alles Trübsal beginnt. ... |
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953 | Die Kraft der Liebe | 09.07.16 | ||
Vorschautext: Die Kraft des Lebens - wer`s vernimmt, der weiß wie unbeirrt, aus treuem Schlagen, unter nackter Brust, das wirkungsvoll den Takt bestimmt, doch unerschrocken und bewusst, wohl mühelos - von Mund zu Mund getragen; Denn jener Strom fließt dicht zur Mitte hin, ... |
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952 | Im Alltag des Helden unserer Zeit | 08.07.16 | ||
Vorschautext: Der Held unserer Zeit, sein Holz ist morsch, der durch jedes Feuer barfuß geht, so arglos ist seine Gier nach dem Schein, noch erkennt er was Glück, noch Qual! Bricht er ein Herz oder ein Genick, so lässt er´s nicht sein! Mit blutiger Klinge reibt er sich stumpf, am falschen Adel, am tauben Gestein. Mühelos sein Gefallen an Triumpf und Sieg, Gassenhauer ins Heim; Sein Steinleib geschmückt, bedeckt nacktes Leid, denn Angst unterrichtet keine Freude! ... |
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951 | Am Morgen | 08.07.16 | ||
Vorschautext: Seid achtsam und folgsam, dem sakrosankten Licht der fallenden Kometen gleich, kniet nieder ihr Narren, wenn die Morgenröte euer Gesicht mit dem heißblütigen Glanz die außerirdischen Schätze wieder bezeugt, dessen gewaltige Leuchtkraft jeden Smaragd, Rubin oder Saphir noch immer spielend übertrifft. Schimmernd, wie goldener Schnee, schwingt sich der Geist in göttlicher Befreiung ins All, schreitet die weißgewaschene Sonne Stufe um Stufe, von Erde zum Himmel, stößt alle Fenster und Türen auf, als gäbe es für sie kein Versinken. Blitze, die aus Millionen Augen perlender Tautropfen facettiert, die immer grünende Kraft ringsum im Blick, sehnsuchtstrunken - durchs Herz schauend, bekränzendes, höchstes Glück – klingende Sinfonie, wie das Amen der Freiheit. Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele. Anmut und Würde - die Schönheit der Natur ist nicht mit Gold aufzuwiegen. Die Rückkehr ins Paradies - sie dürfte kein bisschen anders sein! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 08.07.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden |
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950 | dennoch | 08.07.16 | ||
Vorschautext: Obwohl du gerne mit deiner Farbe die Wichtigkeiten unterstreichst, deine Prioritäten setzt - ordnungsliebend und prinzipientreu, die Wertigkeiten bestimmst und große Unterschiede zwischen den Menschen machst, so haben wir dennoch denselben Ursprung, denselben Schöpfer! ... |
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949 | Das Schweigen | 07.07.16 | ||
Vorschautext: Ich bin der Worte wenig noch stiller als ein Stein denn Schweigen ist ein König und will doch Bettler sein © Marcel Strömer (Magdeburg, den 07.07.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden |
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948 | Die Vollendung | 07.07.16 | ||
Vorschautext: Ein leichter Schleier fällt dir weise übers Haar, bezeugt dir sicher, dass auch deine Zeit mal endet, bewegtes Herz - ein Stück in jedem Jahr, du bist kein Blatt, das sich im Wind nur wendet! Die Richtung weist dir jene Lebenszeit, ... |
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947 | Aus der Entfernung | 07.07.16 | ||
Vorschautext: Ich wünschte, ich könnte mit dir fliehen, strecke mich mit Macht der zukünftigen Aussicht entgegen, ungeachtet dem drohenden Stillstand meines bewussten Fühlens, der einer unerwarteten Rücksichtslosigkeit meiner ungebremsten Sehnsucht geschuldet ist, die dich über Nacht zu entvölkern droht, um erneut alles denkbar Schöne und Erträumte zurückzulassen. Mit meiner schwellenden Ungeduld ist es, als hätte ein Ende ohne zu fragen den Anfang bereits gewusst, die zu beklagende Zeit zur neuen Formel erhoben. Mit Übermut säge ich an den viel zu engen Gitterstäben der Vernunft, klopfe aufmüpfig und begierig den zerfallenen Staub alter Tage auf, der wirbelt und verwischt die Spur jedweder Herkunft, als gäbe es den Triumpf der Verbissenheit. Ich wittere die Chance, noch einmal mit deinen Augen sehen zu können. Wie du den Blick geheftet hattest, in den bescheidenen Nächten, die armseligen Schattenwesen geformt, die aus Furcht geboren werden. Wie du sie in Liebe gezeugt, aus einer anderen Welt hervor zum Leben erhoben hattest, um sie später in der taumelnden Früh wieder zu verwerfen, im scheuen Licht der schleichenden Morgendämmerung. In den fallenden Schatten konnte ich keine Schatten mehr sehen. Keine Umrisse, weder an Wänden noch an Türen, die beweisend an sie gedenken sollten. Nicht einmal meine Erinnerung kann abschätzen in welcher Entfernung sie jemals zueinander standen. So bleibt mir nichts anderes übrig, als mich dieser schmerzhaften Erkenntnis erneut zu entziehen, weiterhin nach den gelöschten Lichtern auszuharren und zu hungern, die einzig aus den vergänglichen Tagen entspringen, die Zeugnis sind und stille Traumbilder abbilden, scheinbar mühelos aus der undurchsichtigen Dunkelheit der finsteren Nächte transformiert, zu Quellen der ungebremsten Freude geboren werden können. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 07.07.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden |
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946 | „Menschsein“ | 06.07.16 | ||
Vorschautext: der Frieden schweigt die Flügel ruhn doch was uns bleibt wenn wir nichts tun? im Trost vielleicht ein Lied dazu das uns erweicht ist das genug? nein sicher nicht! es braucht den Schritt ... |
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945 | Wunderbäume | 06.07.16 | ||
Vorschautext: Seht, wie grün bricht`s aus den Zweigen, vertreibt den Fluch der alten Zeit, die Sonne wärmt und stört das Schweigen, dass fast kein Schmerz mehr lange bleibt Seht, die jungen Knospen schlagen, die kalten Nächte sind am fliehn, den Traum nun himmelwärts getragen, der einst schon längst versunken schien So schließt den Bund im Blütenschleier, schwört euch Brüder auf die Freiheit ein, ... |
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944 | Traut euch! | 05.07.16 | ||
Vorschautext: Wohin die Wege führen, wohin das Herz euch trägt, wir enden in den Spuren, im Schicksal das uns schlägt. Bevor wir uns verlieren, im Wort, im Traum zur Nacht, die Wut lasst nicht erfrieren, sonst bleibt nur Angst, die lacht! Denn hinter fremden Türen wohnt hoffnungsvoll und still, ... |
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943 | Ein kleiner Brief (Teil 1) | 05.07.16 | ||
Vorschautext: Seit Wochen habe ich auf ein Lebenszeichen von dir gewartet, aber vergebens. Am Anfang drehten sich meine Gedanken wie ein Globus um seine eigene Achse, wirbelten mir sämtliche Buchstaben durcheinander. Ich erinnere mich an die schöne Zeit mit dir, eine Zeit die man nicht vergisst und an Bildausschnitte, die an einer Kette aneinandergereiht, für mich zum Film mit Endlosschleife wurde. Ich zappe mich immer und immer wieder durch die Kanäle der Erinnerungen, obwohl sich diese Rückblicke aus meinen Gedächtnis langsam entfernen - sich täglich ein Stückchen mehr verdunkeln, bleibt nichts wie es war, bleibt immer weniger für mich klar sichtbar. Dennoch zeichnen sich immer noch die deutlichen Umrisse unseres gemeinsamen Seelenrausches in meiner nächtlichen Traumkammer ab. Ich verspüre noch einmal deine Flüsterworte im Ohr, das sanft Gehauchte, das Zärtliche zwischen den Fingern, die kräftigen Pulsschläge unseres seligen Luftschnappens. Wir, die dem Licht aus Herzgefühl sehnsuchtsvoll folgten, das jenem speziellen Sonnenstrahl gleicht, das mit seinem feurigen Himmelspfeil die durstigen Wanderdünen der menschlichen Seele akribisch durchsuchend durchstreift, um in fester Absicht ein sicheres Plätzchen zu finden, zuversichtlich die Samen aus Liebe, Glaube und Hoffnung für lange Zeit behutsam in die warme Wüstenhaut zu legen. Es schien so, als wäre es für eine Ewigkeit, so sicher, vergleichbar mit der Unerschütterlichkeit der innigen Zuwendung einer liebenden Mutter, zu ihrem einzigen Kinde, die dein und mein Herz zu einem Schwur verband, dem Brüchigen zu trotzen. Ich erinnere mich noch genau, an die Augenaufschläge, die mit bunten Regenbogenfarben gefüllt - mutig trugen wir ein Stück Himmel in den Armen zur Aussichtsplattform, Berührungen bis hin zur Flügelverschmelzung, hin zur Flucht erregter Zitterströme gezeugter Wellen, ähnlich der schäumenden und wilden Brandung eines tosenden Meeres. Dazwischen, die so vertraute Zweisamkeit unserer Lippengespräche, in freier Kopfbahn. Zuletzt auf hingebungsvollen Knien, die Sternenhälften geformt zu Nackengeschmiegtem, wussten wir die Konturen der Wangen nachzeichnend, dass Küsse bis sie an allen Fingerkuppen haften, die fordernde Glut im Herzen erwecken können, die schneller und hungriger als jede Flamme erwacht, versucht mit einer so umfassend lieblichen Herzenswärme, befähigt die vielen Enden der Welt zusammenzuhalten. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 05.07.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden ... |
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942 | Kurzer Reim | Glückwunsch | 07.06.16 | ||
Vorschautext: Gefangen sind wir Menschen alle nur wer Träume lebt ist wirklich frei Ich wünsche dir dein Leben wird in jedem Falle ein Fest das nie zu Ende sei © Marcel Strömer (Magdeburg, den 07.06.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden |
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