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1264 | Es war einmal in einer ganz gewöhnlichen Arztpraxis | 27.03.19 | ||
Vorschautext: Es war einmal in einer ganz gewöhnlichen Arztpraxis.. Szenerie: "Lass mich bitte in Ruhe!" - 1. Abmahnung - Abmahnung an den behandelnden Hausarzt, von der an eines unheilbaren Leidens erkrankten, erwerbslosen Witwe, die bereits seit geraumer Zeit Arbeitslosenhilfe II, kurzum ALG II, bzw Hartz IV erfolgreich bezieht. [Folgende Wiedergabe der vertraulichen Unterredung der Witwe mit ihrem Hausarzt nach dem Besuch in der Praxis zum vereinbarten Arztgespräch. Ihr Gang zu ihrem Hausarzt war an hohe Erwartungen geknüpft. Sie hatte allerlei wichtige wie auch unwichtige Fragen und Anliegen bezüglich ihres fortgeschrittenen körperlichen Leidens. Sie war auf das Gespräch sehr gut vorbereitet. Allerdings war die Zeit der Behandlung mit ihrem Hausarzt sehr knapp bemessen, um ein genaueres Bild von ihrer Situation und ihrem Krankheitsbild machen zu können. Ihre aktuellen Beschwerden waren nicht unerheblich und sie schien doch sehr verzweifelt zu sein. Den allgemeinen Krankheitsverlauf hatte sie schriftlich eingereicht. Die Offenheit des Gesprächs war garantiert sehr essenziell und punktgenau im Detail. Hier nun ein kleiner Ausschnitt aus dem vertraulich geführten Gespräch in der Arztpraxis] "Lassen sie mich in Ruhe leiden, aber bitte üben sie grosszügigen Verzicht darauf, dass ich hier und jetzt verblute!" "Schenken sie mir ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit ihres recht verkühlten Herzinnenhofes!" "Bitte unterlassen sie es doch gnädigerweise, auf ihre sonst so unnachamlich sonore Art mir fälschlicherweise ihre Treue und Menschenliebe zu bekunden, mich mit fadenscheinigen Genesungswünschen zu umgarnen und umschmeicheln, mich mit ihrem medizinischen Fachwissen und Ratschlag abermals zu entwaffnen, um anschliessend Sprays und Wirkstoffpflaster, Filmtabletten und Hartkapseln, Dragees, Tropfen- und Schluckproben der Pharmaindustrie, Psychopharmaka, Analgetikum, Antibiotika und allerlei abzufeiern!" "Danken sie stattdessen lieber während der Ausarbeitung ihrer jährlichen Steuererklärung dem allseits umliebt-begabten und überaus spendablen Abgeordnetenhaus der Ärztekammer für grosszügige Gesetzeslücken!" ... |
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1263 | mein Selbst | 25.03.19 | ||
Vorschautext: Ich will so sein wie ich bin nicht auf eine andre Weise mich zieht es ganz zur Liebe hin der Weg auf meiner Lebensreise Ich will so sein wie ich bin mal laut und manchmal leise so ergreifend bis zum tiefen Sinn der mir mein Ich im Selbst beweise © Marcel Strömer ... |
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1262 | Ist es Ehrfurcht? | 24.03.19 | ||
Vorschautext: Heute Lausche ich der Dunkelheit Was will sie mir wohl sagen? Ich sehe in ihr Schwarzgesicht Dort blühen vereinzelt wilde Rosen Raben krähen um die Wette Lebensmüde, schluchzende Blutbahnen In Schmerz und Einsamkeit Pechverklebtes Blut das gerinnt Angst jagt Angst Ein stiller Fluch der nicht ankommt Das Ziel nie erreichend ... |
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1261 | Sprüche - Alles | 23.03.19 | ||
Vorschautext: Alles braucht seine Zeit, auch die Ewigkeit © Marcel Strömer [Magdeburg, den 23.03.2019] |
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1260 | Abschied | 18.03.19 | ||
Vorschautext: Vom Himmel hoch da komm ich her aber nur wenn ich ein Engel wär Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut gar schwach das weisst du nur zu gut Im Geiste bin ich riesengross die Illusion sie täuscht doch bloss So täuschend echt wie sie nur kann so fängt mein Selbstbetrügen an Es spricht mein Mund was er so will wie Mut und Stolz, das Herz bleibt still Noch leise zählt es meinen Tag erst zart, dann wild, den Schicksalsschlag ... |
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1259 | Der kleine Strömer | 17.03.19 | ||
Vorschautext: Ich klammere mich an dein Wort schon seit Jahren Du blinzelst mir zu Stumm sind wir geboren unter Wasser im Schutze der Schatten und Schuppen Nur mit den Flossen schwingen wir schöner ... |
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1258 | Im Himmel | 17.03.19 | ||
Vorschautext: Dort im diamantsilbernen Glanzgewölbe sitzen sie, die geflügelten Mischwesen Aus dem Staub der Geschichte formulieren sie die Fülle ihrer Erkenntnis Gejubelte Wörter zum Heil Nächtedurchdrungen beteuernd ihre bis in die Spitzen verzückte Jubelschreie Herzzerreissend und echogeschwängert So singen sie grundwärts dann himmelwärts mit verschlossenen Augen ... |
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1257 | schlecht geträumt | 16.03.19 | ||
Vorschautext: Der Vogel tanzt im Reigen Der Wurm versinkt im Schweigen Der Mensch bestrebt Unendlichkeit Manch Ziele sind wie Sterne - weit Die Bäume möchten schreien Profitgier will Natur entweihen Es fällt mehr Plastik ins Gewicht Die Welt verliert ihr Schöngesicht Wenn nachts die Fische träumen Wo Umweltgifte überschäumen Träumt Macht und Gier vom Krieg Ein armer, segensloser Sieg ... |
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1256 | Sprüche - Grau | 16.03.19 | ||
Vorschautext: Grau ist keine Farbe der Lieblosigkeit, sondern die der inneren Einsicht und Besinnung. © Marcel Strömer [Magdeburg, den 16.03.2019] |
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1255 | Der Niedergang | 16.03.19 | ||
Vorschautext: Stell dir vor wir beide auf dem Titelblatt der gefallenen Sterne Sturzflug ins verglühende Ende Tod der Titanen Vorab die Verbindungen entwirren noch schnell Gedanken als Schüttelreime aus dem Kopfkino verbannen 1000 Freunde online tragisch in Schwarz Vorformatiert wie wir lebten ... |
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1254 | So bin ich | 16.03.19 | ||
Vorschautext: Wenn ich die alte Schulstrasse hinuntergehe sehe ich die Wundertüten von damals den Himmel voller Geigen ob du mir die Regentropfen an meine Stirn klebst ob du mir sagen möchtest, dass noch lange nichts verloren ist ob du vielleicht gerade weinst Lieber Gott, ich bin dein Kind, mein Kind wie oft habe ich nicht mehr daran gedacht dass es Gebete gibt Jetzt beten fremde Menschen für mich meine Heimat, meine Wurzeln, Herz sie liegen verstreut im Regenbogenland ... |
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1253 | Wir leben in der Plastikzeit | 14.03.19 | ||
Vorschautext: Wir leben in der Plastikzeit Our life in internet worldwide Dort schreibt unser Hass und Neid Nebenan Mainstreamfröhlichkeit Versteckt darunter meistens Leid Es ist nicht mehr allzuweit Immer mehr perfektioniert entzweit Dressiert bis kein Kind mehr schreit Für echte Menschenliebe keine Zeit Wir leben in der Plastikzeit ... |
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1252 | Deine Blicke | 13.03.19 | ||
Vorschautext: Deine treuen Augen zeichnen mir lieblich die Hoffnung ins Herz Ihre Blicke sie streifen die Wolken übers Blau versinnend himmelwärts Darunter glänzt ultraregenbogenfarben auf Tränen getragen dein Strahlen erblühend wie das Wunder im März © Marcel Strömer [Magdeburg, den 13.03.2019] |
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1251 | Der Schmerz | 13.03.19 | ||
Vorschautext: Der Schmerz er kann und fängst du erst zu fragen an, warum, weshalb und wann - und dann? Dann, manchmal weint er sich ins Ärmelein vielleicht? Zumeist heimlich wie er sich erweicht, ähnlich eines nassen Pudels, der unbeachtet seines Halters und sich des ausgelassenen Lobes letztendlich betrübt von dannen schleicht. ... |
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1250 | Berechtigte Fragen | 12.03.19 | ||
Vorschautext: Was wenn deine Heimatstille niemals war und nicht mehr ist Was wenn dein Schrei nach Freiheit niemand hört und liest Was wenn gelebtes Familienglück nur für andere existiert Was wenn du stets an dunklen Schatten entlang balancierst Was wenn das was anderen Freude macht, dir den Schmerz umkreist Was wenn dein eigener Weg so selten andere kreuzt, und dich nicht willkommen heißt ... |
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1249 | Sprüche - Meine Angst | 07.03.19 | ||
Vorschautext: Ich kann und will nicht vor mir selbst flüchten, auch nicht vor meinen größten Ängsten. Reicht mir die Waffe der Liebe! © Marcel Strömer [Magdeburg, den 07.03.2019] |
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1248 | Sprüche - Mein Schmerz | 07.03.19 | ||
Vorschautext: Mein Schmerz, der mich schier verbrennt, mich wie in ein schwarzes Loch versenkt, das dunkle Nichts, manchmal weiss ichs nicht - bin nicht ich! © Marcel Strömer [Magdeburg, den 07.03.2019] |
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1247 | "NEIN!" | 06.03.19 | ||
Vorschautext: Wenn mich all die kalten Stürme reissen, Gedanken mich wie wilde Hunde beissen. Wenn schwarze Sonnen unter dunklen Wellen, mir meine Hoffnungen jäh zerschellen. Wenn einst geliebte Freunde mich verlassen, statt micht zu halten, meine Schwächen hassen. Wenn die Klänge monoton zu Lärm verschmelzen, statt das was Herz berührt, stößt wie gegen Felsen. Wenn ich ganz allein in dunklen Nächten regiert von Trauer, Furcht und finsteren Mächten. Wenn alles fluchend stürzt, schlägt, fällt und schreit, rufe ich "NEIN!" ... |
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1246 | Fürbitte | 03.03.19 | ||
Vorschautext: Lieber Gott, auch wenn ich dich nicht sehe, du bist in meinem Gebet, das ich zum Himmel schreie. Meine gefalteten Schmerzen, all meine Entbehrungen, meine vernichtenden Niederlagen, meine übergroße Wut und mein fordernder Lebenshunger. Wie Donner und Blitz laser ich dir ins Antlitz, ich möchte dich noch nicht sehen, zu groß bist du in deiner Kraft, ... |
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1245 | Ein Leben lang | 03.03.19 | ||
Vorschautext: Ich fange wieder neu von vorne an Mit deinem Herzschlag und mit Glockenklang Der mich zu neuer Liebe zwang Was einst im Götterfunkenflug begann Oh Wunderwerk der Melodie, dein Sieg gelang! Ich fang dein Licht und halte es - Ein Leben lang © Marcel Strömer [Magdeburg, den 03.03.2019] |
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