Titel | ||||
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1224 | Die Hure | |||
Vorschautext: Ich habe an fremder Brust gesessen, namenlos Samen geraubt, manche Wörter vertauscht, und keinem Gott geglaubt. Ich war nie von der Lust besessen, meine Kleider verstaubt, welche Liebe berauscht, die nicht dem Herz vertraut? © Marcel Strömer ... |
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1223 | Die Liebe und das Licht | |||
Vorschautext: Selige Maria, Mutter der Lichtgeburt, deine Nacht war heilig. Dein Same zum Keim, zur reifen Frucht geformt, die als neue Sonne unterm Stern, nackt und strahlend auf die Erde kam - zur Welt. Die frohe Botschaft, die verheißungsvoll ... |
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1222 | Weihnachts-Ambitionen | |||
Vorschautext: Monotones Brummen der Strommästen durchkreuzt die endlose Stille am Rande der Stadt. Schneeflocken jagen über die scharfe Klinge des Windes, der legt das Eis unter Zunge und Hemd. Auf den schneebedeckten Wiesen und Äckern haben sich jetzt Millionen ... |
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1221 | Oh Himmel | |||
Vorschautext: Oh Himmelsmacht, stürze dich da hinab, überschütte uns mit deiner Last und Kraft, verschlinge alle Schatten Oh Himmelsmacht, es wird ein Mensch nicht satt, ohne Himmelsglut bleibt es für immer Nacht, und sinnlos unser Warten ... |
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1220 | Du | |||
Vorschautext: Ich bin Du Du bist Ich Wir, Du und Ich © Marcel Strömer (Magdeburg, den 03.12.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1219 | Meine Reise | |||
Vorschautext: Welt du bist so voll und doch leer. Du glotzt und protzt, polterst, drohst, schlängelst deine Spur, windest oder bindest. Ich aber spanne von Flügel zu Flügel, meinen Mut, mit feiner Schnur. Wissend, dass du mich findest. Strahlen treffen tödlich. Schrecken, Geburt zum Tod, meine Reise hindurch der Not, zwingend und durchdringend. Aber halte mich, in kleinen Schritten übers Meer, geführt mein Boot. ... |
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1218 | Verliebt | |||
Vorschautext: Einst groovten zwei verliebte Mücken im Tanz verzückt auf meinem Rücken Gefolgt der Sehnsucht hoch zu fliegen mit Kraft bedingungslos zu lieben Voll Krabbellust auf allen Vieren den süßen Honig zu probieren Mit Zucker über Gaumen streifen zusammen nach den Sternen greifen So fanden sie die warmen Stellen auf meiner Haut der Liebeszellen Dort bauten sie sich Liebesnester und ihre Liebe wurde fester ... |
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1217 | Gruß am Morgen | |||
Vorschautext: Himmelroter Wolkenzug kaltgeweckt der Blick ans Fenster winkt vorbei zum Morgengruß Schein der Sonnenlicht-Gespenster © Marcel Strömer (Magdeburg, den 04.12.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1216 | Die Erkenntnis | |||
Vorschautext: Immer steht am Ende der Verlust, im Kampf und in der Schlacht, ein Gewinner - ein Verlierer. Wer das Siegen über Sieger nutzt, erkennt - den Plan, die Tat zur Macht, der großen Volksverführer. © Marcel Strömer ... |
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1215 | Haiku > Senryu > Das Wort | |||
Vorschautext: Wort der Religion strahle wie Mutter zu Kind im Tempel des Lichts © Marcel Strömer (Magdeburg, den 07.12.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1214 | Die Brieftaube | |||
Vorschautext: Die einstmalige Dachprinzessin atmet weißen Schnee, träge am Abgrund der Ewigkeit, brütend im Lamettanest Inzwischen, liebt sie den Abfallplatz - der verwildert und versteckt, ihr unberücksichtigtes Leben teilt Sie vertraut jetzt der Schwere in der Luft, ... |
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1213 | Gerechtigkeit | |||
Vorschautext: Schlägt ein Lied an jenen Tagen, da ein gerechtes Wort beengte Brust befreit, bricht der Klang - wie Turmuhrschlagen, wie Herz des Vaters, der sich seinem Sohn entzweit. © Marcel Strömer (Magdeburg, den 07.12.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1212 | Geliebt | |||
Vorschautext: In meiner Hand hielt ich die schützende Nacht du lagst über mir, während ich gefallen war, deine Tränen folgten meinem letzten Sehnen, ich hatte dich verlassen, als ein Gefangener du nanntest es Liebe und blicktest zum Himmel dort stand aber kein Stern und es war dunkel, ich erinnere mich noch an deine ersten Worte, die sich in meine Ohren zwängten, durch die Enge da waren sie wieder, ich hörte nicht hin und trotzdem ereilten sie mich, ich nannte es Fluch, du Segen! ... |
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1211 | Der Messias | |||
Vorschautext: In seinen Augen malte ich mein Glück aus, sein bewegtes Wort ergriff meine Stille. Gleichgültig zog er wieder in die Wüste und löschte das Höllenfeuer. Meine Wut auf die Gesellschaft war ihm nicht groß genug. Er sammelte die Feuerpfeile ein, die nannte er Ungläubige. Er aber glaubte nicht an Glück, ... |
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1210 | Endlich Glück | |||
Vorschautext: Ich geh den Weg des weichen Herzen – und das sich allem stellt, ich will auch keinem gleichen und warte bis mein Glücksstern fällt. Es rief auf meiner Reise, hindurch manch tiefer Seelenqual, mein Leben wurde leise, als man mir Glück und Ehre stahl. Nach über dreizehn Jahren, nun steigt ein neuer Ruf hinauf ... |
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1209 | Waldgeister | |||
Vorschautext: Der Wind, der sie geboren im weichen Sand als Stall, im Licht der fahlen Sterne, leuchtend getragene Worte, in der lauen Maiennacht zu Fall. Wilde Mäuler hungrig und dürsten, Äste geformt zu Kronen, selig ihre Triebe, selig erwacht in Gestalt. Dornen mögen sie verschonen, blühendes Haar - flieht in Wald. ... |
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1208 | Das Leben | |||
Vorschautext: Dem Flug der freien Winde, der in uns wächst, durchlebt vom Kinde, das die Hoffnung setzt. Der aus den Wassern stieg, den Atem spendet. Das ist der Sieg den auch nicht unser Tod beendet! © Marcel Strömer ... |
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1207 | Die Jahre | |||
Vorschautext: Seht, das fordernde Schwarz der Nacht, wie schwer die Last, die nicht getragen werden konnte, schwarz zernagt im Lebenspech, der hilflos Betrübten, verschattet Traum und Licht. Augen so schwer an den Lidern hängend - die sich bestürzt gegenseitig umklammern. Den Geburtsschmerz der Reife, wehmütig über längst entsagten Blütenrausch. Dürres, wehrloses Geäst, windrasselnd, das sich im Schattenland mit Morgentau betränt. Füße, Arme und Haare am vergreisten Gestirn, raufend um letzte Sonnenblicke aus Fleischruine ... |
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1206 | Die letzte Wanderung | |||
Vorschautext: In diesem Winter zogen Uferschwalben ein, das Stadtrandleben ist schon längst Vergangenheit . Dank Klimawandel wollen sie im Zentrum sein, ganz zivilisiert, statt einer langen Wanderszeit. Hoch über Berg und See, kein Schnabel weit und breit, fehlt jenes Lied, das dem Himmel Lob beschreibt! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 13.01.2016) ... |
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1205 | Spruch | Weitsicht | |||
Vorschautext: >> Wer den Stein schlägt, sollte genau wissen wo er zerbricht << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 14.01.2016) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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